Hotel Kalimera Village

Eine in die Jahre gekommene Anlage, welche zwar von einem liebeswerten Ehepaar geführt wird, aber dies wiegt die Mängel nicht auf. Es ist offensichtlich, dass an allen Ecken uns Enden das Geld fehltAuch stimmen die Bilder im Internet nicht mit dem momentanen Aussehen der Anlage überein. Die Anlage liegt steil am Hang, für Gehbehinderte oder Kleinkinder ungeeignet Balkone deutlich kleiner als auf den Bildern. Hatten ein Ap. mit 2 Schlafzimmern also fur 6 Personen, konnten mit Mühe zu 3 auf dem Balkon frühstücken. Zimmer waren bei der Ankunft vollig verstaubt, Geschirr verschmutzt, Badezimmer an den Wänden völlig klebrig (waren die ersten Gäste in diesem Jahr,also Dreck vom letzten Jahr). Matrazen zwar frisch gereinigt, jedoch lagen wir ohne Matratzenschutz mit dünnen Leintuch auf der Matratze. Da hatten die nächsten Gäste ihre Freude. Fenster und Türen schlossen nicht mehr richtig, deshalb Zugluft, oft Gäste (Kleintiere) , im Kinderzimmer regnete es rein. Das Kinderzi.roch auch völlig modrig, in den Kleiderschrank konnte man deshalb nichts hängen. Reperaturen wurden bei uns,so wie bei den anderen Gästen mit griechischer Gelassenheit nicht gemacht. Deshalb hat die Wasserspülung in unserem Klo die letzten drei Tage nur dann funktioniert wenn mein Mann sich darum kümmerte. Das Besitzerehepaar ist wirklich super nett,aber das ist nicht alleine der Grund um in den Urlaub zu fahren. Der Blick von der Anlage ist auch nur an wenigen Stellen so traumhaft wie im Internet. Meist ist die Sicht verbaut. Ohne Auto ist man dort eh aufgeschmissen. Denn alle Strände in der Nähe sind entweder völlig verdreckt oder zugebaut. Wir waren wirklich entsetzt wie alles heruntergekommen ist. Wir sind in den letzten 30 Jahren 4 mal auf Kreta gewesen, haben viel gesehen, mussten aber zur Kenntnis nehmen, dass es gerade wirklich wirtschaftlich so schlecht geht und die Leute dort sicher die Ruinen neben denen sie leben nicht mehr sehen oder den Geruch des verbrannten Mülles von nebenan nicht mehr riechen. Insgesamt ist alles viel mehr runtergekommen wie vor 32 Jahren und da hab ich mit dem Schlafsack am Strand gelebt. Klar brauchen die Griechen das Geld aus dem Tourismus, eigentlich fuhren wir auch nach Kreta um dies bewusst zu unterstützen...aber es ist wirklich schwer einfach wegzuschauen und den Müll und die Bauruinen zu ignorieren. Wir sind in 2 Wochen 1500 km gefahren, immer auf der Suche nach schönen Plätzen und haben viel gesehen. Aber ich würde keinem meiner Freunde gerade Kreta oder die Anlage empfehlen.

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