Hotel Kempinski Soma Bay

Das Kempinski Soma Bay und ich sind „alte Bekannte“ und ich will meinen 5. Aufenthalt nutzen, um bei diesem kleinen Jubiläum auch mal eine Rezension zu schreiben. Ich hatte die Freude bereits vor 12 Jahren beim damaligen soft opening gleich zwei Mal innerhalb weniger Monate dabei zu sein. Seitdem hat das Hotel eine sehr gute Entwicklung gemacht und es ist für mich beim Betreten der Lobby „wie nach Hause kommen“. Gerade in den jetzigen Corona-Zeiten hatte ich zu keinem Zeitpunkt auch nur ansatzweise irgendwelche Bedenken und kann sagen, dass es eine wirklich entspannte und entspannende Woche war. Das Hotel hatte eine „gefühlte“ Auslastung von unter 50% mit internationalem Publikum.

Wie jedes Hotel hat auch das Kempinski verschiedene Zimmerkategorien, die sich in Lage, Ausstattung und Serviceleistungen natürlich unterscheiden. Ich hatte ein Zimmer im „Laguna Club“, das ist quasi ein eigener Bereich innerhalb des Hotels mit besonderen Benefits. Das Zimmer hatte eine sehr gute Lage mit einem (fast) direkten Meerblick im rechten vorderen Gebäudeflügel (das Hotel hat von oben betrachtet eine Hufeisenform). Die Ausstattung ist wertig, wenn auch nach über 10 Jahren natürlich mit einigen wenigen Abnutzungsspuren. Wie immer habe ich gut geschlafen auf der für mich idealen eher härteren Matratze, meinem Wunsch nach einer kleineren Decke wurde schon nach wenigen Minuten nach meiner Ankunft entsprochen. Mir haben die Badezimmer schon immer gefallen, ich finde sie sehr edel gemacht (… und ich sollte beim nächsten Mal endlich auch die Badewanne benutzen .. alleine wegen des Ausblicks lohnenswert ;-) Was noch? Das (Smart-)TV-Gerät war nagelneu, Wasserkocher für Tee/Kaffee am Morgen, zwei Sessel mit Tisch auf dem Balkon, Wasserflaschen im Kühlschrank, stabiles Internet (übrigens auch am Strand…) … Einer der vielen Pluspunkte im Kempinski: die Ruhe … nachts nur das Meer hören … einfach toll!

Während meines Aufenthalts waren das Hauptrestaurant The View, das AL Mar am Pool, die Beachbar und am Abend die Sultan Bar geöffnet, das asiatische Bamboo Shoot öffnete an meinem Abreisetag. Viel Auswahl, viel Abwechslung und für wirklich jeden Geschmack konnte man etwas finden. Für mich sind die verschiedenen Fischsorten beim Abendessen frisch vom Grill immer eine Freude. Mein persönliches Highlight der Woche war im Al Mar der „Dish oft he day“ an einem Tag mit gegrillten Garnelen in einer traumhaft leichten Soße mit Gemüse! Es lohnt sich, sich auch mal durch die Weinkarte mit den ägyptischen Weinen zu probieren. Wie oben bereits beschrieben, wird durch Corona das Büfett von Mitarbeitern der Küche nach Wunsch auf Tellern direkt am (abgetrennten) Büfett individuell angerichtet. Eine schöne Idee sind die „Sundowner“ am Strand mehrfach pro Woche ab 16 Uhr – chillige Musik (mal live, mal Playlist), ein Cocktail dazu und im Sitzsack die Sonne beim Untergang betrachten…

Service ist das Markenzeichen eines jeden Hotels, insbesondere in der Luxusklasse. Und genau dieser Punkt macht das Kempinski zu etwas wirklich Besonderem: ein jahrelanges Training des Personals, eine wirkliche Freundlichkeit und Höflichkeit dem Gast gegenüber – und zwar vom Direktor bis zum Gärtner – und eine Serviceorientierung auf höchstem Niveau. Das Management hat hier über Jahre wirklich sehr gute Arbeit geleistet und dem Haus dadurch eine besondere Note gegeben. Es klingt vielleicht übertrieben oder abgedroschen, aber es stimmt einfach: es ist eine wirkliche Freude, hier zu Gast zu sein! Natürlich hilft es, wenn man als Gast diese Höflichkeit und Freundlichkeit ebenfalls an den Tag legt und bei Problemen schlicht entspannt bleibt. Ich hatte ein etwas ärgerliches „Problemchen“ mit der Fernbedienung des TV-Geräts, welches umgehend gelöst wurde. Corona: alle – wirklich alle! – Angestellten tragen Masken innen wie außen und geben einem ein sicheres Gefühl. Weitere Konzepte runden diesen Punkt ab („serviertes“ Büfett, abgepackte Handtücher/Besteck usw.).

Soma Bay liegt wie schon oft beschrieben ca. 50 KM vom Flughafen entfernt, mit einem Transfer von 45-50 Minuten ist man recht schnell da. Das Hotel liegt neben der vor einigen Jahren fertiggestellten Marina von Soma Bay und in unmittelbarer Nähe zum Golfplatz und dem Thalasso Center (mit dem internen Transfersystem gerade mal 4 Minuten Fahrt). Direkter Nachbar ist der Robinson Club. Das Highlight für mich ist nach wie vor das Hausriff, welches direkt parallel zum Strandabschnitt liegt (und leider in einer Sturmnacht während meines Aufenthalts an einigen Stellen in Mitleidenschaft gezogen wurde). Soma Bay ist eine sehr gute, aber in sich geschlossene reine Urlaubsdestination.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Soma Bay per se ist ein einziges großes Freizeitangebot – Golf, Kite, Tauchen, Schnorcheln, Surfen, … Ich habe mehrfach den Golfplatz genutzt (ein Traum … ich sage nur „Loch 5“ und der Wind!), täglich mehrfach die Fische beim Hausriff besucht (bitte liebe künftige Gäste: man stellt sich NICHT mit den Füßen auf ein Korallenriff, man bricht auch nichts ab und man kann auf Flossen durchaus verzichten …), einen Schnorchelausflug mit dem hoteleigenen Boot gemacht (3h, 35 €, 2 große Riffe, lohnt sich), jeden Abend die Sauna genutzt und zum Ausklang des Tages in der Bar etwas getrunken und dann auf dem Balkon meines Zimmers die Ruhe und das Meeresrauschen genossen.