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Sabine (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Juni 2009 • 1 Woche • Arbeit
Gutes Hotel für kleines Geld
3,8 / 6

Allgemein

Das Lion Sunny Beach verfügt über insgesamt 225 Zimmer, die auf zwei Gebäude mit je sechs Stockwerken verteilt sind. Erbaut wurde es 2005, ist also noch relativ neu. Die äußere Aufmachung des Hotels ist im Vergleich zu anderen Hotels (z. B Helena Palace oder Majestic), die ich dort gesehen habe unspektakulär. Auch die gesamt Größe des Hotelgeländes ist überschaubar und birgt keine Gefahr, dass man sich verläuft. Die Sauberkeit im Hotel ist stets gewährleistet, da sowohl morgens als auch am Abend nochmal gewischt wird. Bei der Verpflegung kann zwischen Frühstück, Halbpension und Vollpension gewählt werden, wobei ich nie mitbekommen habe, dass auch zur Mittagszeit Gäste im Restaurant irgendwelche Speisen zu sich genommen haben. Die Gäste bildeten eine Mischung aus Engländer, Holländer, Deutsche und Russen. Meistens waren es Gruppen von jungen Leuten, Familien oder Paare. Der Altersdurchschnitt dürfte bei etwa 30-40 Jahren gelegen haben. Für Menschen mit körperlichen Gebrechen, ist das Hotel nicht zu empfehlen! Alleine schon die Tatsache, dass man beim Betreten des Hotelgeländes über eine bogenförmige Holzbrücke muss, lässt davon abraten. Kinder und Familienfreundlich ist das Hotel schon, wobei ich finde, dass ein Plastikgestell mit Schaukel und Rutsche, ein Minikinderbecken im Poolbereich und zwei Hochstühle im Restaurant noch kein Kinderparadies darstellen. 1. Auswärts essen gehen: Am Sonnenstrand gibt es mehr als genügend Möglichkeiten seien Hunger zu stillen. Sei es nun durch einen Hamburger bei Mc D., Pizza, Spagetti, Döner, Chinesisch, Mexikanisch… satt wird man auf jeden Fall und das noch zu Preisen, wo man in Deutschland nur ausgelacht werden würde. Eine heiße Pfanne mit frischen Pilzen und Zwiebeln ink. Getränk für 5, 20 Euro oder eine große Portion Reis mit Gemüse und Getränk für 5 Euro. Die Nebenkosten sind im Vergleich zu anderen Reisezielen in Europa sehr gering wie ich finde. 2. Ausflüge: Mit dem Bus Nr. 1 kommt man sehr günstig nach Nessebar, einer historischen Stadt, die auf einer Halbinsel liegt. Durch den Tourismus, sind dort mittlerweile überall lauter Geschäfte und Restaurants angesiedelt, aber dennoch lohnt sich ein Bummel durch die Gassen wie ich finde. Es gibt dort auch einige Kiesstrände, wo man abseits vom turbulenten Treiben des Sonnenstrandes mal seine Ruhe haben kann. 3. Besonders für Familien mit Kindern kann ich die beiden Aquaparks der Region empfehlen. Der Action Aquapark befindet sich in der nähe des Zentrums vom Sonnenstrand und Aqua Paradiese in Nessebar. Eine Ganztagskarte kostet 30 Lev, eine Halbtagskarte (4 Stunden) ist für 22 Lev zu erhalten. Die Shuttlebusse für die Hin und Rückfahrt sind kostenlos und fahren ca. alle 15 Minuten. 4. Einkaufen an der Promenade: Was die Verpflegung mit Lebensmitteln insbesondere Sandwitches angeht, so sollte man wirklich aufpassen! Die Supermärkte dort, haben absolut nicht die gleiche Einstellung zu ihrer Ware, wie es in Deutschland der Fall ist. Nicht selten kann einen da schon mal ein stark verschimmeltes Wurstbrot aus der Kühltheke entgegen grinsen. Ebenso würde ich vom Kauf und Verzehr der unzählig angebotenen Pizzaecken abraten. Niemand kann sagen, wie lange diese Teile den Tag über dort in der Auslage rumliegen und besonders appetitlich sehen die eh nicht aus. Auch um die Eisstände würde ich einen Bogen machen. Genauso wie bei der Pizza, ist hier Länge der Lagerung ein Risiko für die Gesundheit, wie ich meine. 5. Geldwechsel: Laut Reiseleitung kann man sich nur auf die Gruppe der Crown Wechselstuben verlassen. Die anderen Anbieter, bieten zwar einen höheren Kurs an, sollen aber reine Abzocker sein, auch wenn dort überall steht, dass keine Gebühr fällig wird.


Zimmer
  • Gut
  • Ich hatte ein Doppelzimmer zur Alleinnutzung und das bekam ich dann auch. Zimmer 1409 im dritten (nach bulgarischen Denken im 4. Stock), war daher mehr als ausreichend groß (ca. 20qm) für mich alleine. Es verfügte über ein großes Doppelbett und einen Schlafsessel. Die Ausstattung war ansprechend und dass der Boden mit Teppich ausgelegt war, erlaubte es mir auch mal auf Socken oder barfuß im Zimmer zu laufen. Die Minibar ist sauber (keine Spur von Schimmel,) war mit Getränken und Süßigkeiten gefüllt und ist gegen Gebühr. Der Fernseher empfängt nur wenige Programme in guter Qualität. Von vier deutschen Sendern waren nur Pro 7-Österreich, RTL und VOX in Bild und Ton zu empfangen. Super RTL hatte nur Rauschen. Außerdem kann man noch CNN und MTV sehen. Das Badezimmer ist sauber und mit einer Badewanne ausgestattet. Kaltes und Heißes Wasser standen jederzeit uneingeschränkt zur Verfügung. Einzig der Föhn (ein merkwürdiges Teil) und das dünne Toilettenpapier (1 Lage) könnten abgeändert werden. Mein Balkon hatte Poolblick und war mit zwei Plastikstühlen und Plastiktisch ausgestattet. Die Klimaanlage war funktionstüchtig und erfüllte ihren Zweck. Über Lärmbelästigung konnte ich mich nicht beklagen, denn das Zimmer neben mir war leer und auch sonst blieb es ruhig. Auf meiner Etage waren vorwiegend ältere Leute untergebracht, während das junge Partyvolk wohl ehr im anderen Gebäude wohnte.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Kommen wir zum Schwachpunkt des Hotels. Wie auch schon zahlreiche andere Gäste vor mir in ihren Bewertungen geschrieben haben, so kann auch ich mich nur anschließen und das Essen als unzureichend beschreiben. Jeder Mensch hat einen anderen Geschmack, wie ich weiß und ich habe auch sicher nicht Schnitzel mit Jägersoße zum Abendessen erwartet, aber bei einen 4 Sterne Hotel, egal ob nun Landeskategorie oder nicht, kann man doch schon etwas mehr erwarten, als das was uns dort geboten wurde. Das Frühstück war eindeutig auf britische Mägen ausgerichtet, jedenfalls ich als Deutsche esse keine Bohnen in Tomatensoße, fettig gebratenen Speck, Bratkartoffeln oder gekochte Würstchen zum Frühstück. Für den mitteleuropäischen Magen standen eine Sorte Käse (meist trocken), eine Sorte Wurst (Salami oder Schinken)und Marmelade in abgepackten Miniportionen bereit. Ich griff notgedrungen auf das Obstangebot und auf die Cornflakes zurück um meinen morgendlichen Hunger zu stillen. Auch beim Abendessen musste ich fast immer mich auf Salat und Obst beschränken, da die restlichen Speisen nicht meinen Geschmack entsprachen. Zwar kostete ich ab und zu mal um meine guten Willen zu beweisen, aber es ließ sich nur feststellen dass die Speisen lauwarm (soll ja in Bulgarien so üblich sein) und fade im Geschmack waren. Was mir noch aufgefallen ist, und mir nicht gefallen hat, war, dass Speisen die aufgegessen waren, durch andere Speisen ersetzt wurden. Wer z. B gleich um 18:00 Uhr kam, konnte sich was von der Pizza sichern. War die Pizza aber alle, wurde keine neue nachgelegt, sondern was Anderes. Manch einer, der dort in der Schlange stand, sah dann schnell alt aus. Rücksichtslos fand ich das Verhalten einiger Osteuropäer, die meinten sich besonders beim Nachtisch mengenmäßig übertrieben den Teller füllen zu müssen. Einmal griff ein russisches Mädchen von einer Platte fast die Hälfte der kleinen Kuchen ab, bis ich dann auf Englisch sagte, dass auch noch die anderen Gäste was davon abhaben wollen.


    Service
  • Gut
  • Mit dem Hotelservice und der Freundlichkeit der Mitarbeiter war ich zufrieden. Gleich nach meiner Ankunft konnte ich mein Zimmer beziehen und musste nicht, wie schon oft erlebt, noch einige Stunden warten. Ein Mitarbeiter brachte mir sogar mein Gepäck auf das Zimmer. Auch der Check out verlief ohne Probleme und da ich gemeinsam mit anderen Leuten bereits um 2 Uhr in der Nacht abgeholt wurde, bekamen wir ohne vorherige Bitte ein Lunchpaket mit belegtem Baguette, Obst, Schokorigel und einer Flasche Wasser. Natürlich verfügte keiner der Mitarbeiter über fließende Deutschkenntnisse, aber für das Wichtigste reichte es auf jeden Fall und wenn nicht, konnte man sich noch immer mit Englisch weiterbehelfen. Das Hotel bietet einen kleinen Laden, wo man Postkarten, Sonnencreme, Süßigkeiten… kaufen kann. Im Beautysalon kann man sich die Nägel verschöner lassen oder sich einen neuen Haarschnitt zulegen. Es gibt auch einen Wäscheservice, den man in Anspruch nehmen kann. Das Hotel verfügt über zwei Bars (innen und am Pool), wo man in gemütlicher Atmosphäre ein Bier, eine Tasse Kaffee oder einen Cocktail zu sich nehmen kann. An der Rezeption bekommt man Strandhandtücher gegen Gebühr, als auch die Voucher für die Aquaparks der Region, die man dann dort an der Kasse eintauschen muss. Auch einen Safe kann man sich dort mieten. Das Hotel verfügt auch über einen Geldwechsel, der Gruppe Crown, die laut Reiseleitung die einzig vertrauensvolle sein soll. Die Zimmerreinigung wurde jeden Tag vollzogen und war nie zu bemängeln.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Es ist kein Strandhotel, sondern liegt etwa 350m von der Promenade und dem Strand entfernt. Der Weg dorthin ist nicht gerade ungefährlich, wie ich meine. Man muss eine zu Stoßzeiten stark befahrene Straße überqueren, die über keine Ampel verfügt und die bulgarischen Autofahrer scheinen nicht gerade rücksichtsvoll zu sein. Zum Zentrum des Seebades ist es gut 1km Fußweg. Der Transfer vom Flughafen in Burgas, dauert mit Busshuttle, der auch noch andere Hotels anfährt, etwa 45 Min bis 1 Std. In der direkten Umgebung gibt es einige Restaurants, kleine Supermärkte, andere Hotels wie das Sun City und die Diskothek „Orange“. Die Bushaltestelle nach Nessebar, St. Vlas, Elenite, den beiden Aquaparks in Nessebar und Sonnenstrand (Hin und Rücktransfer ist kostenlos) befindet sich direkt an der Ecke wo das Hotel „Palm Court“ ist. Der Fahrpreis für den Bus (Line 1) nach Nessebar beträgt 1Lev. Der Bus kommt bis 22 Uhr alle 12 Min, danach alle 30 Min. Die Fahrt dauert etwa eine halbe Stunde. Es gibt auch einen Taxistand am Hotel. Die Fahrpreise sollten aber auf jeden Fall vor Fahrtantritt abgesprochen werden, da man sonst Gefahr läuft abgezockt zu werden.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Geschäftsreise

    Das Hotel verfügt, so wie ich es mitbekommen habe über kein Animationsprogramm in irgendeiner Form. Einzig zwei Swimmingpools stehen zur Verfügung, die aber von den Gästen nicht sonderlich genutzt wurden, da eben der Strand nur wenige hundert Meter entfernt ist. Dieses Hotel ist das erste Hotel, wo ich Urlaub machte und kein Internetterminal gesehen habe, dass man nutzen konnte um mal seine Mails zu checken.


    Preis-Leistung
  • Sehr gut

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1 Woche im Juni 2009
    Reisegrund:Arbeit
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sabine
    Alter:26-30
    Bewertungen:59