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Marion (36-40)
SchweizAus der Schweiz
Verreist als Paar • August 2005 • 2 Wochen • Strand
Bestes Hotel in Kuantan - Mängel zu verzeihen
3,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Das Hyatt liegt am öffentlichen Strand Telok Chempedak 5 km ausserhalb der Stadtmitte Kuantans. Es besteht aus mehreren einzelnen Blocks mit bis zu 5 Stockwerken. Die Blocks sind nicht so schön anzusehen und müssten nach den etwa 20 Jahren, die das Hotel auf dem Buckel hat, renoviert werden. Durch die Vorbauten wie Lobby und Restaurants sieht es insgesamt aktzeptabel aus. Wir hatten Übernachtung mit Frühstück gebucht (Buffet), die anderen Mahlzeiten kann man im Hauptrestaurant, im China-Restaurant oder im italienischen Restaurant sowie einem Strandrestaurant einnehmen. Zweimal täglich gibt es einen kostenlosen Shuttle-Bus nach Kuantan (nur Hinfahrt), zu dem man sich anmelden muss. Die Rückfahrt muss man selbst per Taxi regeln. Es gibt Aufzüge, wir sahen auch Rollstuhlfahrer und gehen davon aus, dass das Hotel im allgemeinen behindertengerecht ist. Es waren sehr viele Kinder da, die alles durften und somit fanden die Kinder zumindest das Hotel sicher familienfreundlich. Die Gästestruktur war zeitlich unterschiedlich. In der Woche vom 20.08. bis ca. 27.08. waren Ferien in Malayisa. In der Zeit waren vor allem einheimische (muslimische) Gäste da. Danach wurde es leerer und es gab nur noch europäische und amerikanische Gäste bunt gemischt. Auch vom Alter her war es sehr gemischt. Die Anlage ist sehr gepflegt und in den Aussenbereichen sehr sauber. Das Hyatt ist trotz allem wohl das beste Hotel in Kuantan (auch besser als das Swiss Garden Resort, wie wir von Bekannten gehört haben, die in beiden waren). Gut ist die relativ zentrale Lage für Transfer und Ausflüge. Wir haben die Lake Chini Tour gemacht, ist zu empfehlen. Wir waren zudem in den Panching Caves (nicht zu empfehlen: Touri-Neppmit mega-kitschigem Buddha, aber billig) und beim Wasserfall dort in der Nähe (was wiederum schön ist). Da wir keinen Stoppover in KL gebucht hatten, sind wir mit dem Express-Bus für ca. 5 Euro nach Kuala Lumpur gefahren. Morgens um 8.00 los, um 12.00 in KL-Stadtmitte, abends sind wir um 22.30 zurück (Bus für Rückfahrt rechtzeitig buchen, sonst kann man nur sehr spät fahren). Es geht fast stündlich ein Bus. Immer sehr gute Busse. Die Busbahnhöfe sind auf jeden Fall sehenswert und zeigen eine etwas andere Seite des ach so modernen KL. Die Hölle los, stinkend und überfüllt....:-) Am besten nicht in der Zeit der Ferien im August nach Malaysia (vorher informieren!), denn einheimische Kinder sind wesentlich lauter und noch weniger gut erzogen als europäische...


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Das Superior-Doppel-Zimmer mit Meersicht lag auf dem 3. Level (so wie die Lobby). Das ist sehr schlecht, da jeder auf diesem Level rumläuft und es sehr laut ist. Zudem lag uns der Aufzug gegenüber. Die Lage des Zimmers war eine Katastrophe, insbesondere da die Zimmertür keinerlei Schallschutzfunktion hat. Insbesondere in der 1. Woche mit den vielen Einheimischen war ich permanent wach, da die lieben Kleinen dort auch alle irgendwelche klappernden Latschen tragen und alle 300 Gäste wohl an unserem Zimmer (2304) vorbeikamen sowie dort auf ein Schwätzchen vor dem Lift stehen blieben. Das Zimmer war eher klein, genauso das Bad. Der Teppich im Zimmer eher unsauber, auch die Bettwäsche hatte schon mehrere Leben hinter sich. Aber wenigstens gab es richtige Bettdecken in Bezügen und nicht nur Laken. Das Bad mit Waschbecken, Badewanne und WC war zudem sehr niedrig. Zum Duschen musste ich den Kopf einziehen, da die festmontierte Dusche wohl nicht für Gäste über 1.70 Meter konstruiert war. Die Badewanne war sehr stark gebraucht und verfärbt, der Schimmerl war nicht sehr ausgeprägt. Fön war vorhanden. Sauberkeit war eher schlecht, wie schon oben erwähnt. Kein Schminkspiegel oder sonstiger Nippes. Duschgel, Shampoo, Creme etc. war vorhanden, hatten wir aber sowieso alles selbst dabei. Der Balkon reichte zum Sitzen am Abend und hatte Blick auf Pool und Meer (zweite Lärmquelle Salzwasserpool). Die Bettwäsche wurde ca. jeden 3. Tag gewechselt, die Handtücher täglich. Als wir einzogen hatten wir zwei Einzelbetten mit einem Nachtkästchen dazwischen, es liess sich aber alles verschieben und so gab es dann noch ein Doppelbett. Die ca. 10 TV-Programme waren grösstenteils malaysisch, nur CNN und DiscoveryChannel sowie ein Sportsender waren englischsprachig. Der Sportsender übertrug aber meist nur Fussball und nicht mal das Formel-1-Rennen. Die Mini-Bar war mit Bier, Softdrinks und Schokoriegeln gefüllt, in der Schublade unter dem Fernseher befanden sich zusätzliche Süssigkeiten. Es gab auch die Möglichkeit Kaffee oder Tee im Zimmer zu kochen. Täglich erhielt man 2 x 0,5 Liter Mineralwasser gratis und an der Tür hing täglich eine englischsprachige Tageszeitung gratis. Wenn man bei den Steckdosen das oben liegende dritte Loch (Sicherung) mit einem Stift umklappt, kann man auch deutsche Gerätestecker verwenden. Zimmerempfehlung: Unbedingt Meersicht, aber nicht auf Level 3 (besser höher) und nicht direkt am Flur sondern besser an einem Innenhof der vom Hauptflug weiter weg ist.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Es gibt das Hauptrestaurant wo auch Frühstück und abendliche Buffets stattfinden, daneben ein China-Restaurant und ein italienisches Restaurant. Dazu ein Strandrestaurant, eine Bar am Strand in einem vietnamesischen Flüchtlingsboot und ein Bistro mit Live-Musik. Das Essen war sehr gut. In den zwei Wochen, in denen wir da waren (20.08. - 01.09.05) gab es abends immer "Best of Malaysia"-Buffet für 38 Ringgit (10 Euro). Es gab zwar viel Seafood (was wir nicht essen), aber auch genug vegetarisches und Fleischgerichte. Es hat uns eigentlich immer alles geschmeckt, nur beim Dessert-Buffet sahen die Sachen meist verlockender aus, als sie schmeckten (immer trockene Torten). Es gab z.B. dabei immer Satay-Spiesschen, der Rest wechselte. Man kann im Hauptrestaurant auch a la carte essen, lohnt sich aber preislich nicht, wenn das Buffet 38 Ringgit kostet. Die Auswahl bei den a la carte Gerichten ist ausreichend, ziemlich europäisiert. Im italienischen Lokal haben wir einmal Pizza gegessen. Die war eher klein aber gut. Die Karte ist nicht gerade üppig. Am Strand kann man Sandwiches etc. essen, kriegt aber auch die Gerichte aus dem Hauptrestaurant rübergetragen. Cocktails schmecken nie so wie man es erwartet. Man sollte eigentlich die Finger davon lassen, sie sind das Geld (5 Euro) nicht wert. Das Personal hat andere Vorstellungen von Hygiene (einmal drüberschauen, wie gebraucht die Ausstattung des Vorgängers aussieht und dann werden einzelne Besteckteile etc. am Tisch gelassen und nur die offensichtlich gebrauchten ausgetauscht) etc. Trinkgelder sind in den Preisen enthalten und darüber hinaus werden offensichtlich keine erwartet. Die Lage des Hauptrestaurants ist phantastisch, direkt am Strand, ganz nah am Meer.


    Service
  • Eher schlecht
  • Das Personal war im allgemeinen freundlich. Check-in funktionierte schnell und reibungslos. Die Zimmerreinigung war nicht so der Hit. Als wir einzogen war der Boden im Bad nicht geputzt und auf dem Teppich im Zimmer sahen wir noch Nüsschen vom Vorgänger und daran änderte sich in den 2 Wochen unseres Aufenthaltes auch nicht viel. Im Bad konnte man in den Ecken die Flusensammlung jeden Tag grösser werden sehen. Man hat hier wohl eine andere Auffassung von Putzen. Wir haben das mal so hingenommen. Concierge, Bedienungen im Restaurant etc. waren sehr freundlich, Englisch-Kenntnisse waren ausreichend vorhanden. Allerdings muss man skeptisch bleiben hinsichtlich der Informationen, die man auf Fragen zum Essen erhält (wenn etwas vegetarisch sein soll, kann durchaus Seafood oder Hühnchen drin sein...:-). An den beiden Sonntagen war extrem viel los beim Frühstück, so dass wir 10 Minuten anstehen mussten, bis wir zu einem Platz geführt wurden. Was daran lag, dass es nur eine Person gab, die die Gäste jeweils zum Platz führte...und bis die wiederkam verging oft einige Zeit. Auch die Kellner waren in der gut ausgebuchten Ferienwoche der Einheimischen hoffnungslos überfordert. Shuttle-Bus fuhr tatsächlich pünktlich, sonst haben wir keinerlei Service in Anspruch genommen. Statt eines Adapters erhielten wir eine Mehrfachsteckdose und behalfen uns damit, den Sicherungskontakt mittels Bleistift in der Steckdose selbst auszuhebeln. Wir durften am letzten Tag ohne Aufpreis 3 Stunden länger im Zimmer bleiben um die Zeit bis zur Abreise zu überbrücken.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Hyatt ist nahe genug an Kuantan, um mit dem Taxi für 10-15 Ringgit (ca. 3-4 Euro) in die Stadt zu fahren. In der Stadt mit ca. 300.000 Einwohnern gibt es zwei grosse Einkaufszentren (Megamall und Kuantan Parade, wobei nur letzeres einen supergrossen Lebensmittelmarkt hat). Ausser der Moschee und einem Hindu-Tempel ist dort kulturell nichts geboten. Der Transfer vom Flughafen dauerte wegen Hauptverkehrszeit etwa 30 Minuten. Neben dem Hyatt steht ein nicht fertig gebautes Sheraton-Hotel (versteckt hinter Büschen) und auf der anderen Seite sind einige Strandrestaurants sowie Souvenirshops und McDonalds. Dort kann man abends auch immer mal promenieren. Vom Busbahnhof in Kuantan (gegenüber Stadion, nahe Megamall) kann man mit dem Express-Bus überall in Land hinfahren (z.B. in 4 Stunden nach Kuala Lumpur, einfache Fahrt 17 Ringgit, also etwa 5 Euro, super neue Reisebusse mit Klimaanlage). Man kann in der Bucht ums Hotel etwa 1 km laufen, dann ist an beiden Enden wegen Steinbrocken Ende. Man kann aber z.B. durchs Dschungelreservat 2 km lang nach Bukit Pelindung laufen und durch die Wohngebiete am Stadtrand wieder zurück.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gibt zwei grosse Pools (offensichtlich Süss- und Salzwasser) und ein Mini-Kinderbecken. Im kleineren Süsswasserpool hat es noch eine Bar. Es gab immer genug Liegen, auch als in der ersten Woche so viele Gäste da waren. In der ersten Woche war höllisch was los in allen Pools. Man wurde permanent nassgespritzt oder von Bällen getroffen. Unendlich viele Kinder. Das Wasser in den Pools pendelte zwischen geschätzten 26 und 32 Grad. Die Pools sind von 8.00 bis 20.00 Uhr geöffnet (sensationell). Der Strand vor dem Hotel ist zwar öffentlich, es war aber ganz wenig los. Es gab auch hier genug Liegen. Man konnte gut im Meer baden, es ging flach rein, wurde dann aber ausreichend tief. Auch das Meer war sehr warm (28 Grad nehme ich mal an). Der Strand war recht sauber. Super gepflegt waren die Toiletten und Duschen am Pool (ins Gebäude neben Fitnesscenter integriert). Man bekam kostenlos Handtücher, alle Liegen hatten weiche abwaschbare Auflagen. Das Sportangebot haben wir nicht genutzt (Tennis, Squash, Fitness). Hinsichtlich Kinderbetreuung kann ich nichts sagen. Es gab keinerlei Animation, nur ein Fuss-Reflexzonen-Masseur ging umher (hoteleigen). Man kann im Spa wohl Massagen machen, haben wir nicht ausprobiert. Im Bistro beim italienischen Restaurant spielt abends ab 22.30 eine recht gute (pop-rockig orientierte) Band, allerdings haben wir kaum Zuschauer ausgemacht. Leider gibt es zwar im Zimmer die Möglichkeit eines Internetanschlusses aber keinen öffentlichen Internet-Raum. Der Mini-Markt im Hotel ist ziemlich schlecht sortiert. Man kann gerade mal Postkarten kaufen, ein paar Klamotten, Badekleidung oder Sonnenmilch, aber die Auswahl ist minimal. Insgesamt ist am Abend nichts geboten, man geht besser nach nebenan ins Ausgehviertel neben McDonalds.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im August 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Marion
    Alter:36-40
    Bewertungen:121