Hier unsere Mängelanzeige an GTI. Diese sagt eigentlich alles! Anfang August diesen Jahres buchten wir über Ihr Reiseunternehmen unseren Jahresurlaub. Dieser sollte vom 17.08.02 – 24.08.02 in der Türkei stattfinden, um die schönste Zeit des Jahres zu genießen. Das Hotel welches wir uns ausgesucht hatten befindet sich in Kemer/Beldibi und heißt „Latif“. Aus der Katalogbeschreibung ging hervor, dass es sich um ein kleines Hotel handelt, welches mit verschiedenen Annehmlichkeiten ausgestattet sei und über 2+ Sterne verfügt. Wir traten also unseren Urlaub an und trafen dann am 18.02.02 um 02.30 Uhr in unserem Hotel ein. Das Hotel lag unmittelbar neben der Hauptverbindungsstraße zwischen Antalya und Kemer. Gleich nach der Ankunft verlangte man unserer Personalausweise mit dem Hinweis, das wir diese am Folgetag wiederbekommen würden. Da ein Personalausweis ein Dokument ist, welches man nicht aus den Händen gibt wehrten wir uns dagegen diese abzugeben, weil andere Personalausweise völlig ungesichert und öffentlich für jedermann zugänglich auf der Rezeption lagen. Wir konnten lediglich die Klimaanlage ein und ausschalten. In Ihrem Angebotskatalog war diese als individuell regelbare Klimaanlage ausgewiesen. (siehe Kopie Nr. 2) Des weiteren hing der Wandspiegel im Wohn/Schlafraum so tief, dass man sich hätte auf die Knien begeben müssen um sich selber zu sehen. Außerdem waren die Gardinen so schmutzig, als wären diese seit der Eröffnung des Hotels im Jahr 1995 nicht gewaschen worden. Kaum das man diese angefasst hatte waren auch schon die Hände und die Kleidung beschmutzt (siehe Foto Nr. 11 + Nr. 12) Als wir in das Bad kamen, stach uns sprichwörtlich der Handtuchhalter ins Auge, welcher dermaßen fehlplatziert war, Unfälle „heraufzubeschwören“ (siehe Foto Nr. 13) Gleich daneben befand sich das Handwaschbecken mit einem ebenfalls viel zu tief hängendem Spiegel. Auf dem Waschbecken lagen unverpackt und ohne Seifenschale zwei kleine Seifenstücke, die vom Vorgänger zu seien schienen. (siehe Foto Nr. 14) Von Hygiene keine Spur. Auch die Toilette spottet jeglicher Beschreibung. Das Reinigungsrohr im Becken ragt so weit in das Toilettenbecken hinein, dass man bei jedem Gang zur Toilette Gefahr lief sich an diesem in nicht unerheblichem Maße zu verletzten. (siehe Foto Nr. 15) Auch die Sauberkeit des Reinigungsrohres ließ zu wünschen übrig. (siehe Foto Nr. 16) Auch die Funktion des Waschbeckens war nicht gewährleistet. Jedes mal bei Benutzung des Waschbeckens, lief eine unsagbar braune, dreckige Brühe aus dem unteren Teil des Waschbeckens heraus. (siehe Foto Nr. 17) Auf dem Balkon sammelte sich das Kondenswasser der Klimaanlage auf dem gesamten Balkonboden. Ein Betreten ohne Schuhe war unmöglich. Auch ein Aufenthalt auf dem Balkon, während im Zimmer die Klimaanlage lief, stellte sich als unmöglich heraus, da die heiße Abluft den Balkon extrem aufheizte und dadurch unbegehbar machte. Wenn man zu später Stunde dann das Hotelzimmer verlassen möchte, fand man auf dem gesamten Flur keinen einzigen Lichtschalter. Außerdem fehlt auf allen Fluren die Notbeleuchtung und sichtbare Hinweisschilder für mögliche Notausgänge. Selbst die zwei Feuerlöscher, die wir in dem gesamten Hotel waren alt. Letzte Wartung der Feuerlöscher war im Jahre 1995. Auch ist es nicht sofort ersichtlich wo sich die Rezeption befindet wenn man das Hotel betritt. Hat man sie dann endlich gefunden, ist sie so teilweise so unbesetzt, dass sämtliche Zimmer-schlüssel für jedermann zugänglich sind. Wo bleibt die Sicherheit? Besonders zu den Essenszeiten findet man keine Besetzung der Rezeption, da das Personal auf der sich ganz oben befindenden Terrasse mitbedient. Das Personal welches sich im Hotel anwesend war, war so gekleidet, als kämen sie direkt vom Sportplatz. Da konnte einem schon vorher das Appetit vergehen. Das Beschwerlichste jedoch in diesem Hotel sind die Verständigungsprobleme. Das Personal spricht kein Deutsch. Probleme unsererseits waren nicht zu lösen. Auch versuchte man uns in diesem Hotel zu betrügen. Für zwei geführte Gespräche nach Deutschland zu der gleichen Rufnummer zu je 1 Minute wurden einmal 3 bzw. 6 Euro verlangt! Auch bei der Abreise gab es Differenzen bei der Abrechnung der Telefonkosten. Man verlangte Pauschal 10 Euro von uns. Nachdem wir die Auflistung der Gespräche verlangt und bekommen haben, stellte sich heraus, das wir lediglich für 6.000.000 TL telefoniert hatten. Die entspricht etwa 4 Euro. Trotzt alledem wollte man immer noch 6 Euro abkassieren. Nur durch intensive Bemühungen bezahlten wir am Ende die berechtigte Summe von 4 Euro. Bei Problemen mit Rückerstattungen über den Reiseveranstallter kann ich bei Bedarf eventuell helfen. Meine Email Adresse steht je dabei. Schöne Grüße aus dem Spreewald - Kathleen
Als wir uns in unserem Zimmer eingerichtet hatten, stellten wir als erstes fest, das die Bedienung der Klimaanlage verschlossen war.
Zum Frühstück gibt es folgende Beanstandungen. Man konnte nur wählen zwischen 2 Sorten an Marmelade, 1 Sorte Käse und Melone. Leider fehlten täglich Wurst, frische Milch und frisches Obst. Auch eine kleine Auswahl an Brotsorten oder Brötchen fehlte gänzlich. Selbst das Kaffe trinken konnte einem schon am Morgen vergehen. Abgesehen von den schmutzigen Tassen, Tellern, Besteck und Kellnern, gab es keine Milch für den Kaffee. Nur ein altes Glas von eingelegten Knoblauchzehen diente als Vorratsbehälter für das Kaffeeweißerpulver. Die 2 Säfte die angeboten wurden konnte man leider auch nicht trinken, da die Aufbewahrungsbehälter völlig verdreckt, unappetitlich und ungekühlt waren. Das „Frühstücksbüfett“ stand zur Krönung direkt auf der Terrasse neben den Toiletten und der Küche. Sämtliche Speisen standen auf dieser aufgeheizten Terrasse immer ohne Kühlung. Auch die Ameisen fühlten sich auf diesem Büfett wohl. Nach Beanstandung durch andere Hotelgäste wurden dann Zweige ausgelegt, um diese dann an den anderen Tagen zu verdecken. Was ihnen leider aber nicht gelang. Man war gezwungen sich aus dem einzigen Lebensmittelladen im Ort mit Wurst, Käse und frischem Obst selbst zu versorgen, damit man den Urlaub wenigsten nicht vollständig mit knurrendem Magen verleben musste. Auch das Abendessen war nicht besser. Hier stand ebenfalls das gesamte Büfett ohne Kühlung auf der Terrasse. (siehe Foto Nr. 20) Auch die Auswahl war mehr als dürftig. Abgesehen von ausschließlich türkischer kalter Küche war weder Brot, Wurst, Butter oder eine kleine Auswahl an warmen Gerichten vorhanden. Auch wer etwas später zu den Mahlzeiten erschien, musste sich mit den mageren Resten begnügen, da nicht nachgelegt wurde. Einige Abende ernährten vor uns ausschließlich von Melone, da der Rest fast ungenießbar war.
Selbst der Umgang mit den Gästen war zweifelsfrei nicht so, wie man es in einem Hotel erwartet. Bei diesen hohen Temperaturen, die in der Türkei vorherrschen, ist es doch eigentlich für jedermann verständlich, sich eine begrenzte Menge an alkoholfreien Getränken mit auf das Zimmer zu nehmen. Leider war das Personal da anderer Meinung. Selbst vor Taschenkontrollen schreckten diese nicht zurück. Auch Kleinigkeiten wie Kekse und Waffel wurden beanstandet. (Wir haben uns gefühlt als wären wir eher in Untersuchungshaft als im Urlaub !!!) Leider waren diese aber von Nöten, das die Verpflegung „das Letzte“ war. Eine Beanstandung durch uns an die GTI-Reiseleitung der Türkei erfolgt erstmals am 20.08.02. Am Mittwoch dann sprachen wir persönlich und vor Ort mit dem Reiseleiter über unsere Probleme. Wir füllten eine Mängelrüge aus, die wir aber trotz mehrfach geführter Telefonate (siehe Kopie Nr. 3) nicht unterschrieben zurückbekamen. An unserem Abreisetag und am Vorabend versuchten wir wieder den Reiseleiter zu erreichen. (siehe Kopie Nr. 3) Nach mehreren Ausflüchten durch ihn, sicherte er uns ein baldiges kommen zu. Gegen 12.15 Uhr am 24.08.02 war er tatsächlich gekommen. In der Annahme unsere Mängelrüge unterschrieben zurückzubekommen, lagen wir wieder einmal falsch. Angeblich wäre unsere vollständig ausgefüllte Mängelrüge nie bei ihm angekommen. Er drückte uns ein neues Blanko Formular in die Hände und verschwand mit den Worten: „Ich komme in einer halben Stunde wieder und unterschreibe ihnen das Formular!“ (Kopie der nichtunterschriebene Mängelrüge anbei. Bevor wir uns besinnen konnten war er auch schon fort. Bis zu unserer Abholung um 13.20 Uhr sahen wir ihn auch nicht wieder. Die Reiseleiter welche sich für uns „mehr oder weniger“ zuständig fühlten hießen Herr S von GTI. Der im Bus mitfahrende Reisebegleiter von GTI fühlte sich leider auch nicht zuständig, uns dieses Formular der Mängelrüge zu unterschreiben und verwies uns in das Büro von GTI auf dem Flugplatz von Antalya. Leider war auch dies für uns ein totaler Reinfall. Keiner der dort Anwesenden sprach ein Wort Deutsch und keiner fühlte sich in irgendeiner Weise angesprochen. So, nun wissen Sie wie wir unseren Urlaub verbracht haben. Nichts als Ärger war auf der Tagesordnung. Wir können gar nicht verstehen, wie ein so renomierter Reiseveranstalter so ein heruntergekommenes Hotel mit dem entsprechendem Service seinen Kunden anbieten kann. Dieser Urlaub war für uns keine Erholung sondern die reinste Katastrophe. Das ganze Jahr freut man sich auf den verdienten Urlaub, spart sich mühsam das hart verdiente Geld zusammen und muss dann solche Strapazen ertragen. Der psychische Stress den wir ertragen mussten macht uns jetzt schon wieder urlaubsreif. Wir waren uns von vorneherein bewusst, keine Luxusreise gebucht zu haben, aber ein Hotel kann durchaus einfach sein aber auf keinen Fall so schmutzig und heruntergekommen. Was uns auch noch den Rest gab, war die ständige Warterei auf die GTI-Reiseleiter.
Der Abstand zwischen dem hoteleigenem Pool und der dreispurigen Schnellstraße beträgt gerade einmal 8,5m. Durch die direkt angrenzende Straße mit Ampelregelung waren Dauerlärm und Abgasbelästigung an der Tagesordnung. (siehe Foto Nr. 1) Auch die Benutzung der hoteleigenen Poolliegen war eine Zumutung. Die Auflagen darauf waren so kaputt, das ein liegen darauf unmöglich war. Anders erging es uns nicht am Stand. Laut Katalogbeschreibung gehörte zu unserem Hotel ein Strandabschnitt mit kostenlosen Liegen mit Auflagen und Schirmen. Leider war der Aufenthalt am Strand mit großen Schwierigkeiten verbunden. Als wir uns Liegen ausgesucht hatten um Meer und Sonne genießen zu können, wir knapp unsere Handtücher ausgelegt hatten, kam der Strandverantwortliche zu uns und fragte uns nach dem Namen des Hotels in dem wir wohnten. Als wir ihm sagten, dass wir im „Hotel“ Latif wohnen, verwies er uns der Liegen. Begründet hat er es damit, das die Liegen samt Auflagen zu dem dort stehendem Hotel Montana gehörten. Auf die Frage wo wir uns dann hinlegen dürften, verwies er uns auf die Stege die ins Wasser gingen. Auf diesen überdachten Stegen gab es keine einzige Liege geschweige denn Sonne. Diese Stege wurden nur benutzt um ins Meer zu gelangen. Demzufolge wimmelte es auf den Stegen von Menschen die baden wollten, da der grobkörnige Kieselstrand keine Möglichkeit bot ohne Verletzungen ins Wasser zu gelangen. Die großen Steine im Wasser waren so dermaßen rutschig, das man den Steg benutzten musste um gefahrlos ins Wasser zu kommen. Wir sahen auch wie ein Familienvater mit Kleinkind auf dem Arm versuchte über die Steine ins Wasser zu gelangen und ausrutschte. Er und sein Kind mussten ärztlich versogt werden, da sie sich Verletzungen zugezogen haben. Als wir dann auch noch sahen, das dem Steg mehr Bretter fehlten als vorhanden waren traten wir den Rückweg zu unserem Hotel an. Dort mussten wir uns mit den schon beschriebenen Liegen begnügen. Von Meer und Strand nicht die geringste Spur. Weiterhin gibt es in diesem Hotel weitere Dinge die einfach unmöglich sind. Die komplette unterste Etage wurde ausschließlich durch das Personal belegt, was sich als äußerst störend bemerkbar gemacht hat. Außerdem befanden sich dort auch die „Waschküche“ und die Toiletten welche man hätte durch die starke Verschmutzung nie hätte benutzten können. Die „gewaschene Wäsche“ hing im dreckigem Hinterhof zusammen mit der Kleidung des Personals. Auch die Flure im Hotel wurden mehr zur Lagerung von Schmutzwäsche und Abfallsäcken genutzt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
siehe oben!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 1 Woche im August 2002 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Kathleen & Ina |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |