- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Die Anlage mit den Glasiglus, Schneeiglus und Blockhütten liegt mitten im nichts. Es gibt ca. 20 Glasiglus. Diese sind mit einem Doppelbett (welches auseinander geschoben werden kann) ausgestattet. Es gibt neben dem Eingang eine Ablage für Gepäck - es wurde uns aber empfohlen, den großen Koffer im Sammelraum zu lassen und die wichtigsten Sachen im Rucksack zum Iglu zu transportieren. Das haben wir - wenn's auch erstmal ungewohnt war - auch gemacht. Das Iglu selbst ist bestens beheizt. Es gibt eine eigene kleine Toilette mit Waschbecken im Iglu. Die Duschen sind zu Fuß auf dem Weg zur Rezeption zu erreichen. Hierbei handelt es sich um 2 Blockhütten - eine für die Herren und eine für die Damen. Es handelt sich nicht um einzelne Duschkabinen, sondern mehrere Duschen in einem Raum. Fön und Handtücher sind vorhanden. Wenn ich mich recht erinnere, muss man mit Halbpension buchen. Macht aber auch total Sinn, da es in der Umgebung weit und breit erstmal kein Restaurant o. ä. gibt. Gäste kamen gefühlt aus aller Welt. Auch vom Alter her war das Publikum sehr gemischt. Das Iglu war erstaunlich sauber (man weiß ja nicht wirklich, was einen erwartet). Jeden Tag kommt ein Mitarbeiter um das Glas von eventuellem Eis zu befreien, damit die Sicht nach draußen nicht eingeschränkt ist . Es war logischerweise sehr kalt. Am letzten Abend hatten wir Temparaturen von bis zu minus 30 Grad. Eine entsprechende Kleidung ist überlebensnotwendig. Wir hatten uns hier in Deutschland schon eingedeckt - einfach mal beraten lassen. Ein Tipp zu den Polarlichtern: möglichst spät Abendessen gehen und dann raus. Die Beste Zeit ist wohl zwischen ca. 22 Uhr und 2 Uhr morgens. Wir hatten das Glück eine klare Nacht zu haben und dieses Unfassbare zu erleben. Das war die Reise unseres Lebens. Allein der Flughafen Ivalo ist ein Highllight, weil er so ganz anders ist, als die, die man bisher kannte. Es ist keine günstige Reise gewesen, aber jeder Cent war es wert. Wir haben vorher und hinterher noch ein paar Tage in Helsinki verbracht. Hier reichen allerdings 2 Tage absolut aus. Schöne Stadt, aber nicht wahnsinnig viel zu sehen.
Das Iglu ist wie oben schon beschrieben. Eine tolle Erfahrung, vor allem wenn man wie wir, das Glück hat, die Polarlichter zu sehen. Den ersten Abend, an dem die LIchter noch nicht so ausgeprägt und deutlich waren, haben wir sie aus dem Bett raus beobachtet (das Bett ist höhenverstellbar!). Sauber, einfach, gut!
Es gibt ein Restaurant, wo gefrühstückt und zu Abend gegessen wird. Ein typisches Holzhaus mit 3 Ebenen. Das Frühstück war überschaubar, aber gut. Aber man fährt ja auch nicht nach Lappland wegen der Vielfalt des Essens. Vor allem der Lachs ist zu empfehlen. Uns hat es absolut ausgereicht und war Lecker. Kaffee etc. vorhanden.
Wir hatten einiges gelesen über die Freundlichkeit des Personals, was uns etwas verunsichert hat. Gott sei dank können wir hierüber nur positiv berichten. Wir kamen am Abend gg. 20:30 Uhr an und haben ein vernünftiges Abendessen bekommen. Das Personal war durchweg freundlich, egal ob beim Essen oder Fragen nach dem Bus oder sonstigem. Der Besitzer hat uns bei der Abreise alle mit Handschlag verabschiedet. Zimmerreinigung war bei 3 Tagen Aufenthalt nicht nötig. Beschwerden hatten wir keine.
Der Flughafen Ivalo ist ca. eine halbe Stunde mit dem Auto entfernt. In Saarisälka (ca. 10 km entfernt) ist das "Touristenzentrum". Dort gibt es viele Angebote für Wintersportler und einige Geschäfte. Wir sind dort nur durch gefahren auf dem Weg nach Ivalo. Diesen Weg kann man sich getrost sparen. Ivalo ist eine reine INdustriestadt. Ein paar Souvenirs haben wir gefunden, etwas gegessen und ansonsten sehnsüchtig auf den Bus zurück gewartet. Das "Highlight" war ein Schild auf dem Murmansk (Russland) ausgeschildert ist. =)
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Man kann zahlreiche Ausflüge über das Hotel buchen. Wir haben jedoch im Vorfeld schon separat bei einem Anbieter gebucht. Wir haben eine Husky-Tagestour gebucht. Wir wurden abgeholt und zur ca. 5 Minuten entfernten Farm gefahren. Die Schlittentour selbst war wunderbar. Man sollte hier jedoch beachten, dass einer im Schlitten sitzt und der andere den Schlitten antreibt im Stehen und wenn es nach oben geht muss man mithelfen - wir hatten vorher heftigen Schneefall und sind entsprechend tief eingesackt. Hierfür sollte zumindest ein Mindestmaß an Fitness vorhanden sein. Gegen Mittag haben wir eine Pause in einer Hütte eingelegt, dort gab es eine finnische Suppe (Gemüse, Kartoffeln, Lachs), welche in einem Topf über offenem Feuer gekocht wurde. Dazu ein Heißgetränk (wie Früchtetee) und anschließend noch Kekse und Kaffee. Ein Rundum tolles Erlebnis! Nur zu empfehlen! Internetzugang ist an einem PC im Gepäckraum vorhanden (und funktioniert auch! =) )
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im März 2010 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Sarah |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 4 |