Hotel Koyao Island Resort

Bereits bei der Ankunft fällt das grosse Plus des Resorts ins Auge: der phantastische Blick auf die Felsen der Phang Nga Bay. Davor die weite Wiese mit Palmen und Bäumen, auf der die Liegen platziert sind, dahinter die Villen. Ein naturverbundenes Hideaway, das man gesehen haben muss. Dennoch empfand ich unseren Aufenthalt von nur 5 Nächten als ideal. Das Resort liegt etwas abgelegen, was die Miete eines Rollers erfordert, wenn man die Insel erkunden oder auch einfach nur auswärts essen gehen will. Koh Yao Noi ist bekannt dafür, noch nicht vom Tourismus vereinnahmt zu sein. Es ist effektiv sehr ruhig, und die Gezeitenunterschiede sehr gross, wodurch die Strände bei Ebbe nun wirklich keinen schönen Anblick bieten. Für einen längeren Thailand-Aufenthalt würde ich diese Insel nicht empfehlen, sie kann sich aber gut als Zwischenstopp auf der Reise von Phuket nach Krabi eignen.

Mit unserer Beach Villa an vorderster Front waren wir sehr zufrieden. Im offenen Lounge-Teil liess es sich gut relaxen. Es gibt sowohl eine Indoor- wie auch eine Outdoor-Dusche. Die Villen sind alle mit natürlichem Material gebaut und schönen Holzmöbeln ausgestattet, was sie sehr attraktiv macht. Das Schlafzimmer verfügt über eine Klimaanlage und ein Moskitonetz, das auch dringend nötig war. Vor dem Schlafengehen mussten wir regelmässig mit dem elektrischen Moskitoschläger auf Jagd gehen – im Raum und auch unter dem Netz – was sehr mühsam war. Das Moskitonetz wurde jeden Abend um 17.30 Uhr im Abendservice heruntergelassen und auch Rauchspiralen angezündet. Weitere Dienstleistungen wurden im Abendservice nicht erbracht. Sehr grosszügig war die tägliche Ausstattung mit sechs Flaschen Trinkwasser. Sehr geschätzt haben wir die zwei Strand-Liegen, welche unserer Beach Villa fix zugeordnet waren. Selten habe ich auf so weichen und sauberen Auflagen gelegen.

Das Frühstück im Restaurant ist sehr gepflegt, schön angerichtet und variiert von Tag zu Tag. Immer dabei sind mehrere Thai-Gerichte und Suppen. Fleischplatten, Würstchen, mehrere Brotsorten, Croissants, wechselndes Früchte- und Saftangebot. Eierspeisen werden frisch zubereitet. Die klassische Nudelsuppe gab es erst auf Anfrage, wurde dann eher untypisch in einem kleinen Schälchen serviert, ohne das dazugehörige Gewürzset. Am ersten Abend haben wir die Küche ausprobiert und waren enttäuscht. Zu wenig landestypisch, zu fad und die Fischportion meines Mannes zu klein bemessen. Zudem waren nur drei Tische besetzt, was keine echte Stimmung aufkommen liess. Dieses Bild wiederholte sich jeden Abend, die meisten Gäste und auch wir zogen es vor, auswärts essen zu gehen. Am letzten Abend machten wir nochmals einen Versuch und bestellten Curries. Die waren sehr gut und auch zu empfehlen. Schade, dass das sehr schön gestaltete Restaurant so wenig genutzt wird. Ein tägliches Special, eine neue Preisstrategie oder auch das Einführen einer Happyhour könnten vielleicht Abhilfe schaffen. Sehr sympathisch war der Manager-Cocktail, der einmal wöchentlich stattfindet und wo auch der Schweizer Besitzer des Hotels anwesend war.

Transfer: Wir hatten im Resort einen Transfer ab Khao Lak Hotel mit Auto und Longtailboot gebucht, für die Rückreise einen Transfer mit Tuck Tuck und öffentlichem Speedboot zum Flughafen Phuket. Beides hat tadellos funktioniert. Leider ist die An- und Abreise über den Phuket Bang Rong Pier sehr mühsam. Der Pier ist sehr klein und überlaufen, die Boote legen wild irgendwo an, wo es noch Platz hat. Dementsprechend ist das Ein- und Aussteigen in die Boote nicht sehr einfach und hektisch. Das Longtailboot des Resorts ist in Wirklichkeit auch nicht so romantisch, wie der Film auf der Homepage dies zeigt. Im Boot liegen allerlei Eimer, Seile, Lappen und Anderes verstreut herum, zum Sitzen bleibt nicht mehr viel Platz. Der Transfer war zu teuer und der Hotelkategorie nicht angemessen. Die Rückfahrt mit dem öffentlichen Speedboot war gut und dauerte nur 20 Minuten. Der Service im Restaurant war aufmerksam, wenn auch nicht allzu schnell. Die Damen und Herren an der Rezeption zuvorkommend, sie gaben kompetent Auskunft. Die Preise für Ausflüge waren recht hoch, und auch die Mietdauer der Roller ungewöhnlich, dauerte die Tagesmiete doch nur von morgens bis abends am selben Tag. Die Vermietung vor dem Cape Kudu Hotel hingegen berechnete für 24 Stunden 300 Baht, wobei unkompliziert nach Name, Passnummer und Hotel gefragt wurde. Die Villa wurde von einem Team einheimischer Frauen gereinigt. Die Reinigung war ok, soweit das bei den natürlichen Materialien überhaupt möglich war. Ein Holzfrosch auf dem Bett war ihr Signal, das Bett frisch zu beziehen. Dass überall die Armaturen wackelten, ist wohl eher dem Unterhalt geschuldet. Die Beachboys machten einen guten Job, wobei auch mal rumliegender Abfall übersehen wurde.

Das Resort liegt auf der Ostseite der Insel am Klong Jark Beach, einer der wenigen Strände an welchem man auch bei Ebbe noch baden kann. Zu Fuss sind sehr wenige Lokalitäten erreichbar. Beim Ausgang des Resorts nach links erreicht man nach wenigen Minuten das Chaba Café und die Parabar, beide mit kleinem Angebot und auch nicht immer geöffnet. Weitere Restaurants vor und nach dem Cape Kudu Hotel erreicht man nach gut 30-40 Minuten Fussmarsch. Rechts beim Resort-Ausgang geht’s zur Pizzeria La Luna. Der Weg ist aber sehr beschwerlich und nicht beleuchtet. Happyhour gibt’s in einer kleinen Bar ebenfalls nach rechts. Wenn Sie nicht nur im Resort bleiben möchten, sollten Sie sich einen Roller mieten. Mit diesem kann auch problemlos eine Inselrundfahrt gemacht werden, da die Insel wenig Verkehr aufweist.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Infinity-Pool fügt sich sehr schön in die Liegewiese ein. Einziges Manko: der Schönheit willen hat man auf eine Einstieghilfe verzichtet. Vom Pool hatte man eine tolle Sicht auf die Bucht. Als Direktbucher durften wir eine Massage im Spa wählen, mit der wir beide sehr zufrieden waren. Sehr professionell in angenehmem Ambiente ausgeführt.