Das Hotel an sich ist in einem sehr guten Zustand. Wir waren im älteren der beiden Gebäude untergebracht, was nichts zu bedeuten hat. Sauberkeit und Qualität der Einrichtung waren sehr gut. Rezeption, öffentliche Toilette und die Bars machten einen gepflegten Eindruck. In der Zeit, in der wir im Hotel gewohnt haben, waren vor allem Deutsche, Holländer und Briten zugegen.
Das Zimmer war eine positive Überraschung. Zu zweit war das Zimmer total ausreichend. Wenn man zur Tür reinkam, fand man links einen ausreichend großen Schrank vor, links war das Bad. Das Bad war sehr sauber und wirkte sehr gepflegt. Mein Mitbewohner beklagte zu wenig Abstellfläche auf dem Waschbecken, ich hatte das Problem eher weniger ;-) Fön und Telefon (!) sind auch vorhanden. Einziges Manko war der Duschvorhang, dem man am unteren Ende etwas angesehen hat, dass er schon etwas länger da hängt. Weiter zum Zimmer: Zwei Einzelbetten, die nebeneinandergestellt waren, nahmen den Großteil des Zimmers ein. Zu jedem Bett gehörte ein Nachttisch. An der gegenüberliegenden Wand stand auf einem Schreibtisch mit Stuhl ein Fernseher mit vielen Programmen (darunter vier Deutschen: Pro7, Sat.1, ZDF und RTL II). Auch das zweite Telefon fand auf dem Schreibtisch Platz. Möchte man zum Balkon, muss man beachten, dass sinnigerweise die Klimaanlange ausgeht, wenn die Balkontür nicht geschlossen ist. Der Balkon war groß genug, dass zwei Plastikstühle und ein kleiner Beistelltisch Platz dort finden können. Einen Safe gab es auf dem Zimmer nicht, dafür aber an der Rezeption, für 4 lv am Tag. Im Großen und Ganzen wirkte das Zimmer gepflegt und sauber. Zur Klimaanlage habe ich mich bei "Service" schon geäußert.
Es gibt in beiden Gebäuden jeweils ein Restaurant, in der Lobby eine Bar, sowie am Pool. Zum Frühstücksbuffet gab es fast immer das selbe. Also verschiedene Brotsorten, Brotaufstriche, Wurst/Käse, Tomaten, Gurken, etc. Auch Cornflakes und Joghurt, sowie Obst wurden angeboten. Getränke wie Kaffee (hat ein ganz anderes Aroma als in Deutschland, schmeckt nicht jedem), Tee, Milch, Wasser, Säfte konnte man sich frei nehmen. Nicht viel Abwechslung, aber fürs Frühstücken angemessen. (Das englische Frühstück lasse ich mal außen vor, wer das isst, bleibt mir sowieso ein Rätsel ;-) ) Den ganzen Tag über konnte man sich in den selben Restaurants Snacks aber auch kalte und warme Vor- und Hauptspeisen kaufen, über die sich nie jemand beschwert hatte: im Gegenteil. Sie waren auch (wie eigentlich alles) sehr preiswert. Dementsprechend enttäuschend war dann das Abendessen. Das Buffet war recht klein. Es gab ein Sallatbuffet, eins mit Hauptspeisen, zwei Suppen, wie beim Frühstück verschiedene Brotsorten und zum Nachtisch Obst, ein paar Törtchen oder andere Süßspeisen und Eis. Es gab nicht so viel Auswahl, nach drei bis vier Tagen kannte man alle Hauptspeisen. Ich persönlich fand das Essen vom Geschmack her ok. Nachwürzen musste ich sehr häufig. Andere hatten schon eher ihre liebe Not. Abends ging es dann ab und zu mal an die Bar für einen Drink. Das Bar Personal ist eindeutig das netteste im ganzen Hotel. Da die extra zu zahlenden Speisen und Getränke leider eindeutig besser geschmeckt haben als die in der Halbpension eingeschlossenen, gibts hier leider nur 3/6 Punkten.
Eines vorweg: bereits im Flugzeug haben wir verststellen müssen, dass die bulgarischen Stewardessen nicht immer ein Lächeln auf den Lippen haben. Das hat sich auch im Hotel gezeigt, aber bedeutet denke ich nicht, dass die alle zufällig keinen Spaß an ihrem Job haben. Scheint die Mentalität zu sein, deswegen gibt es für fehlendes Lächeln keinen Abzug, geholfen wurde uns ja trotzdem. Ein paar Angestellte im Hotel konnten ein wenig Deutsch, aber wer einigermaßen der Englischen Sprache Herr ist, sollte auf sie ausweichen. Wir hatten zu Beginn leider keine funktionstüchtige Klimaanlage. Nachdem wir der Rezeption das Problem das erste mal gemeldet haben, wurde uns Hilfe zugesagt, sie kam aber nicht. Da es dann doch sehr heiß war, haben wir nach zwei Stunden nochmal darauf aufmerksam gemacht, und dann wurde die Klimaanlage auch halbwegs in Stand gesetzt. Bezüglich der Reinigung des Zimmers waren wir die ersten Tage sehr zufrieden. Es wurde nicht nur sauber gemacht, sondern auchnoch aufgeräumt, Wäsche zusammengelegt, etc. (Vielleicht auch Folgen unseres Trinkgeldes gleich am ersten Tag). Dann hatte die Putzfrau unseres Vertrauens allerdings zwei Tage frei und prompt bekamen wir (an einem Tag) keine frischen Handtücher. Leider auch nicht nach Anfrage an der Rezeption. Da hieß es, sie erwarten, dass wir frische Handtücher noch bekommen. Trat allerdings nicht ein. Das lag aber - glaube ich - an der Putzfrau, denn am Ende war wieder alles super, und die Putzfrau unseres Vertrauens hatte wieder Dienst ;)
Nach etwa 30-40 Minuten fahrt kamen wir vom Flughafen zum Hotel Lion. Die Transferzeit war also in Ordnung. Zum Strand benötigte man zu Fuß 5-10 Minuten. Leider gibt es allerdings keine Ampel an der größeren Straße, die man auf dem Weg überqueren muss. Man muss einen geeigneten Augenblick zum Überqueren abwarten. Der Strand an sich war recht sauber, an ein paar Tagen lag mal mehr Müll herum, an anderen weniger. Es war jedenfalls kein Problem, ein sauberes Plätzchen zu finden. Wir haben aber darauf verzichtet in die "Pay Zone" zu gehen und uns Liegen zu holen, da diese doch recht teuer waren. Aber wer ein großes Strandtuch und einen Sonnenschirm dabei hat, der kann sich da Abhilfe schaffen. Direkt vor dem Hotel gibt es einen kleinen Supermarkt mit allen wichtigen Produkten, auch ein Strand-Shop mit Luftmatrazen, etc. ist direkt neben an. Einmal die Straße überquert findet man auch schon die erste Disco. An der Strandpromenade finden sich viele Bars & Restaurants. Um ins Zentrum zu gelangen, geht man entweder 20 Minuten zu Fuß oder man nimmt den Bus und fährt zwei Stationen für 1 lv (umgerechnet 50 Cent). Die Halbinsel Nessebar ist ein schönes Ausflugsziel, das man ohne Organisation des Reiseveranstalters auf eigene Faust erkunden kann. Man nimmt ebenfalls den Bus und ist in etwa 20 Minuten dort. Ansonsten kann man an verschiedenen Partytouren teilnehmen. Die Promoter und Ticketverkäufer für diese Events sprechen einen früher oder später an und sind auch nicht aufdringlich. Für die restlichen Ausflugsmöglichkeiten wie Jeep-Safari oder Mini-Kreuzfahrt ist der Reiseveranstalter zuständig.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel bietet wohl kostenlos unbegrenzten Zugang ins Internet per WLAN. Da aber keiner von uns einen Laptop mitgenommen hat, mussten wir also entweder auf das Internet verzichten oder einen der drei Internet-PCs im neuen Gebäude des Hotels benutzen. Kosten: 1 lv für 10 min. Ein Hoteleigenes Animationsprogramm gab es nicht. Ich hätte auch nicht gewusst, wo das hätte stattfinden sollen. Zwischen Bar, Zimmern, Pool und Liegen war dafür nämlich nicht mehr sehr viel Platz. Fand ich aber auch ganz angenehm. Den Tag über wurde von der Poolbar aus elektronische und Chartmusik gespielt. Das fand ich als Unterhaltung schon genug. Wir haben uns eher mit uns selbst beschäftigt ;-) Von den zwei Pools, die das Hotel zur Verfügung stellt, konnte über drei, vier Tage nur der größere benutzt werden, da es wohl Probleme mit der Reinigung des kleineren gab. (Wasser trüb & schmutzig) Aber das Hotel wies schon darauf hin, dass der defekte Pool nicht benutzt werden darf. Der große Pool alleine war aber fast schon ausreichend und auf jeden Fall sauber. Zum Glück gab es bei uns im Hotel keinen Krieg zwischen Holländern, Engländern und Deutschen im Liege-Reservieren. Die meisten gingen nach dem Frühstück direkt an den Pool und ließen nicht ihr Handtuch auf sie warten ;) allerdings waren auch recht schnell alle Liegen belegt. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Sonnenschirme waren sehr großzügig über die gesamte Poollandschaft verteilt.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Freunde |
| Dauer: | 1 Woche im August 2010 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Benjamin |
| Alter: | 19-25 |
| Bewertungen: | 1 |

