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Timo (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Januar 2018 • 1 Woche • Winter
Leider nur 3-Sterne-Atmosphäre zum 4-Sterne-Preis
2,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Na, das war ja mal nix! Küche gut, Service mittelmäßig, Ausstattung eher zweckmäßig denn schön und gemütlich. Gleiches Preisniveau wie in den Nachbarhotels bei weniger Gegenleistung. Nur die Lage reißt es raus...


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Durchweg auf modernem Stand. Zum Glück kein Teppichboden, Die Matratzen waren straff/fest und waren für uns sehr gut. Flach-TV auf dem Zimmer. Der Knaller aber war das Badezimmer mit Eckbadewanne vor dem Fenster. Man mußte tatsächlich in die Wanne steigen, um das Fenster zu öffnen/schließen - unfassbar! Getopt wird das nur noch von der nicht vorhandenen Duschstange. Das ist kein Witz! Man duscht sich in der Wanne im Sitzen oder in der Hocke mit dem Duschkopf in der Hand. Zumindest hat man ab dem 2. Stock eine schöne Aussicht. Darunter glotzt man auf Schneewände auf Balkon, Ballustrade und Vordach weil das Personal leider keinen Bock auf Schneeschaufeln hat.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Die Küche ist wirklich gut - das Abendessen (bis auf kleine und wirklich vernachlässigbare Ausrutscher) gut bis sehr gut. Das Frühstück und die obligatorische Nachmittagjause sind Standard für diese Preisklasse. Der Versuch, die Sonnenterasse - die leider gleichzeitig auch Hotelein- und -ausgang ist - mit Mittagsgästen zu füllen, scheitert leider an einer zu optimistischen Preisgestaltung für die Gerichte. Die Getränkepreise hingegen gehen voll in Ordnung. Der Gemeinschaftsbereich ist frisch renoviert aber leider nicht gemütlich. Statt Lounge-Charakter mit freiem Ausblick auf das tolle Panorama gibt es Bistro-Atmosphäre, Gardinen und dunkle Ecken.


    Service
  • Schlecht
  • Ein paar Leute aus dem Service waren nett und zuvorkommend. Die Zimmerreinigung funktioniert auch gut. Leider war es dann aber auch schon. Sowohl im Restaurant wie auch an der Rezeption stößt man bei fast allen Anfragen (z.B. Infos zum Essen oder zum Verbleib der noch fast vollen Flaschen von Vorabend) auf Achselzucken. Eine klare Zuordnung von Tischen zu Servicekräften gibt es nicht. Im Munitenrhytmus läuft jemand vorbei und reißt einem den Teller vom Tisch, ungeachtet ob die anderen am Tisch noch am Essen sind. Die wenigen fähigen Servicemitarbeiter entschuldigen sich hinter vorgehaltener Hand für die fehlende Struktur und Koordination. Die Anfrage nach einem Wechsel des Restauranttisches läuft ins Leere. Also muß man die Woche am "Katzentisch" verbringen. Für diese Preiskategorie echt frech! Zur Rezeption: Mal eben den Skipass ausstellen - keine Chance. "Wird vorbereitet", ist am nächsten Morgen aber natürlich komplett vergessen. Wer nach einem Umkleideraum für den Abreisetag (wenn man nach Zimmerauszug nochmal auf die Piste will) fragt, schaut in die verständnislosen Augen der Rezeptionistin, die wohl zum ersten mal innerhalb ihrer Tätigkeit in Skihotels danach gefragt wurde. Zum Abschluss gibt es einen Stift mit Werbeaufdruck als Dankeschön-Geschenk - nette Verarsche! Auf ein "Vielen Dank! Wie hat es Ihnen bei uns gefallen?" braucht man nicht zu warten. Die alteingesessen Stammkunden werden von der Familie G. herzlich begrüßt - alle anderen ignoriert. Die Chefin wuselt in allen Bereichen herum, der Chef hockt mit Bier süppelnden und quarzenden Skilehrern / Skishopverkäufern an der Theke Bei Anfragen kommt man sich eher als Bittsteller vor. Echtes Highlight ist der abendliche Rausschmiss um kurz vor 19 Uhr aus dem Schwimmbadbereich. Die Chefin kommt rein, krakeelt "Sperrstunde" und schaltet am Sicherungskasten die Beleuchtung aus - Willkommen in den 80ern! Zum Gesamtbild passt es aber. Wenn die Stammgäste weg sind bevor die Gletscher verschwunden sind, kommt auf die G. noch eine harte Zeit zu. Denn die Hotelkonkurrenz im Dorf schläft nicht. Gespräche mit anderen "Neugästen" haben uns gezeigt, daß auch die nicht beabsichtigten, Stammgäste im Hotel Hochsölden zu werden. Hier brauchen sich die Einheimischen nicht zu beschweren, daß die schönsten Hotels mittlerweiler in russischer Eignerhand sind.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Wie alle Hotels in Hochsöleden direkt an der Piste - besser geht es nicht. Man fällt förmlich aus dem Skikeller in den Lift. Es gibt direkt im Gebäude einen Skiverleih. Ansonsten spielt sich alles in Hochsölden auf 5 Minuten Gehweg ab: Eine handvoll Hotels der 4-Sterne-Kategorie, 2 Sportgeschäfte, ein paar Appartements und eine kleine Kapelle. Dafür ist man weit ab von der Söldener Partykultur im Tal, die ja auch nicht jedermanns Sache ist. Für die Anfahrt von Sölden nach Hochsölden braucht es Winterreifen und Allrad oder Ketten.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sport

    Das Indoor-Schwimmbad mit 28 °C taugt tatsächlich zum "Bahnen ziehen". Der Whirlpool aussen ist auch ganz nett, wird aber erst nachmittags in Betrieb genommen bzw. gefüllt und könnte glatt noch 2 °C wärmer sein. Auf die Nachfrage nach einem Fitnessraum verweist die leicht amüsierte und kopfschüttelnde Chefin auf "120 Pistenkilometer - das ist unser Fitnessraum". Und wieder ist man zurück in den 80ern. Retro-Fans kommen hier echt auf ihre Kosten. Alle anderen finden in den Nachbarhotels übrigens den "unnötigen" Fitnessraum. Die anderen Räume (Kinderspielraum, Tischtennisraum) sind lieblos und eher nicht erwähnenswert. Einen Sonderpunkt gibt es von mir für die Homepage, deren Lektüre ich auch als "Freizeitangebot" einstufe. Das dortige Geschwafel über Detailverliebtheit, Familiensinn und Herzlichkeit ist wirklich herzerfrischend lustige Realsatire.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Januar 2018
    Reisegrund:Winter
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Timo
    Alter:41-45
    Bewertungen:1
    Kommentar des Hoteliers

    Sehr geehrter Herr LegeinEi, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, eine so ausführliche Bewertung zu schreiben. Unsere Antwort fällt deutlich kürzer aus, zum Teil fehlen uns einfach die Worte. Unser Hotel ist bei vielen Gästen beliebt – u. a. wegen der 80er-Jahre-Führung, dem Fenster im Bad und der guten Küche. Für jeden Gast gibt es ein Hotel nach seinem Geschmack. Dass unseres den Ihren nicht getroffen hat, tut uns leid, rechtfertigt Ihre beleidigenden Worte über uns und unser Team jedoch in keiner Weise. Wir wünschen Ihnen alles Gute – möge Ihnen Ihr nächster Urlaub in einem anderen Hotel besser gefallen. Mit freundlichen Grüßen Familie Gurschler