Die Gesamtanlage macht einen guten Eindruck und ich denke ich kann mir sparen über die Lage und architektonischen Besonderheiten zu schreiben. Wie in fast allen Katalogen beschrieben ist der Fluglärm nicht zu unterschätzen, da die Flugzeuge quasi direkt über das Hotel einfliegen bzw. starten. Hierbei sollte man eben auch die interinsularen Flüge nicht ausser betracht lassen. Mich hat der Fluglärm weniger gestört, wer auf La Palma Urlaub macht liegt auch i.d.R. nicht den ganzen Tag am Pool. Da unser Reisewecker leider beim auspacken einen kleinen Unfall hatte, haben wir an der Rezeption nach dem Weckservice gefragt. Ein deutscher Muttersprachler hat uns sehr maulfaul und wenig freundlich in eine angebliche Liste eingetragen. Leider hat es nicht geklappt und wir hatten Mühe unser Schiff zu erreichen. Bei der Nachfrage warum es nicht geklappt hat, sah sich niemand in der Lage sich wenigstens zu entschuldigen. Das Personal hinter der Rezeption war durchgehend wenig freundlich. Die Reinigung der Zimmer war absolut einfwandfrei. Die Gesamtanlage war in einem sehr guten Zustand, ich denke das liegt aber wohl auch daran dass das Hotel wohl grade ein knappes Jahr in Betrieb ist. Innerhalb der Anlage werden noch einzelne Läden zu Ende gebaut. Da dies jedoch zur Straßenseite hin geschieht und die Zimmer alle zur Meerseite ausgerichtet sind ist dies nicht wahr zu nehmen. Hingegen wird einen steinwurf vom Pool ein anderes Hotel momentan fertig gestellt. Presslufthammer und Kran waren wohl einigen Gästen doch zu viel. Wer sich selbst versorgt und im Grunde nur ein Dach über dem Kopf braucht ist hier ganz gut bedient. Allerdings kann jedem nur empfehlen ein Auto zu mieten. Die Preise sind moderat. Auch wenn Busse verkehren und das Netz wohl gut ausgebaut ist. Ist man mit einem Auto auf dieser Insel doch gut beraten. Mir hat besonders gut gefallen, daß es ganz unterschiedliche Vegetationszonen gibt und man morgens durch Nebelwälder wandern kann und schon am Nachmittag am Strand liegen oder durch Sub-Tropische Vegation fährt oder geht. Eine sehr schöne Insel die dem aktiven Urlauber viel Abwechslung bietet wenn man sich die Mühe macht. Ich würde in jedem Fall die West-Seite vorziehen. Auch wenn der Sonnenaufgang immer recht schön war, so hatten wir doch nur wenig Tage an denen auf der Ostseite daran zu denken war abends noch im Freien zu sitzen oder ein paar Stunden am Strand oder Pool zu verbringen. Wer auf Wärme und Sonne wert legt sollte auf jeden Fall in den Westen, vor allem ausserhalb des Sommers. Wir machten einen kleinen Ausflug von Puerto Tazacorte aus mit einem kleinen Ausflugsschiff (Fancy II) für ca. 35 Euro. Wie ich meine ein etwas happiger Preis für das gebotene aber grade noch so im Rahmen. Wir haben eine Gruppe Delfine gesehen die ein wenige um das Boot geschwommen sind und wer wollte konnte im offenen Meer ein wenig Baden allerdings hatten die Delfine vorher schon die Flucht ergriffen ;-). Das Team auf dem Boot war sehr nett und man wird mit Fischsuppe, Obst, Eis und Mojo versorgt alles war lecker und selbst das Brot wurde mit Handschuhen aufgeschnitten. Wer allerdings nicht ganz seefest ist, der sollte lieber auf diesen Ausflug verzichten. Das Boot ist relativ klein und der Atlantik kann auch bei schönem Wetter sehr "holprig" sein. Wir hatten nicht nur einen seekranken Passagier an Bord. Alles in allem eine recht touristische Veranstaltung aber es hat trotzdem Spaß gemacht. Einfach zur Abfahrtszeit am Hafen sein, bezahlen, einsteigen - fertig !
Geräumige Appartments mit einer kleinen Küchenzeile und allem vorhanden was man auch für Selbstversorger benötigt. Vielleicht wäre ein Wasserkocher nicht schlecht gewesen - aber da ein Mikrowellengerät vorhanden war konnte man sich behelfen.
... hmmm ... Alles in allem eine mittelschwere Katastrophe ! Kanarisches Büffet ... ok ok - die Kanaren und La Palma sind nun nicht unbedingt für Ihre auserlese und abwechslungsreiche Küche bekannt. Wurde auch nicht erwartet. Jedoch war das Büffet jeden Tag gleich und varierte nur tendenziell. Fisch war entweder trocken, spröde und erinnerte mehr an dehydrierte Fischstäbchen als an Fisch oder er gaukelte vor Filet zu sein und war mehr als gespickt mit Gräten. Die Reispfanne sah jeden Tag gleich aus, ausser dass ab und die Muscheln mit Pilzen oder Fischstückechen ausgetauscht wurden. Salat war meist eine Variation aus Frühstücksresten und Zwiebeln. Die Desserts bestanden aus Brot mit Eierstich (ich fand´s ganz lecker) wer früh genug dran war bekam auch noch einen Schokopudding ab. Ansonsten Bisquit-Torten und -teilchen mit irgendeiner undefinierbaren fettigen Creme. 2 Wochen Urlaub sind für diese Art der Küche einfach viel zu lang. Auch für ein 3-Sterne-Haus unter aller Kanone !
Der Service ist wie oben schon angedeutet hinter der Rezeption selbst für ein Aparthotel mehr als Mangelhaft. Der Service im Speisesaal ist zwar bemüht freundlich aber in jeglicher Weise überfordert. Wir sassen teilweise zwischen Stapeln von abgegessenem Geschirr. Schon eine Stunde nach Büffet-Eröffnung war es fast nicht mehr Möglich einen gedeckten Tisch vorzufinden. Überall standen Teller, fleckige Tischdecken leer Gläser und Karaffen. An manchen Tagen war es fast schon ein Glücksspiel wenn man einen Kellner erwischte bei dem seine Getränkebestellung aufgeben konnte. Die Kellner waren überfordert und machten den Eindruck völlig plan und konzeptlos durch den Saal zu eilen. Teilweise wurde jedes Glas einzeln aus der Küche getragen. Beim Frühstück war ähnliches Chaos.
Der Strand ist in wenigen Gehminuten gut zu erreichen. Allerdings muss man die Hauptstraße entlang. Sehr sauber jedoch steinig und immer wieder mit Felsen durchzogen, was für die Insel jedoch geradezu charakteristisch ist. Der schwarze Sand ist gewöhnungsbedürftig und in den Sommermonaten ohne Schuhe nicht begehbar. Strand/Badeschuhe sind mit Sicherheit nicht verkehrt. Das Wasser machte einen sehr sauberen Eindruck, beim schnorcheln konnte man nach wenigen Metern schon einige Fische entdecken. Da wir Ende März/Anfang April dort waren, erwachte grade das Strandleben erst ganz zaghaft. Ein paar wenige Bars und Cafe´s in Strandnähe.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool wurde regelmässig gepflegt. Für eine derartige Anlage vielleicht etwas klein, jedoch im Hinblick darauf dass die Urlauber hier keinen Pool-Urlaub verbringen völlig ausreichend. Ausser einer Art Tennis-Platz (für Tennis jedoch zu klein) gab es sonst keine Sport- oder Unterhaltungsmöglichkeiten. Jeden 2. Abend war im Hotel eine musikalische Darbietung. Die jedoch sehr früh schon begann und u.U. auch wenig Unterhaltsam war. Teilweise war man beim Essen dann doppelt beschallt. Einmal aus den Deckenlautsprechern des Speisesaal (mit der wohl immer gleichen Chill-Musik) zum anderen aus der Hotel-Lobby. I.d.R. ist spätestens um 23.00 Uhr Ruhe im Hotel.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im April 2004 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Volker |
| Alter: | 36-40 |
| Bewertungen: | 1 |

