Hotel Lamm

Wir kennen das Haus schon seit Jahrzehnten. Von Generation, zu Generation wird Heimbuchenthal eben für Kurztrips weiterempfohlen und so verirrt man sich eben hin und wieder in den Spessart. Das Haus hebt sich vom Preisniveau von der örtlichen Gastronomie ab. Das dürfte Insidern bekannt sein. Und ist man bereit, ein paar „Mark“ mehr, als sonst vielleicht üblich, in die Hand zu nehmen, dann sollte auch auf Basis einer 4 Sterne Kategorie alles stimmen. Keine Frage, das Haus ist nach wie vor eine gute Adresse, aber einige kritischen Anmerkungen seien gestattet. Für gehbehinderte Menschen ist das Hotel wegen seiner vielen Treppen nicht zu empfehlen. Das „Palais“ ist zwar mit einem Aufzug ausgestattet, aber die Zugänge zum Haupthaus mit Rezeption und Gaststube werden durch viele Treppen doch stark behindert. Bei dem immer älter werdenden Kundenklientel ein nicht zu unterschätzender Punkt. Wir haben an einem Tag abends auf der Außenterrasse einen Tisch reserviert. Was wir vorfanden war ein Tisch mit einer hellen kippenverbrannte Tischdecke. Das muss wirklich nicht sein. Der Frühstücksraum ist sehr groß und das Frühstücksbuffet recht umfangreich. Kommt man in den Raum, so kann man sich seinen eigenen Wunschtisch nicht selbst aussuchen. Die Tische sind bereits vom Personal mit Schildern versehen und jedem Gast zugeordnet. Möchte man bei schönem Wetter draußen frühstücken, stört man den innerbetriebl. Ablauf. Auf den Tischschildern stehen Namen, wie auch die Zimmer-Nr.. Also für Jedermann ersichtlich, wer gerade nicht in seinem Zimmer ist. Und das muss überhaupt nicht sein. Sonntagsmorgens (ich hatte den Eindruck, dass für die Vielzahl der Gäste viel zu wenig Personal vorhanden war) mussten wir etwa eine ¼ Std. auf unseren Kaffee warten. Das darf nicht passieren. Auf dem Buffet gab’s geschältes Obst, welches allerdings vergammelt und unappetitlich aussah. Vermutlich wird das Obst schon am Abend vorher geschält und dann in die Kühlung gestellt. Das Hotel wirbt mit seinen Sternen und mit seinem „Wellness vom Feinsten“. Vom Feinsten fand ich, dass am gesamten Wochenende der Whirlpool wegen Reparaturarbeiten nicht in Betrieb war. Weder im Internet, noch in einer Bestätigungs-Email wurden wir im Vorfeld darauf hingewiesen. Man muss also zukünftig wieder selbst daran denken zu hinterfragen, ob es irgendwelche „Baustellen“ gibt, die einem missfallen könnten. Unter’m Strich gesehen, ist das Haus aber rundum ok. Viele Gäste haben schon in diesem Portal die wesentlichsten Punkte geschildert und dem ist nichts mehr hinzu zu fügen. Wir hatten ein Zimmer im Palais gebucht und fanden ein sehr geräumiges Zimmer mit großem Bad vor. Noch etwas zum Freizeitangebot: Flugbegeisterte haben die Möglichkeit im 27 km entfernten Großostheim Rundflüge zu buchen (Internet Flugplatz Aschaffenburg). Mit einer Cessna sind wir zu zweit über Mespelbrunn / Heimbuchenthal / Miltenberg geflogen. Dauer 45 Min. für insges. € 150,--. Und im Süden von Heimbuchenthal gibt’s es direkt neben dem Heimathenhof (auch eine Hotelanlage der Familie Schwab) eine Reithalle. Hier können beispielsweise Kinder eine Schnupperreitstunde buchen.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
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