Hotel Jagdschloss Letzlingen

Ein toller Blickfang ist das Schloss definitiv. Imposant steht es in der doch relativ stillen Gegend - man fühlt sich beim Anblick um Jahrhunderte zurück versetzt in die Blütezeit der Hohenzollern und den Beschreibungen auf dem Hotelflyer.

Wir hatten ein Zimmer im Kavaliershaus - davon ausgehend dass das Zimmer ähnlich sein würde wie im Hotel Fürstlich Drehna. Aber wir wurden leider ziemlich enttäuscht - das Zimmer war sehr klein. Das "Bad" noch kleiner - man hatte nicht einmal eine richtige Ablage für die Waschtasche, sondern hätte alles in einen merkwürdigen Schrank in der Wand einräumen müssen. Außerdem ging die Schiebetür ständig auf - was beim Toilettengang nicht wirklich super ist....

Das 3-Gang Abendessen war gelinde gesagt eine Katrastrophe. Die klare Brühe (mit selbstgemachten Grießklößchen! immerhin) war eher scharf gewürztes dunkles Wasser, der totgekochte Tafelspitz mit dem TK-Julienne-Gemüse ohne Würze mit dem mit etwas Meerrettich versetzten Wasser der Vorsuppe arg gewöhnungsbedürftig. Die "Dessertvariation" entpuppte sich als eine Art Grießpudding mit Stachelbeerkompott. Nicht nur wir haben doch etwas anderes erwartet, auch andere Gäste zeigten sich arg befremdet. Am Frühstück gab es nicht viel auszusetzen. Der junge Mann war an beiden Morgen sehr freundlich, zuvorkommend und fix beim Abräumen. Das Buffet war sehr umfassend und gut angerichtet. Vielleicht sollte man die 200-Gramm-Wurst- und Käsepäckchen nicht nur einfach öffnen, halbieren und auf die Platten stürzen. Man sah es trotz der sehr guten und leckeren Garnierung. Und beim Rührei kann man auch nur 1 Liter anrichten und bei Bedarf neues zubereiten.

Der jungen Dame an der Rezeption sollten doch noch einmal die Grundlagen der Gastronomie - ich komme aus der Branche! - erläutert werden.

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