Hotel Las Olas

Das Groß-Hotel liegt in der Nähe des Flughafens an der Ostküste von La Palma und ist bevorzugter Aufenthalt von (uns) älteren Semestern. Das Hotel ist in die Jahre gekommen und bietet meiner Meinung nach nicht mehr den Standard, den man in dieser Preisklasse erwartet. Das Personal jedoch ist bemüht und freundlich und gleicht damit einige der Mängel wieder aus. Im Winter-Halbjahr besteht durch die Lage im Osten relativ große Gefahr, dass die Wetterlage viele Wolken und Regen sowie mäßige Temperaturen bringt.

Das Zimmer war groß (50 m²), mit Küchenzeile und Aufenthaltsraum, allerdings schon abgewohnt mit winzigem LCD-Fernseher. Darfür war das Schlafzimmer mit riesigem Doppelbett ausgestattet, was sicher eine gute Kompensation dargestellt hat. Leider fehlte die Heizung komplett, bei Nachttemperaturen nicht über 13 Grad und Tagesttemperaturen um die 17-19 Grad wurde es feucht-kalt und ungemütlich. Das Haupthaus liegt an einem kleinen Parkplatz und bietet zwar teilweise Meerblick, aber doch recht weit vom Meer entfernt, die dem Meer näheren, kleinen Einheiten waren wohl Stamm-Publikum vorbehalten.

Das Frühstücks-Buffet war reichhaltig, es wurde so ziemlich alles angeboten, was üblicherweise bei 4*-Hotels am Programm steht, die Speisen waren gut, wenn auch nicht überragend schmackhaft. Hier konnte wirklich jeder etwas finden, sogar gluten- und zuckerfreie Speisen wurden in geringem Umfang angeboten.

Die Dienstleistungen im Restaurant (wir hatten nur Frühstück) waren gut, das Personal war schnell, freundlich und effizient, was bei der großen Anzahl von Gästen im eng besetzten Raum auch notwendig war. Die Reinigung des Zimmers war in Ordnung, wenn auch nicht überragend auf Sauberkeit aus. Eine Besonderheit für heutigen Standard stellte das Internet dar. Obwohl WIFI im Lobby-Bereich ausgelobt wurde, war das Internet für 1 Woche nicht vorhanden, es wurde immer auf einen (offensichtlich unfähigen) Techniker verwiesen, der das Problem nicht in den Griff bekam. Meiner Meinung nach hat man sich nicht ernsthaft bemüht, eine Lösung zufinden, vielleicht, weil das ältere Publikum damit nicht so ein Problem hatte. Es wurde uns zur Kompensation ein Abendessen im angeschlossenen Thai-Restaurant angeboten, das wir angenommen haben. Zu unseren leisen Überraschung wurde uns eine reduzierte (Reklamations) Speisekarte im Lokal ausgehändigt, mit ein paar Speisen zur Auswahl, was mich ein wenig spüren ließ, wie sich Apartheid anfühlt (Gipfelpunkt unserer Erheiterung war die Tatsache, dass wir die Nachspeise, die auch "Normal"gästen angeboten wurde, im Gegensatz zu ihnen ohne Sahnehäubchen angeboten bekamen...)

Wir waren Ende Jänner bis Anfang Februar für 2 Wochen im Hotel und hatten keinen Tag ohne Regen, einige Tagen waren komplett verregnet. Das mag Pech gewesen sein, die Lage im Osten, wo sich die Wolken aus Nord-Ost am Kraterrand anstauen, dürfte aber im Winter-Halbjahr generell ein großer Nachteil sein. Die Nähe zum Flughafen ist jedoch kein Problem, weil kaum Flugaufkommen und die Anfahrt zum Hotel in 5 Minuten erledigt war. Die beschriebene Nähe zu Wanderrouten ist gegeben, bei Schlechtwetter aber nicht nutzbar (außer man ist ein Wander-Profi mit entsprechender Ausrüstung). Wir sind fast täglich an die Westküste (mit Leihauto) gefahren, dort war fast immer Sonnenschein! Der Strand liegt ein paar 100 Meter vom Hotel entfernt und ist zu Fuß erreichbar, allerdings wetterbedingt nur theoretisch benutzbar.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Es gab ein 3 Abende pro Woche Tanzmusik mit Live-Musik und 1x pro Woche einen Klavierabend. Darüber hinaus existiert ein Fitness-Raum mit relativ modernen Geräten, aber völlig abseits und verwaist, wie so oft in Hotels. Die Pool-Anlage war riesig, mit ausreichend vielen Liegebetten, die Auslastung konnte wetterbedingt nicht festgestellt werden, während der ganzen 14 Tage wir nicht ein Bett länger als 10 Minuten belegt.