Hotel Huis van Bewaring

Auf den ersten Blick ziemlich "cooles" Konzept - in einem ehemaligen Gefängnis in historischem Gebäude in der Innenstadt ein Hotel mit viel Shabby-Vintage-Industrial-Chic-Look. Stimmig! Auch der Service beim Check-In und beim (coronabedingt aufwändiger zu organisierenden) Frühstück war in Ordnung. Preislich unterm Strich gerade noch im Rahmen (mit Stellplatz für zehn Euro am Tag). Aber - und das führt zur Nichtempfehlung: Unser (ziemlich kleines) Zimmer war SEHR hellhörig. Sämtliche Gespräche in den Nachbarzimmern, WC- und alle anderen Geräusche (Wasserspülung, Dusche, Ventilatoren ...) waren bis tief in die Nacht so laut und nervig, dass es wirklich nicht mehr akzeptabel ist. Außerdem: Es gibt einen (!) Lichtschalter für alle (!) Lichter im Raum und (!) im Badezimmer. Lediglich die beiden "Nachttischlampen" mit Gothic-Licht waren getrennt zu schalten. Das WC ist nur durch einen (allerdings blickdichten, immerhin) Vorhang vom Zimmer getrennt. Das Fenster ist so klein und schlecht positioniert, dass kaum Licht ins Zimmer kommt. Selbst bei niedriger Außentemperatur (tags 13°C, nachts noch kühler) war es im Zimmer schon sehr warm. Die vielen heldenhaft erlegten Kleintiere an den Wänden zeugen von vergangenen Schlachten. Das Fenster hat zwar auch geschlossen viel Lärm der Straße reingelassen (die übrigens harmlos aussieht, es aber bei nächtlichen Tuning-Ausflügen nicht ist), in geöffnetem Zustand aber wohl auch die kleinen Lästlinge. Sorry, Look allein reicht nicht, ein bisschen Qualität darf schon auch sein.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges