Hotel Imperial Düsseldorf

"Guten Tag! Ich habe ein Zimmer bei Ihnen reserviert." - "Check In ist ab 15:00 Uhr" Herzlich willkommen im Hotel Imperial. Hier freut man sich so richtig über Gäste. Unter dem Personal ist die Stimmung ausgezeichnet, doch sobald sich ein lästiger Gast nähert, verdüstert sich die Laune. Da wird dann mal schnell die Frühstückszeit um ne halbe Stunde gekürzt, man will ja wieder unter sich sein. Eine brillante Idee war es, beim Umbau des Hotels auf den Schallschutz zu verzichten. Dadurch sind die Gäste auch um drei Uhr nachts in der Lage nicht nur die Thronbesteigung der Zimmernachbarn sondern den gesamten (!) Zustand seiner Verdauung akustisch mitzuerleben. Wenn man dann morgens erwacht, weil man das Zimmermädchen mit ihrem Staubsauger im eigenen Bett wähnt (zum Glück war sie dann doch nur im Zimmer darüber), wird dem Gast von der Reception in gewohnt freundlicher Art erklärt, dass es sich dabei um den internationalen Hotelstandard handle. Ob nun das Hotel Imperial davon ausgeht, dass der Gast noch nie zuvor in einem Hotel nächtigte oder ob das Hotel Imperial diesen "internationalen Hotelstandard" selbst definiert hat, will der müde Gast dann doch nicht mehr herausfinden. Nach all dem ist dem umsichtigen Gast natürlich klar, dass der Gang zum Frühstücksbuffet für das Personal eine Zumutung darstellt. Daher verwundert nicht, dass die Tische nicht abgeräumt werden, das Buffet ab einer halben Stunde vor dem Ende der Frühstückszeit nicht mehr nachgefüllt wird und eine viertel Stunde vor Ende das Buffet abgeräumt wird. Positives am Hotel Imperial? Das Zimmer war groß. Zu finden war es aber nur mit einem Plan. Denn die Zimmer haben keine Nummern sondern willkürlich ausgewählte Städtenamen ohne erkennbares System. Der Umfang des Buffet muss am Anfang der Frühstückszeit ganz in Ordnung gewesen sein. Das Zimmermädchen grüßt freundliche. Das fällt hier auf.

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