Hotel Las Olas

Das Hotel liegt unweit des Flughafens im Nachbarort Los Cancajos. Das Hotel liegt in erster Lage zum Meer und bietet daher eine gute Aussicht. Allerdings ist aufgrund der Passatwinde (oft bewölkt) eher für Wanderer als für Sonnenanbeter geeignet,

Bei den Zimmern gibt es an sich nichts zu meckern. Diese sind sauber und aufgeräumt. Ich hatte ein Apartment, bei dem sogar Geschirr da war (ja das haben nicht alle Apartment-Hotels...kaum zu glauben). Man kann sich dort, obwohl ich Halbpension hatte, auch selbst versorgen. Es gibt hier wie überall auf den Kanaren zB bekannte deutsche Discounter. Mein Apartment hatte ein extra Schlafzimmer und Wohnzimmer und damit auch entsprechend Platz. Das Badezimmer war mit einer Dusch-/ Badewannenkombination ausgestattet; alles komfortabel. Im Zimmer vorhanden waren eine Couch, mehrere Tische und ein LCD-Fernseher mit Sat-Empfang; auch Deutsche Sender gingen; die Anzahl ist jedoch aufgrund der Lage der Kanaren doch eher begrenzt. Warum ziehe ich jetzt hier einen Punkt ab? Nun ich hatte ein Zimmer mit Meerblick gebucht...das bekam ich nur begrenzt; ich sage mal mit einem 30% Meerblick. Schuld daran war, dass ich einem der zur Seite belegenen Gebäude und dort auch noch im hinteren Teil mein Apartment hatte. Da nützte es auch nichts, dass ich im Obergeschoss war. Der Balkon war zum Innenhof belegen und wenn ich mich nach links Richtung Meer drehte, war eine Palme im Weg. Also nur 30% Sicht aufs Meer; da hatten andere Gäste, insbesondere in den geraden Gebäuden Mehr-Blick. Auch eine Nachfrage bei der Rezeption brachte leider nichts; es hieß, dass es ein Meerblickzimmer sei. Moderne Zimmer lassen sich mit einer Chipkarte öffnen; hier werden noch normale Schlüssel benutzt. Das kann Fluch oder Segen sein, da der Schlüssel natürlich unhandlicher ist. Allerdings habe ich auf Teneriffa auch schon mehrfach die KeyCard gelöscht, weil mein Handy in der Nähe der Card war. Das ist also nicht unbedingt ein Nachteil, noch Schlüssel zu verwenden. Naja; ein KeyCard gibt es dennoch; für die Stromanbindung im Zimmer nämlich.

Die Gastronomie ist der einzige wirkliche Schwachpunkt in diesem Hotel. Und das liegt vor allem an den Modalitäten während des Abendessens. Zu Beginn sei jedoch die Örtlichkeit genauer beschrieben. Das Restaurant befindet sich im Haupthaus (im EG befindet sich die Rezeption und im UG das Restaurant). Es ist unterteilt in einen Innen- und einen Außenbereich und hat zwei Eingänge innen sowie einen nach außen. Vom Außenbereich kann man auch über andere Zugänge das Haupthaus wieder betreten. Bei Frühstück ist alles offen und da die Sonne erst später hinter der Wolkendecke verschwindet, kann man auch gemütlich draußen frühstücken (freie Platzwahl). Das Frühstück wird in Form eines kontinentalen Büffets angeboten. Zum Teil werden die Gerichte auch vor Ort hergestellt. Beim Abendessen entsteht offenbar durch die vielen anderen Ein- und Ausgänge das Problem, dass sich Gäste über den Außenbereich der Bezahlung ihrer Getränkerechnung entzogen haben. Hierzu muss man wissen, dass nur bei All inclusive alle Getränke frei sind; alle anderen müssen diese mit Ausnahme des Frühstücks bezahlen. Deshalb hat das Hotel offenbar beschlossen, nur noch einen Eingang im Innenbereich offen zu lassen und den Zugang zum Außenbereich komplett zu schließen. Schlecht! Denn ich sitze auch gerne abends draußen. Außerdem empfinde ich es als Nachteil, wenn ich meine Rechnung nur in bar direkt vor Ort bezahlen kann. Warum kann ich die Rechnung nicht auf aufs Zimmer buchen lassen? So gäbe es diese Beengtheit beim Abendessen auch nicht. Da hat das Las Olas definitiv noch Nachholbedarf, da in diesem Bereich andere Hotels schon viel weiter sind. Es wird einem der Platz auch zugewiesen. Das wäre kein Problem, wenn es nicht so wenige Mitarbeiter beim Abendessen geben würde. Dann steht man schon mal 5-10 Minuten, bis man den Platz hat. Da man die kostenpflichtigen Getränke ja nicht einfach holen kann, sondern diese gebracht bekommt (gut; durch das Apartment mit Kühlschrank mit Inhalt hatte ich keine Sorge, verdursten zu müssen...), ist man eben auf diese Mitarbeiter auch angewiesen. Ich mache es an dieser Stelle kurz - an einem Abend wurde ich sogar vergessen, obwohl mir direkt bei der Zuweisung des Platzes gesagt wurde, dass gleich jemand kommt....Schade! Ich denke, dass das ein Fehler im System ist und dringend modernisiert gehört. Insbesondere gehört es sich meines Erachtens, auch den Außenbereich zugänglich zu machen. Ansonsten kann man jedoch, wieder in Buffetform, das Essen frei wählen. Man muss auch sagen, dass es abwechslungsreich und schmackhaft war. Es war für jeden was dabei.

Auch beim Service gibt es an sich nichts zu meckern. Das Personal ist freundlich und zum Teil auch überpünktlich. Am Abreisetag wollte das Reinigungspersonal schon anfangen, als ich noch da war. Eine kurze Erklärung; und dann konnte ich noch in Ruhe zu Ende packen. Auch darüber hinaus versuchen die Mitarbeiter immer, ihre Gäste bei bester Laune und im Urlaubsfeeling zu halten. Das wird durch zuvorkommendes, hilfsbereites und freundliches Auftreten erreicht. Einziges Manko ist der Bereich der Gastronomie beim Abendessen. Dort sind die wenigen Mitarbeiter mit dem Ansturm meines Erachtens zum Teil überfordert. Dazu möchte ich im nächsten Abschnitt genauere Informationen geben.

Über La Palma sollte man wissen, dass sich das wahre Leben der Insel meines Erachtens auf der anderen Seite (Westen) abspielt. Da ist es unerheblich, ob man sich selbst in einem (bzw. dem einzigen richtigen...) Touristenort auf der Ostseite oder sich die Hauptstadt Santa Cruz de La Palma im Osten befindet. Sobald man die LP3 durch den langen Tunnel in der Mitte der Insel durchquert hat, bekommt man neben der Sonne (ja es ist leider oftmals im Osten bewölkt, normal Passatwinde...) auch die Pracht La Palmas zu spüren. Man nenne mal die Orte El Paso oder Los Llanos. Da ich jedoch Wanderer bin und somit mir die pralle Sonne eher schadet als nützt, ist mir der Osten der Insel natürlich lieber. Das ist aber Geschmackssache. Strandliebhaber sind jedoch im Westen oder Süden am besten aufgehoben. Im übrigen merkt man das auch an den Hotelpreisen; im Osten ist es im günstiger. Das Hotel selbst ist ein 4-Sterne-Hotel und das merkt man auch. Die Lobby im Hauptgebäude ist genauso sauber wie die Zimmer. Dort gibt es auch das einzige freie WLAN; im Zimmer ist es kostenpflichtig. Das Hotel verfügt auch über einige Freizeitangebote. Man kann hier die üblichen Dinge nennen; Tennis wird aber schon aufgrund des Platzes nicht angeboten. Ich habe die Freizeitangebote nicht genutzt; ich bin jeden Tag wandern gewesen; dafür bietet La Palma einfach die Kulisse. Am Hotel sowie dessen Nähe sind noch mehrere Geschäfte sowie Restaurants belegen, die man sich auch mal anschauen kann. Gut ist übrigens die Busanbindung nach Santa Cruz und zum Flughafen; obgleich ein Auto eigentlich ein Muss ist, wenn sich auf der Insel ausreichend bewegen möchte. Diese sind hier so günstig wie nirgend sonst in Europa zu bekommen. Die Fahrt zum Hotel dauerte mit dem Auto grad mal 5 Minuten. Aber Vorsicht vor dem Parkhaus am Flughafen; da geht es wegen den geringen Platzes sehr eng zu. Parkplätze direkt am Hotel sind sehr rar gesät. Man muss sich damit abfinden, außerhalb des Hotels auf der großen Straße zu parken. Auf Halteverbot- und Parkverbotszonen ist hier unbedingt zu achten!

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Zu den Freizeitangeboten hatte ich mich bereits geäußert. Aufgrund der Lage bietet das Hotel hier nicht so viel. Allerdings muss man auch sagen, dass sehr viele Ausflüge angeboten werden. Denn dafür ist La Palma ideal. Es gibt natürlich einen Pool, der sich vor der Größe her allerdings auch im Rahmen hält. Es wurden auch Entertainmentprogramme angeboten, die ich allerdings nicht wahrgenommen habe.