Hotel Lärchenhof

Das Hotel wird hauptsächlich von Österreichern und Deutschen gebucht. Die Gästestruktur ist gemischt, es gibt sowohl Familien als auch Paare unterschiedlichen Alters. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stand in keiner Relation zu dem Gebotenen. Ich fühlte mich um einen schönen Jahreswechsel betrogen - da ich mir zu dem Preis wirklich mehr und adäquatere Leistung erwartet hätte. Vermutlich passt das Preis-Leistungsverhältnis in der Nebensaison....

Die Zimmer sind groß genug - nur muss man auch hier bei der Buchung darauf achten, dass man "vorne hinaus" bucht - denn nur dann hat man eine schöne Aussicht. Die Betten waren tadellos, das Badezimmer mit Dusche, WC, Waschbecken, Fön ausgestattet (aber Kosmetikartikel bitte selbst mitnehmen - einen Seifenspender gibt`s nur in der Dusche). Keine Minibar, keine Extras. Die Couch (im Wohn-Schlafzimmer) war alt und dementsprechend durchgelegen, ohne Pölster. Fernsehen konnte wir nur von dieser aus, im Bett leider nicht (Wandhalterung ließ Drehung nicht zu) Nachtischlampe defekt.

Leider konnte die Qualität mit der Quantität nicht mithalten. Das Silvester- und Neujahrsmenü waren zwar 6gängig - aber man musste essen, was serviert wurde. Über die Menüfolge wurde man erst am Abend in Kenntnis gesetzt und für Reklamationen hatte das Personal keine Zeit (die waren auch wirklich überlastet). Die Menüfolge war mehr als seltsam, klang vielleicht vornehm, schmeckte aber äußerst gewöhnungsbedürftig (z.B. "Red Snapper gebraten mit einer Soße aus Chicoree und Walnüssen?!?, Bandnudeln mit Eierschwammerl - ohne Soße,....). Ebenso war alles recht lieblos angerichtet - keineswegs eines 4Sterne Hauses würdig! Wir waren zu dritt, aber geschmeckt hat`s niemandem.

Das Personal war freundlich, aber leider konnten Servicewünsche nur sehr unzufriedenstellend erledigt werden. Wir hatten den Eindruck, dass beim Personal sehr gespart wurde und dass dieses auch keine entsprechende Ausbildung haben konnte. 2 Mitarbeiter waren zuständig fürs Service beim Abendessen und sie waren ziemlich überfordert. Getränkewünsche wurden eigentlich gar nicht aufgenommen, wenn man etwas bestellen wollte, dauerte das oft 2-3 Gänge, von der Aufnahme bis zum korrekten Servieren. Mit Beschwerden ging man offensichtlich sehr gut um, wir hatten jedoch den Eindruck, dass man bald als lästig empfunden wurde und haben nicht mehr reklamiert.

Die Lage ist wirklich genial. Wenn man ein südseitig ausgerichtetes Zimmer bucht, hat man Aussicht auf Heiligenblut und - wenn`s das Wetter zulässt - auch auf den Großglockner. Die Talstation liegt 5 min. entfernt und wenn`s genug Schnee gibt, kann man direkt bis zum Hotel abfahren. Im Ort gibt`s ca. 5 Geschäfte (Lebensmittel, Sportkleidung, Souvenirs, Trafik) - also keine große Shoppingmeile, ebenso schaut`s mit der Unterhaltungsmöglichkeit aus.

Beliebte Aktivitäten

• Sport

Der Wellnessbereich war ok. Das Notwendigste war vorhanden, funktioniert hat anfangs die Finnische Sauna leider nicht, der Seifenspender und das Fußdesinfektionsgerät waren auch defekt. Sport war angekündigt (Schneeschuhwandern,...) fand aber nicht statt. Silvesterparty war auch angekündigt - FAND ABER AUCH NICHT STATT!!!! Das war wohl die größte Enttäuschung! Mit dem 17jährigen einen Silvesterurlaub buchen und zu Silvester gibt`s dann nicht einmal ein Glas Sekt (zum großartig angekündigten Galadinner). Keine Musik (außer das, was der Chef gerne hören will), keine Unterhaltung, keine Party, kein Walzer Tanzen um Mitternacht, kein Feuerwerk. Die Aussage des Chefs: "Wir machen schon seit 3 Jahren nichts zu Silvester, da alle im Ort feiern!" bestätigte sich auch nicht. 20-30 Leute hatten sich um Mitternacht am Dorfplatz versammelt - denn alle anderen hatten wohl Programm in den umliegenden Hotels.... Deshalb gingen auch wir zurück in unser Hotel und versuchten, den Abend zu retten, selbst Musik zu machen und die Feuerwerke der umliegenden Hotels zu bestaunen. Das beswingte Neujahrsprogramm war zwar wirklich nett - nur waren alle zu müde, um diesen Abend genießen zu können. Keine Ahnung, warum man das nicht zu Silvester angeboten hatte (die meisten Gäste fuhren auch am Neujahrstag nach Hause)...