Hotel Jörglerhof

Die Zimmer sowie auch Dusche und WC sind schön und gut renoviert. Eins, zwei Schubladen wären jedoch angebracht gewesen, und wichtiger als eine "Minibar" ohne Kühlschrank. Das Zimmer war bei der Anreise sauber, wurde aber während der Woche kaum oder nur sehr oberflächlich gereinigt. Die Bettwäsche wurde nicht gewechselt (unser Leintuch hatte die ganze Woche das selbe Loch), Klopapier und Hygienebeutel (zwei Tage leer) wurden nur sehr zögerlich nachgefüllt. Der Wellnessbereich ist recht neu und schön, 6 Liegen sind allerdings zu wenig, 85 Grad in der Sauna ist zu kalt, ein Brunnen mit Trinkwasser ohne Becher oder Gläser unnötig. Das größte Ärgernis sind jedoch die Saunatücher. Bei Anreise bekommt man einen Berechtigungsschein für ein Saunatuch je Gast. Das muß man dann täglich an der Bar tauschen, sofern es dort gerade frische gibt. Was soll denn so was? Ein Saunatuch ist zu wenig, das tauschen an der Bar unnötig, und die Belehrung man soll das Tuch direkt nach der Sauna tauschen, damit es über Nacht gewaschen werden kann, ist frech. Man hätte an Stelle des Feuerwerkes lieber genügend Saunatücher angeschafft. Dann war da noch die Musik im Wellnessbereich, irgendwelche peruanische Querflöter mit einem Lied im Endlosmodus, wobei die CD regelmäßig hängenblieb. Das braucht man wirklich gar nicht. Das Frühstück ist ok, allerdings der Käse öfter mal vom Vortag (ermöglicht einem am Neujahrstag den Gag "Kuck mal, der Käse ist vom letzten Jahr"), Obstsalat mit 70% Tutti Frutti Anteil, die gekochten Eier sind immer hart, Marmelade ist gut, die Säfte, Müsli und Wurstauswahl gehen in Ordnung. Frühstück erst ab 8: 00 Uhr ist zum Ski fahren allerdings deutlich zu spät, zumal der Hausberg Gerlosstein (der Name trügt) nicht mit der Zillertalarena verbunden ist. Somit sind morgens etwa 15 Minuten Anfahrt zum Skigebiet Zell oder Gerlos notwendig. Das Abendessen war gut bis befriedigend, lediglich der Fisch und das Silvestermenue war richtig gut. Am meisten gespart wird wohl am Personal und an deren Ausbildung. Wir haben an keinem einzigen Tag das Abendessen in einem angemessenen Zeitabstand serviert bekommen. Meist hatten wir Suppe und Salat gleichzeitig, das Hauptmenue direkt und sofort danach, auf den Nachtisch warteten wir dann aber bis zu einer halben Stunde. Die Tischdecken wurden nicht täglich gewechselt, das Besteck beim Silvestermenue bestand aus mindestens vier unterschiedlichen Design. Die Art der Bedienung war auch sehr Zeit sparend, Speisen und Getränke wurden selbst an einem Vierertisch immer beim vordersten abgestellt, der konnte es dann seinem Tischnachbarn weiterreichen. Vorallem die Jüngste im Restaurantservice gehört dringend mal geschult, sie hatte es nicht mal mit dem "bitte und danke" so richtig. Der Service wirkte insgesamt sehr unorganisiert. Vieles davon sind Kleinigkeiten, es abzustellen würde nicht mal viel kosten, wenn es aber so geballt auftritt, finde ich es schon störend. Da wäre etwas mehr Professionalität schon wünschenswert.

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