Hotel Kaisers Ostseeperle

Für unseren Silvesterurlaub wurde dieses Hotel ausgewählt. Bei unserer Ankunft waren alle Türen verschlossen und es hing ein Zettel mit einer Telefonnummer in der Scheibe, die man wählen sollte damit jemand kommt. Leider ging niemand ans Telefon. Auch 45 Minuten später und inzwischen warteten 3 Paare vor der Tür war niemand erreichbar. Dann kam endlich Familie Kaiser und öffnete die Tür. Zimmer und Wohnungen wurden schnell zugewiesen. Die angepriesene Flasche Wasser auf dem Zimmer hatte einen Inhalt von 0,25l. Wir haben geteilt! Das als Bioessen, bzw. von einer Bio-Köchin (Tochter) zubereitete Essen hatte an allen Tagen eher Kantinenniveau. Zum Beispiel Blattsalate mit Schafskäse als Vorspeise: auf einem kleinen Frühstücksteller mit einem Tropfen Dressing, 4 kleine Würfel Schafskäse und eine kleine Scheibe leicht angetrocknetes Baguette, zum Hauptgang Schweineschnitzel, ca. 70g, mit einem Löffel Möhren-Lauchgemüse (Lauch noch roh) und..... Dessert: Schokoladenpudding mit einem Spritzer Sahne und 5 Kirschen. Die größte Enttäuschung war der Silvesterabend. Der Wirt legte selbst CD`s ein und ließ die Musik dudeln. Stimmung kam da nicht auf. Die am Tisch servierte Suppe schmeckte. Das kalt warme Büfett war Ausdruck von allem was hier in diesem Hotel so ablief, eine komplette Sparvariante. Warm: Kasselernacken auf Sauerkraut, 1 großer Lachs (für 32 Gäste), als Beilage Wegdes, bei den kalten Speisen zum Beispiel Kleine Schalen Möhrenrohkost mit kalter Pflaume im Speckmantel, gefüllte Eier, Sülze, Geflügelsalat, gerollte Wurstscheiben...... Es schmeckte einfach nicht und auch wenn man das hier nicht so gut erklären kann, einfach enttäuschend. Auf die Nachfrage ob es noch etwas Brot gibt, bekam ich die Antwort: Wieso, da ist doch noch eine halbe Scheibe. Ja die gab es , etwas durchsichtig aber die lag da noch. Die restlichen gefüllten Eier, die nun den ganzen Abend auf dem Büfett, im warmen Raum lagen, gab es dann am nächsten Morgen dann noch zum Frühstück. HACCP ist hier wohl nicht bekannt und auch von der Allergenverordnung scheint nicht so viel angekommen zu sein. Beim Büfett jedenfalls nichts gekennzeichnet und kein Hinweis darauf. Auf der oben erwähnten Vorspeise liegt dann mal eine Scheibe Baguette, ohne das es zuvor einen Hinweis gab, was dann zum Beispiel mit Glutenfrei nichts mehr zu tun hat. Ein Tischmülleimer ist auch nicht mehr zeitgemäß, zudem es nichts Abgepacktes gab. Selbst der große Margarinebecher stand jeden Morgen aufs Neue auf dem Büfett, was nicht gerade schön anzusehen war. Ansonsten gab es Wurstscheiben von Norma. Insgesamt war der Wirt auch sehr wortkarg und machte einen gequälten Eindruck auf uns. Immerhin wurde am letzten Tag doch noch eine der defekten Glühbirnen im Restaurant gewechselt, die anderen blieben dunkel, was vielleicht zum Sparprogramm gehört. Ein Handtuchwechsel fand an den 4 Tagen unseres Aufenthaltes nicht statt. Da unser zugewiesener Parkplatz von einem anderen Gast genutzt wurde, aber noch genügend Parkfläche vorhanden war, entschieden wir uns für einen nicht mit Zimmernummer gekennzeichneten Platz. Aber so geht das hier nicht! Als wir losfahren wollten, stellten wir fest, jemand hatte uns zugeparkt. Auf Nachfrage erfuhren wir das war der Wirt. Ja solche Eigenmächtigkeiten gehen hier nicht, Strafe muss sein. Warum stehen sie denn nicht auf ihrem zugewiesenen Parkplatz? Wir konnten alles erklären, zum Glück! Um was es sich bei der angekündigten Silvesterüberraschung handeln könnte, blieb bis zum Schluss ein Rätsel, aber im nächsten Jahr wirds pro Person 50,00€ teurer, vielleicht zaubert das dann den Wirtsleuten ein Lächeln ins Gesicht und aus Spa(r) -Hotel wird doch noch ein Spa.

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