Die Zimmer des Lagomandra Beach verteilen sich über mehrere bis zu zweistöckige Bungalows. Die Urlauber sind vor allem Deutsche (Paare, Familien und Senioren), weniger Österreicher und Briten. Daher spricht der Großteil des Personals sehr gut deutsch, die Verständigung im Hotelbereich war nie ein Problem. Außerhalb der Hotelanlage wird eher Englisch zur Kommunikation mit Touristen bevorzugt. Unbedingt eine Taucherbrille und einen Schnorchel besorgen! Auch wenn man damit doof aussieht - man verpasst sonst das Beste! Das Meer ist glasklar und man kann auch ohne Untertauchen Fische beobachten! Der Strand ist für kleine Kinder nur bedingt geeignet, da das Meer nicht ganz flach abfällt, man kann schon nach einem Meter wegschwimmen. Und der grobkörnige Sand verhindert Spielen und Sandburgenbauen. Für größere Kinder, die gern tauchen, unbedingt empfehlenswert, die Kleinen werden erst aus dem Wasser kommen, wenn die Lippen blau sind. Am Beginn der Nebensaison Anfang September hatte die Poolbar am Lagomandra Beach nicht mehr so häufig offen, aber das war die einzige Einschränkung, ansonsten empfanden wir die Reisezeit als ideal. Die Nächte sind schon kühler und man kann auch ohne Klimaanlage gut schlafen, außerdem sind nicht mehr soo viele Kinder im Hotel, da die Schule bereits angefangen hat.
Die Größe des Zimmers war ausreichend, Kinder bzw. ein Zusatzbett hätten bei uns keinen Platz mehr gehabt. Der Balkon war nett, mit Meerblick. Eigentlich hatten wir Meerblick direkt vom Bett aus! Es gab Mückennetze vor den Balkontüren, sodass wir die Türen die ganze Nacht offen halten konnten. Das Badezimmer war recht klein, mit Dusche, WC und Waschbecken mit Spiegel. Nach dem Duschen war das Bad überschwemmt, aber das ist in Griechenland so üblich (hatte ich bisher in jedem einzelnen Griechenlandurlaub). Dafür gibts ja auch den Abfluss im Boden. Die Wasserspülung im WC hatte zu geringen Druck was ärgerlich war. Und das WC-Papier gehört in den Papierkorb - das Meer soll schließlich sauber bleiben (trotz hoteleigener Kläranlage zu empfehlen!). Die Kläranlage des Hotels sorgte auch an manchen Tagen für eine erhebliche Geruchsbelästigung, das war in unserem Zimmer nicht so zu merken (zweiter Stock) aber draußen schon. Wir denken auch dass das Gras in der Hotelanlage mit dem Klärwasser gegossen wurde, was die zeitweilige Geruchsentwicklung erklären würde. Das Zimmer war ansonsten recht ruhig, wie man es erwarten kann, wenn man mit offener Balkontür und mit einigen Nachbarn daneben wohnt.
Das Frühstück war sehr gut: Kaffee, Tee, Kaokao sowie zwei verschiedene Fruchtsäfte (eher künstlich schmeckend, aber okay) als Getränke. Immer eine Reihe warmer Speisen: Eier, Rührei, Würstchen sowie ausreichend Brot und Brötchen mit recht vielen verschiedenen Aufstrichen. Außerdem Müsli, Joghurt, Kekse, Kuchen und Wassermelone. Das Buffet am Abend war ausreichend, für eher heikle Menschen vielleicht enttäuschend. Es gab immer eine Suppe und Fleisch in verschiedenen, griechisch angehauchten Variationen. Aber eigentlich haben wir uns immer auf den Salat und die Nudeln konzentriert, die immer gut waren. Dem Fleisch gegenüber waren wir eher abgeneigt. Es gab jeden Tag drei verschiedene Desserts: Obst, Kuchen, Eis, Pudding, oder Mousse. Alles in allem: eher nichts für Gourmets, aber wir wurden mit Nudeln, Salat und Nachtisch immer satt und zufrieden.
Das Personal spricht durchgehend sehr gut deutsch. Die Freundlichkeit der Kellner war sehr löblich, besonders zu Kindern waren sie sehr herzlich. Die Rezeption ist rund um die Uhr besetzt und das Personal dort auch sehr hilfsbereit und freundlich. Die Zimmer waren immer sehr sauber, es gab alle 2(!) Tage frische Handtücher, Laken hab ich nicht überprüft.
Sithonia ist touristisch noch nicht voll erschlossen, weshalb es viel Natur, klares Wasser und ursprüngliche Dörfer zu bewundern gibt. Der Strand direkt vor dem Hotel ist einfach traumhaft, obwohl nicht feinkörnig sondern rel. grob (aber kein Kies, keine Steine). Es gibt Liegen am Strand gegen Gebühr, die haben wir aber nicht gebraucht, sondern uns mit Liegetüchern in den Sand gelegt. Sonnenschirm wäre in der Mittagszeit zu empfehlen. Bis Neos Marmaras sind es ca. 6 km nach Süden, es verkehren Busse und ein Hotelshuttle (einen Tag vorher anmelden). Neos Marmaras ist voller Tavernen, Cafes und Restaurants und auch einkaufen kann man rel. gut in den kleinen Supermärkten. Der Minimarkt vom Hotel ist erwartungsgemäß etwas teuer, aber für die tägliche Versorgung mit Wasser ausreichend. Unterhaltungsmöglichkeiten gibt es auch in Neos Marmaras, im Hotel wird einmal pro Woche in griechischer Abend mit Folkloretanz abgehalten, sowie ein Musikabend mit einem Sänger in der Taverne am Strand. Das Hotel verfügt über eine Poolbar, die in der Nebensaison aber eher sporadisch geöffnet hat, und auch die Cocktails waren nicht so gut. Das Schwesterhotel, auf der anderen Seite der Straße, hat auch einen Poolbar, die offenbar länger und öfter offen hat. Auch der Service und die Cocktails waren dort besser. Außerdem gibt es dort Billard, Drehfußball, Tischtennis und einen Basketballplatz, neben einem kleinen Kinderspielplatz. Die Taverne direkt am Strand gehört auch zum Lagomandra, es bedienen dieselben Kellner, das Essen ist dort recht gut, die Preise okay. Ausflugsmöglichkeiten: Besuch der Meteoraklöster, Schiffsrundfahrt um Athos, Piratenfahrt, Jeepsafari, Besuch von Thessaloniki. Sind vor Ort beim Reiseveranstalter zu buchen. Wir haben uns ein Auto bei Avis gemietet und haben die Gegend selbst erkundet. Auch nach Kalambaka zu den Metoraklöstern sind wir auf eigene Faust gefahren. 3 Tage Mietauto haben sich voll ausgezahlt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wassersport wird in der nächsten Bucht angeboten, ca. 200 m vom Hotel entfernt. Das umfasste Wasserski, Jetski und mit Banane oder Reifen hinterhergezogen-werden. Außerdem einen Motorboot und Tretbootverleih. Wir haben für eine Stunde Tretboot 10 Euro bezahlt, was wir recht günstig fanden. Ist zu empfehlen um das schöne klare Wasser und die Buchten auch einmal aus einer anderen Perspektive zu sehen (und zu fotografieren). Im Schwesterhotel gab es wie bereits erwähnt, Tischtennis und Basketball, sowie Billard und Drehfußball. Außerdem kann man sich im Hotel Fahrräder ausborgen, was aber gegen mein Sicherheitsbedürfnis verstieß, da man sich nur auf der Hauptstrasse damit bewegen kann. Der Pool sah okay und sauber aus, wurde aber von uns kein einziges Mal benutzt - wozu auch, wenn das Meer so toll ist?
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 1 Woche im September 2005 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Sandra |
| Alter: | 19-25 |
| Bewertungen: | 10 |


