Hotel Lagomandra Beach

Insgesamt schöne und sehr gepflgte Anlage, die sich gut in die Landschaft einpasst. Anlage ist nicht allzu groß (70 Zimmer, verteilt auf mehrere zweigeschossige Häuser), daher gut überschaubar, keine langen Wege innerhalb der Anlage. Ruhiges Publikum mittleren Alters, verschiedene Nationalitäten (überwiegend Westeuropäer und viele Griechen). Anlage hat uns gut gefallen, sehr störend empfanden wir jedoch den regelmäßig über der Anlage liegenden Gestank, der von der unmittelbar an das Hotel grenzenden Abwasseraufbereitungsanlage herrührte. Hotel eignet sich für Gäste, die einen ruhigen Urlaub verleben wollen. In unmittelbarer Umgebung zum Hotel keine nennenswerte Freizeitangebote. Chalkidiki hat uns sehr gut gefallen und positiv überrascht. Insbesondere Sithonia war weitaus weniger touristisch als befürchtet. Insgesamt ist Chalkidiki weitaus grüner als man das sonst von Griechenland kennt. Auf alle Fälle sollte man sich ein Auto mieten und sich die herrliche Gegend anschauen (1. Sithonia mit tollen Stränden, 2. Bootsfahrt zum Berg Athos, 3. Fahrt ins nördliche Hinterland). Kassandra empfanden wir nach der Umrundung Sithonias als enttäuschend. Autovermietung im Hotel hat uns die besten Preise geboten (2,5 Tage, also von 11:00 Uhr morgens bis zum übernächsten Tag abends für 90 EUR inkl. Vollkasko nach zähen Vérhandlungen). Ausflug nach Neos Marmaras lässt sich am besten mit Linienbus für 1 EUR pP machen. Unser Lieblingsstrand auf Sithonia war Platanitsi mit günstiger SB-Beachbar und herrlichem Blick auf den Berg Athos (einfach Hinweisschilder "Afrocafe" folgen). Zudem hatte die Bucht den Vorteil, dass es links große Wellen gab, während das Wasser rechts ruhig war.

Zimmer recht klein, insbesondere bei Belegung mit drei Personen. Zweckmäßig eingerichtet, Mobiliar neu, Zimmer und Bad wurden offensichtlich erst vor kurzem renoviert, Betten waren ok. Klimaanlage ist individuell steuerbar und hat gute Dienste geleistet, der Kühlschrank auch. Bad ziemlich klein, lässt sich schlecht lüften, Duschen führt regelmäßig zur Überschwemmung. Wenn man gerne an den Strand geht, sollte man sich Zimmer in Strandnähe geben lassen (war problemlos möglich), da man ansonsten mehrmals am Tag Treppen steigen muss. Nicht sonderlich begeistert waren wir von den starren Wechselintervallen der Handtücher (alle drei Tage).

Man wurde satt, mehr aber auch nicht. Für Gäste, die etwas Wert auf gute Küche legen, ist dieses Hotel definitiv nicht geeignet. Die Auswahl an Speisen war nicht sonderlich groß, im Prinzip gab es immer das gleiche. Themenabende oder sonstige Highlights fehlten gänzlich. Zum Frühstück gab es meist Ei in irgendeiner Form, manchmal gebratenen Speck, Müsli, Joghurt, Wurst und Käse (immer die gleichen Sorten). Brot war immer ausreichend vorhanden, um die Brötchen entbrannte bei Nachlieferung regelmäßig ein kurzer, aber heftiger Kampf. Kaffee war im Gegesatz zu den Säften einigermaßen geniesbar. Abends gab es immer Nudeln und Kartoffeln. Fleisch meist in minderwertiger Qualität (mit Knochen, ziemlich fettig und sehnig), Fisch eher selten und auch nicht sonderlich schmackhaft zubereitet. Gyros oder Souvlaki gab es nie. Salatbüffet war immer gleich. Zum Nachtisch gab es immer Wassermelone und Eis, Götterspeise oder kleine Sahnetörtchen. Auch fürs Auge wurde absolut nichts geboten (Büffet wie in einer Kantine). Auf der Terasse sitzt man ganz nett, Getränkepreise sind günstig (Flasche Wasser 2,70 EUR, Glas Wein 2,00 EUR).

Serviceleistung des Personals waren sehr unterschiedlich. Wir erlebten sehr nette und hilfsbereite Bedienungen, aber auch teilweise gestresstes Personal (die Kellner müssen aber auch echt von morgens bis abends ackern). An ersten Abend holten wir uns gleich einen Anpfiff ab, weil wir zwei Tische zusammenstellten. Check-In war ok, man konnte sich gut verständigen. Putzfrauen etwas zickig und nicht sonderlich gründlich. Poolbar haben wir gegen Ende unseres Urlaubs nicht mehr aufgesucht, da wir uns mehrfach über die Bedienung geärgert haben.

Hotel liegt am Hang (Treppensteigen ist angesagt) in unmittelbarer Nähe zum Strand. Hierbei handelt es sich nach unserer Meinung um einen der schönsten Strände auf Sithonia. Zwischen Hotel und Strand befindet sich eine Schotterstraße ohne nenenswerten Verkehr und eine nette Taverene; dieser Bereich ließ bei uns gute alte Campingplatzatmosphäre aufkommen. Hotel liegt in ruhiger Umgebung, rechts und links lediglich ein paar kleinere Ferienwohnungen. Nachbarhotel Lagomandra auf der anderen Straßenseite etwas größer, daher dort etwas mehr los. Einkaufsmöglichkeiten in unmittelbarer Umgebung sehr beschränkt (nur Minimarkt). Gute Einkaufsmöglichkeiten vor allem in Nikiti (zwei Supermärkte und LIDL), Neos Marmaras eignet sich besser zum Touri-Shopping (beide Orte nur mit Auto oder Bus zu erreichen)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Keine Animation. Abends teilweise Unterhaltung durch Alleinunterhalter mit mäßigem Niveau. Wir nutzten als einzige regelmäßig gegen Abend das Beachvolleyballfeld, womit wir uns aber nicht nur Freunde gemacht haben. Das Feld liegt nah am Wasser und so kam es zwangsläufig zu Konflikten mit den Strandbesuchern. Wir mussten uns einige griechische Flüche und Verwünschungen anhören. Der Sand ist etwas grobkörnig und eignet sich daher auch nur bedingt zum Volleyballspiel. Insbesondere in den ersten Tagen haben uns die Füße ordentlich gebrannt. Das Wasser ist wirklich wunderbar und glasklar, der Strand für griechische Verhältnisse sauber (bis auf die offensichtlich unvermeidbaren Kippen im Sand). Die Bucht an sich ist ein Traum, nach dem Strand folgt ein Pinienwald, der Schatten spendet. Sonnenschirm und 2 Liegen für 5 EUR am Tag haben wir daher nicht gemietet; wir haben uns in Nikiti Stühle gekauft und unter die Pinien gesetzt. Pool war auch ganz nett, haben wir aber wenig genutzt. In der ersten Woche war kaum jemand am Pool, in der zweiten Woche wurde die Liegen am Pool knapper.