Hotel Left Bank

Das Left Bank (Best Western-Gruppe) ist ein kleines 26 Zimmer aber feines Stadthotel mitten im belebten Stadtteil St. Germain des Prés. Liebevoll, rustikal eingerichtet macht das Hotel einen gepflegten und sauberen Eindruck. Die Flurteppiche rochen allerdings etwas muffig (wird nicht gelüftet). Rezeption sprich gutes Englisch. Ende Juni waren fast nur US-Amerikaner zu Gast (auch Familien). Übers Internet gebucht wurde nur ÜF abgeboten. Die Zimmer sind über 6 Etagen verteilt, wobei 3 DZ zur Straße, 1 Familienzimmer und ein weiteres DZ zum Innenhof und ein Familienzimmer nach hinten orientiert sind. Unter dem Dach ist eine Suite mit (mutmaßlich) Blick auf Notre Dame. Den Mini-Auzug nutzten wir nur für den Koffertransport. Metrofahren ist schnell und günstig (carnet à 10 Fahren für 12 €). Essen gehen möglichst etwas abseits der Haupttouristenströme, dann kann man auch mal ein schmackhaftes Steak und eine tartes de Pommes mit Getränk und Espresso für knapp 20€ auf Montmatre essen (auf "Plat du jour" achten) Faustregel: je mehr Franzosen dort essen um so besser und günstiger. Wer viele Museen besuchen möchte, für den lohnt sich der "Paris Museum Pass". Vielleicht nicht unbedingt beim absoluten Preis, dafür aber beim Schlangestehen, weil in vielen Museen man an der längeren Schlange der "direkten Bezahler" vorbeimarschieren kann. Tipp: Wir haben unseren Pass am ersten Abend beim Rodin-Museum gekauft und am nächsten Morgen beim Louvre nicht eine Sekunde warten müssen.

Die Zimmergröße kann man als ausreichend bezeichnen (ca 20 qm). Wir haben ein Zi zur Straße einem Zi zum Innenhof vorgezogen, weil der Innenhof doch sehr düster wirkte. Außerdem war die Schallisolierung der Fenster nach vorne ERSTKLASSIG. Die Klimaanlage arbeitete sehr gut und ließ sich individuell regeln. Lief auch durch, wenn man nicht im Zimmer war .. sehr erholsam, wenn man vom heißen Pflastertreten zurückkommt. Die Einrichtung geschmackvoll, rustikal (Stofftapeten). TV (Flatscreen) gut, aber nur ein (!) deutsches Programm. Kleiderschrank knapp bemessen, aber für eine Woche zu zweit noch ausreichend. Kostenloser Safe im Zimmer. Bad hell, sauber und ausreichend groß, etwas fummelig zu dosierendes Warmwasser in der Badewanne. Einfacher Fön vorhanden. Minibar war halb gefüllt, so dass wir unsere Getränke problemlos dazustellen konnten.

Nur Frühstück. Der Raum dafür ist liebevoll "kuschelig" eingerichtet. Die Holzmöbel werden immer wieder neu lackiert, so dass eine angenehme Athmosphäre erhalten bleibt. Das Buffet dageben war unaufgerecht sparsam aber OK. Frisches Baquette, Croissant und zwei süße Teilchen pro Person waren ausreichend. Eine Sorte Schinken & Art Salami und Scheibenkäse, Obstsalat aus der Dose sind eher wenig ansprechend. Diveres Trockenmüslis wurden v.a. von dem Amis genutzt. Wer wollte konnte sich aber auch eine Spiegelein machen lassen. Die Säfte aus dem Saftcontainer ... naja. Fazit: Man könnte sich das Frühstück auch "knicken" und in ein Cafe nebenan gehen, dafür auch 10 Euro zahlen und dafür wertvolle Besichtigungszeit "verlieren".

Rezeption sprich gutes Englisch. Ein spontaner Zimmertausch zu Beginn war kein Problem. Ansonsten ehrer zurückhaltend, freundlich. Das Zimmermödchen arbeitete tadellos und schnell, wenn auch erst nach drei Tagen begriffen wurde, dass wir die (kratzige) Wolldecke nicht mehr auf dem Batt haben wollten. Die beiden Damen zum Frühstück arbeiteten schnell und unauffällig.

Die Lage ist genial: zu Fuß erreicht man von hier viele wichtigen Touristenpunkte. Notre Dame 10 min, Louvre 15 min, Musée d'Orsay 10 min, Pont Neuf 5 min. Kaum dass man auf die Straße tritt sind Cafés, Restaurants, Geschäfte und Galerien St. Germains-des Prés aller Kategorien verfügbar. Auch ein Supermarkt 3 min ist quasi um die Ecke. Und mit der Metro "Odéon" (Linie 4 & 10) 2 min entfernt, erreicht man sowieso alles in Paris in Windeseile.

Beliebte Aktivitäten

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