Hotel Landhaus Lockwitzgrund

Kleines, schnuckeliges Landhotel etwas außerhalb von Dresden, aber mit guter Verkehrsanbindung (Mit dem Auto von der Autobahn her gut zu erreichen, Bushaltestelle direkt vor dem Hotel.) Die Zimmer sind anheimelnd eingerichtet, so dass man sich wohl fühlen kann. Wir hatten das Appartement im Dachgeschoß: viel Platz, gemütliche Sitzecke, großes, bequemes Bett, viel Stauraum. Zu bemängeln ist einzig die Einrichtung des Badezimmers: Es ist zwar groß, es fehlt aber an Ablagefläche und beim Duschen kommt man nicht umhin, das gesamte Zimmer zu fluten, da es nur eine Dusche ohne Vorhang oder Abtrennung in der Badewanne gibt. Zimmerreinigung okay, da gab es nix zu bemängeln. Einzig die Tatsache, dass relativ früh am Morgen das Reinigungspersonal lautstark zugange war, hat ein bisschen gestört. Empfang freundlich, Check in unkompliziert. Überhaupt war das Personal sehr freundlich und zuvorkommend, was man leider vom Chef nicht so ganz behaupten kann. Er saß an dem einen Nachmittag am Empfang, als wir zurückkamen, und hat kaum auf unser Grüßen reagiert. Normalerweise sollte ein Chef mit gutem Beispiel vorangehen, hier war es umgekehrt. In diesem Zusammenhang müssen wir das Verhalten des Restaurant-Personals lobend erwähnen. Wir kamen nachmittags gegen 15.00 im Hotel an, hatten für den Abend um 19.00 Karten für eine Vorstellung in der Semper-Oper und haben nachgefragt, ob wir einen Kaffee und eine Kleinigkeit zu essen bekommen könnten. Mit der größten Selbstverständlichkeit hat man uns einen Tisch eingedeckt, die Karte vorgelegt und uns angeboten, "was Richtiges" für uns zu kochen, ein Angebot, das wir dankend angenommen haben. Ein toller Einstieg in unseren Dresden-Aufenthalt! Das Essen im Restaurant ist sehr zu empfehlen, es hat uns am ersten Tag so gut geschmeckt, dass wir am zweiten Abend ein Menü gegessen haben, geschmacklich sehr fein und auch vom Preis her völlig in Ordnung. Von daher hätte das "Landhaus Lockwitzgrund" allemal 6 Sonnen verdient. Was den guten Eindruck allerdings enorm schmälert, ist das Frühstück. Eine lieblos hingestellte Platte mit Wurst- und eine mit Käseaufschnitt, 4 Gläser mit Marmelade, ein Korb mit (inzwischen kalten) gekochten Eiern und eine Schale mit ein paar Äpfeln und zwei oder drei Kiwis. Daneben ein Korb mit Brötchen und eine Pumpkanne, aus der man sich seinen Kaffee (Blümchen!) nehmen muss/kann. Dieses "Frühstück" haben wir uns nur einmal angetan, danach haben wir darauf verzichtet und sind in Dresden schön frühstücken gegangen. Schade, hier ist sicherlich noch Luft nach oben!

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