- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel Poulard und die Terrasses Poulard gehören der selben Familie. Sie teilen sich deshalb die Rezeption, die sich im Hotel Poulard befindet und ca. 100 Meter von den Terrasses Poulard entfernt sind. Im Treppenhaus des Hotels sind hunderte von Widmungen von Prominenten (teilweise heute noch bekannt teilweise auch schon vergessen), die den Mont Saint Michel besucht haben, jeweils mit deren Abbildungen aufgehängt. Unter den Gästen sind viele Japaner, für die der Mont Saint Michel anscheinend zum Muß auf einer Europareise gehört. Zum Mont Saint Michel sollte man, wenn man es irgendwie vermeiden kann, nicht zur Hauptsaison reisen. Dann ist es wirklich unerträglich voll. Aber auch in der Nebensaison herrscht von ca. 11 bis 18 Uhr viel Trubel. Deshalb ist es sehr zu empfehlen dort zu übernachten. Die Hotels dort sind zwar nicht ganz billig, aber so kann man die ruhigen Morgen- und Abendstunden nutzen und die wunderschöne Atmosphäre ohne Touristenrummel genießen. Man kann am Abend, wenn das Kloster eigentlich schon geschlossen ist, an einer Vesper teilnehmen. Das ist vor allem im Winter, wenn es schon dunkel ist, ein eindrucksvolles Erlebnis. Die Mönche und Nonnen freuen sich, wenn man dann eine kleine Spende zur Unterstützung des Klosters da lässt.
Unser Zimmer war sehr schön eingerichtet, groß und auch sauber. Es war mit einer Minibar und einem Safe ausgestattet. Auch das Badezimmer war sehr groß und mit Badewanne, Bidet und einer Duschkabine ausgestattet. Die Duschkabine bot sogar eine Sitzgelegenheit, war deswegen aber auch etwas eng. Vor unserem Zimmer befand sich der einzige Balkon des Hauses. Der Zugang dazu wurde aber mit einer Holzbrüstung an den Balkontüren verhindert. Mit gutem Grund. Der Holzbalkon war schon ziemlich morsch. Das war der einzige Wermutstropfen in unserem ansonsten sehr schönen Zimmer, aber auch so konnte man die wunderbare Aussicht gut genießen.
In den Terrasses selber gibt es kein Restaurant. Das Frühstück wird in einem ca. 150 Meter entfernten Restaurant an der Hauptstraße serviert, das auch der Familie Poulard gehört. Wie oft in Frankreich, waren das Weißbrot, die Croissants, die Marmelade und der Kaffee gut. Es gab allerdings nur eine Sorte Wurst, sehr dick geschnittenen Kochschinken, der Käse war in Plastik eingeschweißt und die gekochten Eier waren eiskalt.
Man merkt, dass der Mont Saint Michel eine der Hauptattraktionen Frankreichs ist, mit genauso vielen Besuchern, wie Versailles. An solchen Orten kommen die Touristen von selbst und man muss sich nicht besonders um sie kümmern. Ich fand die Behandlung an der Rezeption ziemlich kühl. Wir durften auch erst um 16 Uhr in unsere Zimmer und mussten das Gepäck so lange an der Rezeption stehen lassen. Andererseits war die Frau, die sich um das Frühstücksbuffet gekümmert hat, ausgesprochen freundlich.
Die Terrasses Poulard befinden sich in einer ruhigen Seitenstraße, abseits vom Tourismusrummel. Man hat von den Zimmern aus einen wunderbaren Blick auf die Bucht. Deshalb unbedingt ein "Zimmer mit Aussicht" buchen.
Beliebte Aktivitäten
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Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Dezember 2009 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 14 |