Hotel Im Wiesengrund

Das Hotel liegt in Autobahnnähe, etwas versteckt aber mit dem Auto gut zu erreichen. Auf den ersten Blick sieht es wie ein Einfamilienhaus aus. Umgeben ist das Hotel von einem großen Garten und liegt so richtig „im Grünen“

Mein Zimmer war klein und zweckmäßig eingerichtet. Es gab keinen Schrank, sondern nur eine offene Kleiderstange und Regalbretter. Es verfügte über einen Fernseher und bot einen Blick auf die Terrasse und den Garten. ABER: die Terrasse scheint zur allgemeinen Benutzung frei zu sein, denn an einem Abend saß dort ein Gast (mit Blick in mein Zimmer) und grillte. Als alleinreisende Frau nicht unbedingt das, was man am Abend sehen möchte. Die Wände waren leider papierdünn. Man hörte JEDES Geräusch des Nachbarn. Inklusive Toilettengänge um 2:30 Uhr Nachts und morgendliches Aufstehen um 3:45 (!). Das Badezimmer hatte 70er Jahre Charm. Über grüne Musterfliesen kann ich hinwegsehen, aber es gab nur kaltes Wasser, die Amatur an der Badewanne war abgebrochen und der Toilettendeckel hatte einen Sprung. Das Bad hatte nicht eine Steckdose, dafür aber eine Tür zum Flur (mit Drehschloss wie in öffentlichen Toiletten, welches man sicher auch von Außen aufbekommt) und eine Tür in mein Zimmer. Gott sei Dank mit richtigem Schlüssel! Im Schlafzimmer befand sich eine Steckdose, als ich eine zweite benötigte, musste ich den Schreibtisch abrücken und den den TV Stecker rausziehen. Das Bett war bequem und sauber, allerdings roch es in dem Zimmer nach Toilette.

Das Frühstück wurde mir angeboten, aber als ich fragte, wann es Frühstück gäbe, kam die Gegenfrage, wann ich es benötigen würde. Auf meine Antwort „gegen 7:00 Uhr“ guckte der Inhaber sparsam. Ich habe dann freiwillig darauf verzichtet.

Die Rezeption ist angeblich von 8-20 Uhr besetzt. Als ich gleich beim Einchecken bezahlen wollte, wurde mir gesagt, dass könne ich auch einen Tag später machen. Leider war die Rezeption da nicht besetzt (es war 19:30 Uhr) und trotz Klingeln und Klopfen an der Tür zur Wohnung des Inhabers, ließ sich dieser erst blicken, nachdem ich vom Handy aus angerufen hatte. Das Hotel hatte bei der Buchung gratis WLAN und eine Flasche Wasser versprochen. Das Wasser stand auf dem Tisch, aber das WLAN war Passwort geschützt. Da die Rezeption nie besetzt war, konnte ich das Passwort leider auch nicht erfragen. Die komplette obere Etage war zum Zeitpunkt meines Besuches Baustelle. Die Rezeption war komplett mit Baustaub bedeckt. Die dort für die Gäste liegenden Bananen wirkten fehl am Platz in dem ganzen Dreck.

Wer in Bremen zu tun hat oder dort Urlaub machen will, ist in Oyten sicher ganz gut aufgehoben. Das Hotel liegt direkt an der Autobahn, daher ist es nicht ganz so still, wie die Umgebung vermuten lässt. In fußläufiger Entfernung erreicht man einen Burger King und auch eine Tankstelle ist in der Nähe.

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