- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das alteingesessene Hotel verfügt über etwa 80 Zimmer und ist in eine große begrünte Anlage eingebettet. Die Zimmer sind auf maximal 3 Etagen in verschiedenen Gebäudeteilen angeordnet. Das Hotel ist eines der ältesten in der Türkei, die allgemeinen Anlagen sind aber top in Schuss. In punkto Sauberkkeit gibts nichts zu meckern. Das Hotel wird in der Regel mit Halbpension angeboten. Die anderen Gäste waren fast alle um einiges älter, was aber nicht gestört hat (dadurch wird es nur ruhiger!). Das Hotel rühmt sich mit einigen prominenten Gästen über die Jahre (darunter die Queen mit Anhang) aufwarten zu können. Da dies bekannt ist, scheinen hier einige Gäste der High Society anzugehören bzw. würden es gerne. Deutsche sieht man sehr selten, dafür sind viele Türken und Griechen vertreten. Für Besichtigungstouren empfehlen wir die Reiseführer "Türkei Mittelmeerküste" vom Michael Müller Verlag sowie den Führer "Türkei" von Dumont Richtig Reisen. Lohnenswert ist vor allem die Ausgrabungsstätte Ephesus und ein Ausflug nach Pamukkale/Hierapolis. Sehenswert ist ebenfalls die Bildhauerschule von Aphrodisias.
Unser Zimmer war recht groß und hatte direkten Meerblick. Die Sauberkeit war vorbildlich, was sich vom ZUstand des Mobiliars nicht behaupten lässt. Es scheint, als wäre hier immer noch die Einrichtung von vor 30 Jahren vorhanden. Selbst das Balkonmobiliar müsste dringend erneuert werden, ebenso wie die vorsinntflutliche Klimaanlage. Das TV-Gerät scheint hingegen ziemlich neu und war größer als wir es von uns zu Hause gewohnt sind (deutsche Kanäle vorhanden). Im spartanischen Bad gab es einen Fön. Im Grunde ist die Ausstattung ausreichend, vor allem wenn man viel unterwegs ist, dennoch hätten wir für ein Hotel mit diesem drum und dran mehr erwartet. Handtücher und Bettwäsche wurden regelmäßig gewechselt. Der Wahnsinnsmeerblick (Zimmer in oberen Stockwerken verlangen) entschädigt für vieles.
Das Frühstück in Buffetform wird in einem gemütlichen Speiseraum mit riesigen Panoramafenstern zum Meer hin eingenommen. Die Auswahl und Qualität des Frühstücks ließ nichts zu wünschen übrig: Vom Pfannkuchen bis zum Müsli mit Joghurt war alles da, wobei die warmen Speisen und Kuchensorten immer abwechselten. Das Abendessen in Buffetform ist bei Halbpension eingeschlossen und bietet eine sehr gute türkische Küche (manche Gerichte etwas europäisiert). Vor allem das Vor- und Nachspeisenbuffet kann sich sehen lassen. Noch besser soll das Essen a la carte sein. Dieses ist dann aber kostenpflichtig und zwar nicht zu knapp! Die Getränkepreise sind ebenfalls ziemlich horrend. Dafür nimmt man das Abendessen auf einer großen Terrasse mit angeschlossener Bar mit direktem Blick auf den Yachthafen ein. Das Personal im Restaurant ist fast schon zu sehr bemüht und nutzt jeden Moment zum Stühlchenrücken und Abräumen. Die Atmosphäre ist durch das Publikum sehr angespannt, störende Einflüsse wie z.B. Kinder sind nicht gerne gesehen, wenn sie nicht stillsitzen können oder laut sind. Die Kleidung war mehr als korrekt. Wir haben beobachtet, wie Männer mit Dreiviertelhosen wieder weggeschickt wurden. Frauen im Abendkleid fallen keineswegs auf. Das liegt vermutlich daran, dass das Hotel gerade von reichen Einheimischen gerne für Festlichkeiten genutzt wird. Das Essen an der Poolbar war bei unserer einzigen Nutzung nicht sehr berauschend und ist ebenfalls im Landesvergleich eher teuer.
Das Personal war stets sehr freundlich und sprach gut Englisch. Die Zimmer wurden täglich gereinigt, ebenso der Rest der Anlage. Auch im Außenbereich waren alle zuvorkommend bis hin zum Gärtner. Ein- und Auschecken verläuft gänzlich problemlos, ein später Check-Out ist aber nur möglich, wenn das Hotel nicht ausgebucht ist. Wir haben uns etwas geärgert, dass man bei der Ankunft mit dem PKW nicht bis zum Eingang fahren darf, sondern sein Gepäck erst einmal ohne Hilfe etwa 100m vom Parkplatz bergauf schleppen muss.
Das Hotel liegt auf einer Landzunge (am Ende einer Stichstraße), einen guten Kilometer vom Zentrum (ca.15 Gehminuten) entfernt. Direkt unterhalb des Hotels (über Stufen erreichbar ist der hoteleigene Felsstrand mit Steg und Leiter. Direkt am Wasser kann man nicht liegen, aber es sind zwei Sonnenterrassen eingerichtet. Die stets bewachte Schranke am Beginn der Stichstraße unterstreicht die Exklusivität des Hotels sowie vor allem des öffentlichen Restaurants. In unmittelbarer Nähe zum Hotel befinden sich viele kleinere Bars und Restaurants (haben wir nicht getestet) und ein gut sortierter Supermarkt. Banken mit EC-Automaten findet man ebenfalls reichlich. Eine Edelboutique und ein Friseur sind direkt in der Anlage. Das Hotel besitzt innerhalb der abgesperrten Zone einen eigenen (durch die Schranke mit Pförtner) bewachten Parkplatz. Das Hotel eignet sich hervorragend für die individuelle Erkundung der türkischen Westküste. Nach Ephesus ist es beispielsweise nur ein Katzensprung. So hat man die Möglichkeit an den Sehenswürdigkeiten zu sein, bevor die großen Tourigruppen anrücken.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Außer den beschriebenen Terrassen am Meer besitzt das Hotel auch ein einfaches Schwimmerbecken, das vor allem unsicheren Schwimmern zu empfehlen ist, da es im Meer viele Felsen gibt und ein ziemlicher Wellengang herrscht. Dennoch haben wir den Pool nie benutzt, vor allem weil dort der größere Lärm war. Am Meer ist es hingegen völlig leise, manchmal hat man sogar die ganze Sonnenterrasse für sich (vor allem am Vormittag und frühen Abend). Die Anlagen ware sehr gepflegt, Handtücher konnte man kostenlos ohne Mengenbegrenzung leihen. Weiterhin sind zwei Tennisplätze vorhanden, die während unseres Aufenthalts nie benutzt wurden. Angebote für Kinder oder Jugendliche gibt es keine, was aus unserer Sicht den Vorteil hat, dass auch kein Kindergeschrei die Ruhe störte.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im August 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Claudia & carsten |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 9 |