- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
- Zustand des HotelsEher gut
- Allgemeine SauberkeitGut
Von außen macht das Viersternehotel mit seinen zahlreichen Blenderplaketten à la Rotary Club & Co erstmal neugierig. Bestes Haus im Ort? Für uns gerade gut genug. Auch wenn der erste Kontakt mit dem Servicepersonal eher verhaltene Erleichterung brachte, endlich eine passable Bleibe gefunden zu haben als Jubel darüber, mit überbordender Freundlichkeit einen Platz im Olymp der Eberbacher Hotellerie angepriesen zu bekommen, hatten wir zunächst das Gefühl, es war die richtige Entscheidung, lieferten sich doch zwei um unsere Gunst buhlende Häuser ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Also warum so verhalten? Leider waren die Blicke auf vier in Fahrradmontur aufschlagende Männer eher angewidert als zuvorkommend, obwohl man sich laut Prospekt fahrradfreundlich gibt und sogar spezielle Radfahrangebote bereithält. So wirklich willkommen haben wir uns hier nicht gefühlt und das war bei allen Kontakten mit dem Rezeptionspersonal der Fall, sei es bei kleinen Fragen zwischendurch, als auch beim Auschecken. Charmant und gastfreundlich empfand ich das nicht und allein das reicht schon aus, um nicht nochmal wiederzukommen. Auch ein Minuspunkt : Die Sauna. Kostet extra. Müsse man erst einschalten. Lohne sich nicht für vier Personen. Außerdem sei ja Sommer, da braucht man keine Sauna. (Anmerkung: Es regnete bei 15°C und wir hatten gerade den ganzen Tag draußen verbracht). So sauber und gediegen das Haus auch eingerichtet war, die Zimmer boten ein etwas anderes Bild. Unsere Zimmer glänzten mit nackten Wänden in einem kühlen grau-Mintgrün, ohne jegliche Bilder wirkte die Kombination mit den gräulichen Vorhängen und der spärlichen Beleuchtung extrem trist. Der Fernseher war eher ein Überbleibsel aus früheren Zeiten als eine Hommage an Retrostyle-Fanatiker. Cooles Ding, aber im Kontext der altbackenen Einrichtung doch eher ein trauriges Relikt aus den Anfängen des Farbfernsehens. Sauber war es immerhin, Bett und Bad waren in ordnung und die Aussicht auf den Neckar stimmte uns auch schon fast milder, aber ein Behaglichkeitsgefühl wollte hier einfach nicht aufkommen. Neuer Tag, neues Glück: das Frühstücksbuffet war im großen und ganzen in ordnung, ein bisschen too much war allerdings der ganze Silberkram auf dem Tisch. Schonmal Eier mit Silberlöffeln gegessen? Brrr. Naja, so schlimm war es nicht, aber was nützt der Prunk, wenn z.B. die Griffe der Kaffeekannen so heiß sind, dass man sie nicht anfassen kann und sich nicht eingießen kann? Kurios, aber für die Bewertung auch nicht mehr besonders relevant. Fazit: Ich habe schon in deutlich besseren Viersternehotels zu ähnlichen Preisen genächtigt (~90€/2P). Auch wenn Sauberkeit und Komfort in ordnung waren (mit Abstrichen bei der Zimmergestaltung), der persönliche Kontakt war sehr distanziert. Ich würde es mal in eine Kategorie – “Leicht unterhalb von Kannmannixfalschmachen wenn man nicht zu anspruchsvoll ist” einordnen.
- ZimmergrößeEher gut
- SauberkeitEher gut
- Ausstattung des ZimmersEher schlecht
- Atmosphäre & EinrichtungGut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischGut
- EssensauswahlGut
- GeschmackEher gut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Eher schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftEher schlecht
- Rezeption, Check-in & Check-outEher schlecht
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungGut
- Restaurants & Bars in der NäheGut
- FreizeitangebotEher schlecht
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
- Lage für SehenswürdigkeitenGut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1-3 Tage im Juli 2011 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Mike |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 180 |