Beflügelt durch die Kritik eines anderen " La Steccaia" - Gastes auf dieser Seite möchten wir auch unsere Meinung los werden... Zu allererst können wir dem Pärchen aus Stuttgart vollstens zustimmen. Wir verbrachten unseren Haupt-Jahresurlaub im September 2003 in La Steccaia. Unser erster Einduck nach der langen Autofahrt von Deutschland war: " Das ist doch eigentlich ganz nett hier" . Die Zimmer waren einfach, aber sauber und wir dachten 'na ja, für den Preis?!' " Einem geschenkten Gaul, schaut man nicht ins Maul" belehrten uns Gäste aus Saarbücken beim ersten Abendessen... Todmüde und glückseelig fielen wir also ins Bett in unserem Zimmer in Pool-Nähe. Und am nächsten Tag folgte leider das nüchterne Erwachen. Wir sind uns bis heute nicht sicher, ob der Rotwein noch in unseren Köpfen schmerzte oder es daran lag, dass der immer mit ca. 1,3 Promille geladene Ober-Kellner die Musik-Anlage am Pool um acht Uhr in Disco-Lautstärke anwarf! Mit Kleinkind von zwei Jahren ist das wirklich entzückend... Apropos: man sollte im Vorfeld unbedingt angeben, dass man mit Kind ein Appartement mit zwei Schlafzimmern möchte, das geht nämlich mit einigem Nachdruck. Ansonsten werden die Mehrbett-Zimmer nämlich an die zweimal wöchentlich beiströmenden italienischen Zweitagestouristen vergeben, die im übrigen gegenüber den deutschen Gästen sehr zuvorkommend behandelt werden. (Das hört sich sehr unglaubwürdig an, aber das stimmt wirklich, dass Gratistours-Touristen hier zweiter Klasse sind). Fazit: Wir sind keine Urlauber mit Ansprüchen an unsere Unterkunft und buchen immer einfach und zweckmäßig. Die Unterkunft hier ist o. k., einfach und zweckmäßig, aber auf gar keinen Fall hat sie vier Sterne verdient. Wenn man viel unternimmt - wie wir - mag es auch durchaus akzeptabel sein, allerdings sind wir auch zwei Tage früher abegereist, weil wir uns in der Anlage wirklich gelangweilt haben und das Essen echt übelst war!!! Zu empfehlen für jeden, der auf Diät ist... Die Rettung unseres Urlaubs war, dass wir viel unternommen und angeschaut haben: Grossetto (20 km), Sienna (ca. 1 Std. Fahrtzeit), Insel Giglio (Fähre), Rom (200 km), Pisa (100 km) etc., Venedig die letzten beiden Tage zum Schluß. Das kann man von dort aus mit eigenem Auto wirklich gut, geht allerdings auch ins Geld!
Die Zimmer waren sauber, allerdings weit ab vom 4-Sterne-Standard. Wir waren leider, wie einige andere auch, davon gesegnet, dass unsere Warmwasser-Versorgung spätestens alle zwei Tage ausfiel. Wie oben beschrieben emrpfiehlt sich mit Kind ein Appartement mit zwei Schlafzimmern zu nehmen, da die normalen Doppelzimmer wirklich klein sind. Das Satelliten-Fernsehen beschränkt sich in der Tat auf italienische Programme. Der Hotel-Manager bestätigte dies auch auf unsere Nachfrage.
Auch hier wieder absolute Zustimmung! Das Essen war einfach schlecht. Es ist die ersten Tage erträglich durch die immer vorhandene Nudelvorspeise. Aber der Hauptgang - des öfteren bestehend aus ungenießbaren Knochen mit ein bißchen Fleisch darum - ist auch für diesen Preis eine Unverschämtheit. Wir hatten oft den Eindruck der Resteverwertung. Empfehlenswert ist wirklich die Pizzeria auf der anderen Straßenseite.
Auch zu diesem Theman stimmen wir unseren Vorrednern zu: Das Zimmer-Personal war zwar recht patzig aber einigermaßen sauber. D. h. wir mussten unseren Tisch vor dem Zimmer immer selbst reinigen, nebst Gläser wegbringen und Aschenbecher ausleeren. Auch Trinkgeld half da leider nicht. Das Thema Service beim Essen sollte man eigentlich erst gar nicht unter diese Rubrik setzen. Das Highlight war, als der ständig alkoholisierte Ober-Kellner uns am Tisch dreimal begrüsste und jedesmal fragte, was wir trinken möchten, ohne Erfolg versteht sich (an einem Abend wohlgemerkt). Dies fand erst ein Ende als der entnervte Koch mithalf. Hier unternimmt das sog. Management leider gar nichts, außer herumzuschreien anstatt selbst mal mit an zu packen.
Tja, die Lage! Hier wollen wir es uns nicht so einfach machen, wie unseren Vor-Kritiker. Vorab; man hört den Lärm der Landesstrasse natürlich am Pool, aber durch die immerwährende Party-Musik-Berieselung von 08.00 - 23.00 Uhr haben wir das gar nicht so sehr wahrgenommen. Fragt sich jetzt natürlich, was besser ist?! Ansonsten ist hier anzumerken, dass ein Auto wirklich unabkömmlich ist. Zur nächsten Stadt Grossetto sind es ca. 20 km, zum nächsten Strand Fahrtzeit schätzen wir ca. eine dreiviertel Stunde. Der ist auch ganz schön, man sollte sich bloß keine Liegen nehmen (17 € am Tag, nein Danke!). Der Standpunkt eignet sich aber hervorragend zu Ausflügen (s. weiter unten).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool war unserer Meinung nach in Ordnung und sauber. Aber aufgrund der Musik-Belästigung hielt sich dort eigentlich niemand lange auf. Ansonsten wurden Mountainbikes angeboten und ein Tennis-Platz stand zur Verfügung, der allerdings auch nicht so aussah, als ob er dauernd bespielt wurde.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im September 2003 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Astrid |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |