Hotel Kölbl

Wir sind im Hotel Kölbl angekommen und hatten gerade noch Glück, die Rezeptionistin anzutreffen, da sie gerade im Aufbruch war (die nächsten Tage sah man sie auch nur zum Frühstück, ab mittags war der Empfang verlassen). Der Check-In erfolgte problemlos. Im Zimmer angekommen (3. Stock - Dachgeschoss, kein Fahrstuhl) waren wir erst einmal angenehm überrascht. Großes Zimmer mit drei Fenstern, zwar auch Schrägen, aber o.k. Doch dann die Ernüchterung: super kleines Badezimmer (allerdings auch mit Fenster), Staub, wohin man sah (im Bad und im Zimmer) und unter den Handtüchern ein sehr schmutziges. Das Handtuch wurde von uns auf den Tisch im Zimmer zwecks Auswechslung gelegt, jedoch ignoriert. Als wir es dann auf den Badezimmerboden mit dem großen Fleck nach oben legten, wurde es dann mitgenommen, jedoch nicht ersetzt. Die Badezimmerreinigung ließ auch zu wünschen übrig; vorhandene Mängel (spritzender Wasserhahn) wurden nicht beseitigt. Ein Riesenkritikpunkt sind auch die Betten: Nicht die Qualität, die war in Ordnung, aber die Breite, sie war keine Standardgröße, sondern sehr schmal und dadurch sehr eng - ein großes Minus! Das Frühstück - im „Frühstücksraum“ stehen vier Tische - war allerdings für die Größe des Hotels sehr gut. Weniger gut war, dass das Geschirr nicht sonderlich sauber war. Entweder klebten die Teller zusammen oder man drehte die Kaffeetasse um und sah erst einmal in den getrockneten Kaffeesatz des Vorgängers. Nicht so schön. Wir hatten einen Morgen die Möglichkeit, in ein anderes Zimmer zu schauen. Es war ein Einzelzimmer und sehr geräumig mit einem schönen großen Bad - so hätte es im Doppelzimmer eigentlich auch sein können und nicht so ein Mini-Bad, in dem man nicht mal umfallen konnte. Der Check-Out ging schnell und war unkompliziert. Alles in allem fällt es schwer, eine Empfehlung für das Hotel auszugeben. Zusammenfassend positiv war das große Zimmer (mit großem Flachbild-TV und Kühlschrank), das Frühstück , die sicheren Parkplätze hinter dem Hotel und die Bus- und S-Bahn-Anbindung (Bus direkt vor dem Hotel, S-Bahn ca. 10 Minuten zu Fuß). Negativ aufgefallen sind der Staub, oberflächliche Reinigung des Bades, schmutziges Geschirr beim Frühstück, schmales Bett und unorganisiertes Reinigungspersonal (am Empfang gab es Bonbons und das Papier lag tagelang im Treppenaufgang). (Der Welcome-Drink und auch der Obstkorb bei Ankunft - lt. Homepage des Hotels - wurden uns leider auch vorenthalten.) Im Großen und Ganzen alles Kleinigkeiten, aber summiert sieht das schon ganz anders aus. Unter’m Strich aber - gerade noch - eine Weiterempfehlung.

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