- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Gut: zentral, direkt am Strand, ruhig. Schlecht: Der Strand ist verschmutzt und unaufgeräumt. Über Steine und Unrat hat man etwas grobkörnigen Sand geschüttet. Am Wasser sind unter anderem auch zerbrochene Muscheln, fußballgroße Steine, Glasscherben und eine erodierte Zementplatte. Der Meeresboden ist teils steinig, das Wasser – übersät von Tüten, Speiseresten und Zigarettenkippen. Im August waren auch viele Algen und Quallen im Wasser. Morgens sammelt jemand die Zigarettenkippen aus dem Sand und glättet ihn ein bisschen. Das Hotel räumt den kleinen Strand nicht auf, da er Eigentum der Stadt Balchik sei, kassiert aber eifrig für die verfaulten Sonnenschirme und für Liegen. Die Information, die man - telefonisch - einen Monat vor der Ankunft von dem Hotel erhalten hat, dass Gäste von Holland Village [warum das Hotel so heißt, weiß keiner; die Gäste sind Russen, Russendeutsche und wenige Bulgaren] nichts für Liegen und Sonnenschirme bezahlen, wurde bei Ankunft prompt ohne jede Erklärung geändert. Mehrmals wurde beobachtet, wie rüde der Strandaufseher mit russischen Hotelgästen, die für die Sonnenschirme nicht bezahlen wollten, umgegangen ist. Er wurde jedes Mal laut. Die Gäste waren auch sehr aufgebracht, da sie für ihren Bulgarien-Urlaub den für die hiesigen Verhältnisse gigantischen Betrag von 2.200 Euro für 2 Wochen HP (inkl. Frühstück und Abendessen) für zwei Erwachsene bezahlt hatten und vor allem, weil der Reise-Veranstalter BG Tours Berlin ihnen die Auskunft gegeben hat, dass sie am hoteleigenen Strand keine Schirme und Liegen bezahlen brauchen. Die Reiseleiterin von BG Tours, die dreimal wöchentlich mit den Hotelinhabern ihren Kaffee und Zigarette genießt, weiß es nur, Gäste zu vertrösten und zu beschwichtigen. Alternativhotel direkt am Strand: Hotel Borjana in Albena mit besserer Gastronomie. Unbedingt Auslandskrankenversicherung: wegen der schlechten Hygiene. Hier sind die Preise für bulgarische und ausländische Touristen immer noch unterschiedlich: (im Café, im Hotel, im Taxi, im Museum etc.). Die Vertragsärztin des Hotels (nach ihren Angaben Frauenärztin) behandelte eine Magenver-stimmung mit 8! verschiedenen Medikamenten, 2 davon Antibiotika. Um einen Tropf Glucose in die Vene zu legen, brachte sie eine tierärztliche Hilfskraft mit, die vor der Manipulation ihre Hände nicht wusch. Für zwei halbstündigen Visiten und Medikamente (die in BG generell viel preiswerter sind) wurden ca. 100 Euro in bar kassiert.
Gut: Das Haus ist nett eingerichtet. Die Appartements sind geräumig. Schlecht: So wie das Haus gebaut ist, wäre es nie von einer (westlichen) Baubehörde abgenommen worden. Der Eingangsbereich der Hotelanlage ist lieblos gestaltet, ja sogar verwahrlost. Die Schrauben am Balkongeländer sind nicht abgeschnitten und stellen eine Verletzungsgefahr für Kleinkinder dar. Riesige Risse zwischen Haus- und Balkonwand. Das Geländer vor dem Hotelhaus ist hochgradig gefährlich für Unaufmerksame, Kinder oder für Gäste, die an-getrunken sind: es ist 30 cm hoch, bei einem Höhenunterschied von 2,5 m zum Strandweg. Die Fensterscheibe (Größe 2,3 x 2,0 m!) im Zimmer war notdürftig mit Tesafilm repariert. Leichtbauwände, Schallschutz ist hier ein Fremdwort. Bad: keine Duschtrennwand; nach dem Duschen ist das ganze Bad nass (auch alle Gegenstän-de, das Toilettenpapier und die Tücher) und rutschig, es gibt auch keine Duschvorlage. Achtung, große Rutschgefahr! Die Duschtücher sind ausrangierte Tücher von dem nahen Badeort Albena (mit seinem Logo), sehr alt, abgenutzt und nehmen keine Feuchtigkeit auf. Es ist gut für die Umwelt, dass sie in der Sonne, und nicht im Trockner, getrocknet werden, dadurch werden sie aber leider furchtbar hart und Null saugfähig. Keine Spiegelablage im Bad. Das Toilettenpapier ist 2-lagig, wobei jede Lage fein wie eine Spinnwebe ist. Es wird feucht vom Duschen und zerbröselt in der Hand noch vor dem Benutzen. Die Duscharmatur wackelt heftig. Die im BG Tours-Katalog angebotenen Sauna und Fitnesssaal des Hotels existieren einfach nicht. Viele Fliegen, Mücken und Getreidekäfer. Die Klimaanlage funktionierte in der zweiten Urlaubswoche nicht, es wurde nichts dagegen unternommen. Das Fernsehen: nur vier bulgarische Programme, die mit Schnee und lauten Nebengeräuschen zu sehen sind.
Frühstück: Geviertelte Landgurken (teils bitter), Tomaten in großen Behältern, die nach 10 Minuten matschig sind, da sie schlecht und sehr lieblos präsentiert sind und jeder da herum-matscht; Schafskäse, Pflaumen oder Äpfelhälften, Schinkensurrogat, Spiegelei, fettige Frischwurst mit Knoblauch, geschnittene Wiener Würstchen, Salami (alles übergewürzt und sehr dunkel, von merkwürdiger Konsistenz), Butter und 1 Sorte Konfitüre. Das Brot ist pampig, auch mal mit grüner Einlage. Es gibt keinen Toaster. Keine Brötchen. Von der (lauwarmen) Milch gab es mehrere Gäste mit Magenverstimmung. Die drei angebotenen Säfte entpuppten sich als gefärbtes Zuckerwasser. Abendessen: nur wenige Gäste buchen HP (Frühstück und Abendessen), daher bekommt man hier kein Büffet, sondern eine Speise, die der Koch absolut fantasielos zubereitet. Beispiel für ein Abendessen: 1. Eine von zwei Salatsorten, die man abwechselnd serviert: Tomaten und Gurken oder Tomaten. Gurken, Paprika, mit geriebenem Schafskäse obendrauf („Shopska salat“); 2. Grobe Bratwurst mit gekochten Kartoffeln, 3. Eis, ca. 200 g Man kann auch sparsam sein, und trotzdem - mit ein wenig Liebe und Sorgfalt – ein frisches und schmackhaftes Essen zubereiten, besonders, wenn die Gäste rund 2.200 Euro für zwei Wochen geblättert haben
Hier hat man nicht für die Gäste gebaut, in dem Haus war nur das Wohlbefinden von der In-haberfamilie von Bedeutung. Das Personal ist genauso unfreund-lich. Am meisten haben uns die Putzfrauen Leid getan, die nur zu zweit waren und von morgens bis abends ununterbrochen geschuftet haben. Kein Aufzug und kein Staubsauger. Auf Bitte und Beschwerden der Gäste reagiert das Personal teils genervt, teils beschwichtigend.
Direkt am unaufgeräumten, dreckigen Strand. Keine Unterhaltungs- und Einkaufsmöglichkeiten im Radius von 10 Gehminuten. Nachbarhotel netter. Transferzeit: 45 Minuten. Ausflugsmöglichkeiten beim Reiseveranstalter buchbar - schlechtes Preis-Leistungsverhältnis. Auf eigene Faust - Achtung, Wucherpreise im Taxi!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Keine Sport- und Unterhaltungsmöglichkeiten. Liegestühle und verfaulte Stroh-Sonnenschirme gegen Gebühr. Kinderferienlager aus Rußland - Stammgäste. Trotzdem kein Rettungsschwimmer.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Emil |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |