Hotel Hubertushof

Es handelt sich um ein Gebäude mit ca. 32 Ferienappartments, die nunmehr als Hotelzimmer mit Pensionsleistungen vermietet werden. Das Haus und die Zimmer sind nicht neu eingerichtet oder renoviert, als abgewohnt würde ich sie aber auch nicht bezeichnen. Jedenfalls in der Nebensaison ist das Haus wegen der günstigen Preise gut gebucht. Ich habe erstaunt zur Kenntnis genommen, dass auch nach Ende der Osterfeiertag ständig noch neue Gäste angereist sind. Das Publikum war zu Ostern gut gemischt, erstaunlicherweise auch jüngere Leute und Familien, obwohl der Bayrische Wald als Reiseziel eigentlich eher ältere Semester anspricht. Von den genannten Mängeln, fand ich vor allem das schlechte Bett schwerwiegend, zumal, wenn man nicht der Leichteste ist. Leichtgewichtige stört es vielleicht weniger. Im Übrigen halte ich in Anbetracht der jedenfalls in der Nebensaison verlangten Tiefstpreise (TUI bietet "Bestpreiszimmer" bei wöchentlichem Aufenthalt unter 20 €/Tag für Halbpension an) das Preis-Leistungsverhältnis für ausgesprochen gut. Trotzdem war das Personal ausnahmslos freundlich und zuvorkommend und man hatte niemals das Gefühl, dass man einen am liebsten abreisen sieht.

Die Zimmer sind, da ehemalige Ferienwohnungen, geräumig, was bei längerem Aufenthalt angenehm ist. Die Einrichtung ist allerdings nicht gerade gemütlich. Neben Bett und Schrank und 2 in die Jahre gekommenen Korbsesseln ist eine Holzsitzecke (wie in Küchen) vorhanden, auf der man aber wohl kaum sitzen möchte. Negativ ins Gewicht fällt allerdings das durchgelegene Bett bei der man die Federn der Matratze spürt, wenn man mit der Hand darüber streicht. Das Bad war dunkel beleuchtet. Auf dem Waschbecken war eine Schmutzkruste, die man allerdings wegen der schwachen Beleuchtung erst bei zweitem Hinsehen gesehen hat, vielleicht sah auch das Reinigungspersonal schlecht?

Das Frühstücksbuffet entsprach voll 3-Sterne-Standard. Zum Abendessen gab es täglich Salatbuffet. Die Menüs waren wohlschmeckend und die Portionen in Ordnung. Auch ein Freigetränk war im Preis. Eine tschechische Kellnerin liess immer "besonders tief blicken", vielleicht sollte dies Trinkgeld bringen.

Das Hotelpersonal besteht aus Stundenkräften (Küche und Bedienung), sowie einer Verwalterin, die von morgens bis zum frühen Abend anwesend ist. Ich kann zum Personal aber nur das Beste sagen: Als wir angekommen sind, war unser Zimmer, da vor Ostern offenbar nicht vergeben, eiskalt und aus der Heizung kam fast nichts. Auf meine Beschwerde wurde sofort ein Radiator in das Zimmer gestellt und das Problem war behoben. Vor allem muss ich loben, dass Zusatzleistungen erbracht worden sind, die gar nicht im Katalog standen (wo gibt es dass schon?). So wurde jeden Tag gegen 16 Uhr kostenlos Kaffee und etwas Gebäck gereicht. Auch war für die Kinder ganztägig eine Saftbar vorhanden.

Das Hotel liegt absolut ruhig und landschaftlich schön in erhöhter Aussichtslage mit Blick auf das Vorland des Bayerischen Waldes, den sog. Gäuboden. "Bestpreiszimmer" sind zwar gleich eingerichtet, gehen aber nach hinten, wo man nichts sieht, was bei der schönen Aussicht schade ist. Das Reiseziel Pilgramsberg ist interessant, weil es nicht im typischen Touristengebiet (Arber, Spiegelau), sondern weiter westlich und dazu in Autobahnnähe liegt. So bietet sich die Besichtigung von Regensburg mit Walhalla und auch eine Fahrt nach Kelheim mit imposanter Befreiungshalle und Schifffahrt durch den Donaudurchbruch an. Am Schiffsanleger gibt es Freiparkplätze. Sehenswert vor allem die prachtvolle Kirche in Oberaltaich und der Blick vom Bogenberg. Auf der Burg Falkenstein (ca. 20 km) kann man günstig und gut essen.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Sauna war vorhanden, wurde von uns nicht benutzt, scheint aber in Ordnung zu sein, da manche Gäste davon täglich Gebrauch machten. Ein Hallenbad ist vorhanden, war aber ungeheizt, so dass zur kalten Jahreszeit nicht benutzbar.