Hotel Königshof Hamburg

Ich freute mich auf ein verlängertes Wochenende in Hamburg. Um zum Hotel Königshof vom Bahnhof aus zu kommen, geht man auf einer Straße mit vielen Spielhallen, Obst- und Gemüsehändlern, Drogendealern, Menschen ohne festen Wohnsitz und Damen, die einem die ein oder andere Dienstleistung anbieten vorbei. Hatten wir das geschafft (waren nur 5 Minuten), war das Hotel schon zu sehen. Wir hatten allerdings nicht gemeinsam eingecheckt, da mein Zug aus Köln später ankam. Da hätte ich mir allerdings mehr Freundlichkeit erhofft. Einer von uns war bereits bekannt, ich nicht. Es kam ohne ein „Guten Tag“ direkt die Frage „Haben Sie Zimmer“. Mein Freund berichtete mir auf dem Hinweg schon über die Unfreundlichkeit des Personals beim Check- in. Irgendwie ging die Software vom Programm wohl nicht und die Bezahlung funktionierte nicht anstandslos. Meinem Freund wurde, obwohl „Fehler im System“ gesagt, er könne ja ein anderes Hotel nehmen. Wir betraten das Zimmer. Es war klein, jedoch sauber, modern und für uns ausreichend. Der Bewegungsradius im Bad ging gerade noch so. Am nächsten Morgen das Frühstück war gut präsentiert und für meinen Bedarf alles vorhanden. Auch hier kam der Service nicht aus der Smile- Fabrik. Ein Sonnenschein ist anders, aber den hatten wir ja schon in der freien Natur. Am ersten Tag wurde unser Zimmer perfekt gemacht. Am zweiten Tag nicht. Als wir nachfragten, hieß es, wir hatten unseren Zimmerschlüssel nicht abgegeben und deshalb dürfe das Personal nicht herein (da will ich mal hoffen, dass kein Gast verstirbt und vor sich her modert). Das war für mich persönlich sehr verwunderlich, da ich am ersten Tag den Schlüssel auch nicht abgegeben hatte. Der Mann, welcher sich als Manager vorstellte, fing direkt an zu diskutieren, versuchte uns zu belehren. Vielleicht sollte die Novumkette dort einmal nachschulen, denn das war absolut unprofessionell und nicht mehr tolerierbar. Kurzum, Zimmer wurde etwas liebloser gemacht. Wie anfangs erwähnt, liegt das Hotel nicht in der nobelsten Meile von Hamburg. In der dritten und letzten Nacht, war durch Straßengespräche der etwas durch Substanzen veränderten Menschen kaum an Schlaf zu denken. Zusammenfassend, Hotel von der Einrichtung her empfehlenswert, Service absolut unprofessionell. Es soll jeder für sich entscheiden, ob er hier einkehrt oder nicht. Fürs Hotel an sich eine Ja- Empfehlung, für den Service ein klares Nein.

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