- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Die Appartment-Anlage „Las Algas“ hat ca. 51 Zimmer auf 3 Etagen. Die Anlage ist nicht neu, aber für ihr Alter und ihre 2 Sterne gut in Schuß. Der Eingang von der Straße wirkt relativ nichtssagend, und auch der Empfangsraum, in dem sich die Rezeption befindet, ist nichts besonderes. Dort befinden sich eine Sitzecke mit Tisch, die Infotafeln der Reiseveranstalter und ein Computer mit Internetzugang für die Gäste (1Euro für 15 Minuten). Außerdem kann man zu jeder Tages- und Nachtzeit (Rezeption ist rund um die Uhr besetzt) Getränke wie Bier, Limonade und Wasser kaufen. (Der 5-Liter-Kanister Wasser kostet z.B. 1 Euro, im Spar-Markt nebenan 95 Cent. Man erspart sich also die Schlepperei von Wasser, was sehr praktisch ist. Man soll in Spanien ja grundsätzlich kein Leitungswasser trinken oder zum Kochen verwenden, zum Zähneputzen ist es aber völlig ok.). Die Gartenanlage des „Las Algas“ ist sehr gepflegt, überall blühten Blumen und Sträucher. Alle Zimmer sind über „Laubengänge“ zugänglich, d.h. jeder hat eine Tür nach außen, es gibt keinen innenliegenden Hotelflur. Die meisten Gäste zu unserer Reisezeit waren junge Familien, hauptsächlich aus Holland, aber auch ein paar aus England und Deutschland. Alle waren sehr ruhig, keine randalierenden, alkoholisierten Jugendlichen, wie man sie vielleicht in Playa del Ingles befürchtet. Ein paar Senioren waren auch da. Fast in ganz Playa del Ingles wurden inzwischen Parkzonen eingerichtet, das Parken ist bis 21 Uhr gebührenpflichtig (blau markierte Zonen, Parkscheinautomaten sind überall aufgestellt). Wer im „Las Algas“ wohnt, muß sich darum nicht kümmern, da es über einen gebührenfreien Gästeparkplatz verfügt. Man muß einfach nur kurz an der Rezeption Bescheid sagen, dann wird das Tor geöffnet. Das ist sehr praktisch und spart viel Geld. In Playa del Ingles braucht man kein Auto, und so kann es zwischen den Ausflügen sicher und kostenlos dort geparkt werden! In unserem Appartement im „Las Algas“ gab es nur eine Steckdose (in der Küche) für dicke runde Schukostecker (z.B. für einen Fön), alle anderen waren nur für schmale Eurostecker, also unbedingt Adapter mitnehmen! Die Insel ist sehr sehenswert. Unbedingt für ein paar Tage ein Auto mieten und das bergige Inselinnere erkunden, oder mal die anderen Orte und die Westküste abfahren! Und wenn man im Winter nach Gran Canaria reist, auf jeden Fall einen Pullover und/oder eine Jacke mitnehmen! Es kann abends doch recht kühl und windig werden. In den Einkaufscentern sind manchmal kleine öffentliche Telefonapparate von einer Privatfirma, meist an Spielhallen oder Internetcafés, aufgestellt. Dort kann man für 10ct/min nach Deutschland telefonieren. Das ist auf jeden Fall günstiger als vom Handy oder von den normalen Telefonzellen.
Unser Appartement bestand aus 3 Zimmern, Küche und Bad, insgesamt ca. 40qm. Alles war recht einfach. Das Wohnzimmer war ausgestattet mit Sofa und 2 Sesseln und einem Couchtisch, einem Münzfernseher (60min für 1€), einem Sideboard mit mehreren Schubladen, einem großen Spiegel, einem Zugang zum Balkon (Ausblick zum Pool, ausgestattet mit Tisch, 3 Stühlen, Wäschtrockner-Gestell zum Ausziehen). An das Wohnzimmer schloß sich die offene Küche an. Am Übergang zwischen Küche und Wohnzimmer konnte man auf so einer Art Barhockern sitzen und essen. Die Küche war ausgestattet mit einem großen Kühlschrank mit 3***Eisfach, Kaffeemaschine und Geschirr und Besteck. Zur Küche kann ich nicht so genaue Angaben machen, denn wir haben sie nie benutzt (außer den Kühlschrank)! Die Schlafzimmer waren jeweils mit 2 getrennten Betten ausgestattet (die Matratzen kamen uns relativ kurz vor, aber man konnte die Füße ausstrecken, da kein Bettgestell hinten das Bett beschränkte), und einem Schrank mit Bügeln. In dem einen Zimmer gab es noch ein Schminktischchen mit Spiegel und auch einen Zugang zum Balkon. Diese Zimmer war also auch zum Pool hin gelegen. Es war das schönere Schlafzimmer, da es eine große Balkontür hatte. Das 2.Schlafzimmer hatte keine richtigen Fenster (nur im oberen Teil des Zimmers schmale Fenster, sozusagen kleine „Schießscharten“) und war damit dunkler, da es zum Laubengang hin gelegen war. Die Bettdecken waren typisch spanisch: Nur eine dünne Decke mit einem Laken zum Zudecken. Wir hatten einen Heizlüfter dabei, da wir im Winter auf den Kanaren schonmal sehr gefroren haben und es oft (so wie auch im „Las Algas“) keine Heizungen gibt. Dank des Heizlüfters war es abends recht gemütlich, sonst hätten wir uns wahrscheinlich aus dem 2. Schlafzimmer noch die Decken geholt oder an der Rezeption noch zusätzliche Decken angefordert. Das Bad bestand aus einem Waschbecken, einer kleinen Duschwanne, einem Bidet, dem WC (alles in unmodischem hellgrün...) und ein paar Handtuchhaltern. Größere Ablagemöglichkeiten gab es nicht. Das Bad war relativ alt und wirkte ein bißchen schmuddelig. Ein paar Fliesen waren leicht kaputt und mehrere Fugen waren schon recht dunkel verfärbt. Aber es handelt sich ja schließlich um eine 2-Sterne-Anlage. Die Dusche funktionierte aber gut und das Wasser war richtig heiß. Die Zimmer im Erdgeschoß waren von Familien mit Kindern heiß begehrt, da es ein paar Zimmer gibt, die sozusagen direkten Poolzugang haben. Wenn man dort das Türchen von der privaten Terrasse zur Sonnenterrasse öffnet, ist man nach ein paar Metern gleich am Pool.
Das „Las Algas“ kann ohne Verpflegung, mit Frühstück oder mit Halbpension gebucht werden. Die Mahlzeiten werden im benachbarten „Buffet Grill Restaurant Marieta“ eingenommen. Diese Restaurant liegt zwar im „Hotel Valentin Marieta“, es gehört aber nicht zu dem Hotel. Die dortigen Hotelgäste nehmen ihre Mahlzeiten in einem eigenen Hotelrestaurant ein. Das „Buffet Grill Restaurant Marieta“ ist für jedermann von der Straße aus zugänglich. Wer Verpflegung im „Las Algas“ mitbucht, bekommt an der Rezeption beim Check-In die entsprechende Anzahl von Essensgutscheinen. Wer ohne Verpflegung bucht, kann täglich entscheiden, ob er dort trotzdem essen möchte, dann bezahlt man direkt im Restaurant. Das Frühstücksbüffet kostet dann 4€ pro Person, das Abendbüffet kostet 9€ pro Person. Die Büffetzeiten: Frühstück 8h30-11h30 (super für Langschläfer!), Abendessen 17h00-22h00. Von 11h00-23h30 kann man dort à la Carte essen. Das Frühstücksbüffet war nichts besonderes, aber für 4€ ist es okay. Man kann von allem soviel nehmen, wie man möchte, und das Büffet wird auch immer schnell nachgefüllt. Es gab Kaffee (Geschmacksache!), Tee und Kakao aus dem Automaten, 2 Sorten Saft aus Konzentrat (auch aus dem Automaten). Zu essen gab es Brötchen, Toastbrot (Toaster steht bereit), abgepackte Magdalena-Kekse, Butter, Margarine, 2-3 Sorten Marmelade, 2-3 Sorten Müsli, 1 Sorte Käse, 2 Sorten Wurst, Obstsalat (solch einer, den es auch bei uns aus der Dose gibt), warme Bohnen, gebratenen Speck, Spiegelei und täglich eine Sorte Obst (meist Apfelsinen oder Äpfel). Das Abendbüffet haben wir nie probiert, da waren wir lieber in den Restaurants unten an der Stadtpromenade essen, z.B. im „Munich 2“. (Nicht vom Namen abschrecken lassen! Es gibt dort leckere Speisen zu günstigen Preisen, z.B. „Papas Arrugadas“, also spanische Runzelkartoffeln, mit Mojo-Sauce, großes Hühnchenbrustfilet etc.)
Der Check-In ging schnell und unkompliziert vor sich. Gegen Vorlage des vom Veranstalter ausgestellten Hotelgutscheines und nach dem Ausfüllen des Meldescheines bekamen wir den Zimmerschlüssel und die Frühstücksgutscheine. Wir baten darum, ein Zimmer zu bekommen, das nicht im Erdgeschoß liegt, und unser Wunsch wurde berücksichtigt. Alle Rezeptionsangestellten sprachen englisch. Ob sie auch deutsch sprechen, wissen wir nicht, wir haben es nie probiert! Safes kann man an der Rezeption mieten. Die Zimmerreinigung fand 5 mal in der Woche statt. Positiv ist, daß man nicht schon frühmorgens von auf dem Flur herumtobenden Putzfrauen geweckt wurde, und es stand auch nie frühmorgens schon ungewollt eine Putzfrau im Zimmer (haben wir woanders schon erlebt!). Meistens kamen sie, als wir beim Frühstück waren, oder noch etwas später, wenn wir schon unterwegs waren. Kommt natürlich auch darauf an, wann man aufsteht! Die Betten wurden gemacht, die Mülleimer geleert. Ob auch die Küchenreinigung dazu gehört, weiß ich nicht, da wir die Küche nie benutzt haben. Bestimmt wurde auch mal ausgefegt oder gewischt, aber da wir keinen großen Dreck gemacht haben, ist uns das nicht so aufgefallen.
Die Anlage liegt direkt an der Avenida Italia, einer etwas größeren Straße, die 2. Parallelstraße zur Strandpromenade. Nachts ist es aber trotzdem ruhig. Das Wohngebäude des „Las Algas“ liegt schräg zur Straße, d.h. zwischen der Avenida Italia und der 1.Parallelstraße zur Strandpromenade (die sehr ruhig ist). Unser Zimmer lag ungefähr in der Mitte der Anlage, d.h. außer Hörweite der beiden Straßen. Zur Standpromenade geht man keine 3 Minuten. Wenn man ca. 150m auf der Strandpromenade geht, kommt eine Treppe, die zum Strand hinunterführt. Das ist der nördliche Strandabschnitt von Playa del Ingles, der bekannte Dünenstrand ist ca. 15-20min zu Fuß (immer am Strand entlang) entfernt. Auf der Straße geht man ca. 5-10min zu einem Shopping Center. Restaurants, kleine Geschäfte und auch ein Spar-Supermarkt liegen direkt in der Umgebung des Hotels.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt einen Pool mit Duschen und kostenlosen Liegestühlen (Sonnenschirme haben wir nicht gesehen), einen Billardtisch (gegen Gebühr) sowie ein Tischfußball. Internet steht in der Eingangshalle gegen Gebühr zur Verfügung. Wer weitere Unterhaltung oder Animation sucht, ist hier fehl am Platze! Aber dafür ist es abends in der Anlage auch schön ruhig!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Februar 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Vera |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 3 |