- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Rezeption ist nur bis 13 Uhr besetzt und besteht aus einem Tresen von ca. 1 m Länge direkt hinter der Eingangstüre. Überhaupt ist das Hotel sehr überschaubar. Es ist in einem ehemaligen Wohnhaus untergebracht und besteht aus 7 Zimmern. Das ist es auch. Kein Frühstücksraum, kein Aufenthaltsraum - nichts. Das Frühstück wird nach Absprache im Zimmer per Tablett serviert. Es besteht aus abgepackten Plätzchen, Zwieback, Süßgebäck, Nutella, Honig und Marmelade. Kaffee wird in einem Krug serviert. Tee als Kanne mit heißem Wasser und verschiedenen Teebeuteln. Venedig ist einfach teuer. Das muss man wissen, wenn man dort hin fährt. Es gibt aber auch kleine Restaurants in Seitenstraßen in der Nähe des Hotels, die sehr preiswert sind. Eine Pizza, die sehr gut ist, kostet ab 7 €. Wer richtig viel Geld für einen Espresso ausgeben will, setzt sich in eines der Cafès direkt am Markusplatz. Der kostet nur 7 € + 6 € Musizuschlag/Person, der aber nur bei der 1. Bestellung fällig ist. Wir haben ein 72 h Vaporetto Ticket genommen. Das kostete 33 €/Person. Damit kann man mit jedem Vaporetto innerhalb der Zeit unbegrenzt fahren. So sind wir z. B. mit der Linie 1 gefahren, die den Canale Grande vom Bahnhof aus entlang und dann zum Markusplatz fährt. Damit hat man schon viele Paläste gesehen. Morgens um 11 Uhr waren wir auf dem Markusplatz. Das war entschieden zu spät, denn auf dem Platz reihten sich die Massen in 3 Warteschlangen ein: - zum Dogenpalast, - zum Markusdom und - zum Glockenturm. Wer sich mal so richtig durch Menschenmassen schieben will, muss dort hin. Wir haben es lieber ruhiger gehabt und uns durch die vielen Gassen treiben lassen. An jeder Ecke sieht man etwas Neues und man stößt auf viele schöne Plätze. Kirchen gibt es ohne Ende genau so wie Kanäle und Brücken (ca. 140). Wir waren Anfang Juni dort und hatten super Wetter. Ich hatte etwas Bedenken wegen des Geruchs aber bis auf sehr wenige Ausnahmen müffelte es nicht. Venedig ist sehr sauber. Auf den Wegen und Plätzen sieht man keinen Müll und die vielen Hundebesitzer sind anscheinend auch sehr diszipliniert. Die Leute waren alle sehr freundlich und hilfsbereit. Ein Ausflug nach Murano lohnt sich allemal. Hier kann man den Glasbläsern bei der Arbeit zusehen. Falls Sie an der 1. Vaporetto Station auf Murano aussteigen, lassen Sie die 1. Glasbläser Werkstatt rechts liegen. Hier zahlen Sie für die Demonstration 2 € pro Nase. Wenn Sie die Brücke überqueren, gibt es das dort kostenlos.
Unser Zimmer war in der 1. Etage und hatte ein großes Himmelbett mit dunkelgrünem Bezug. An der Decke hing ein Plastikkronleuchter, den Kronleuchtern aus Murano nachgebildet. Im Zimmer standen ein grüner alter Schrank , ein Kühlschrank mit Getränken, ein anscheinend selbst gebauter kleiner Tisch und 2 transparente Plastikstühle. Der Tisch war so groß, dass gerade das Tablett darauf passte. Das Zimmer hatte einen dunklen Marmorboden. Vor den Fenstern waren Fensterläden, die man schließen konnte. Unser Badezimmer bestand aus einer Dusche, einer Toilette und einem Waschbecken. Alles sehr sauber und gepflegt.
Das Personal war sehr freundlich. Unser Vermieter sprach gut Englisch und auch ein bisschen Deutsch. Das Zimmerpersonal sprach nur Italienisch. Wenn man das Zimmer vor 11 Uhr verlassen hat, wurde es aufgeräumt und gereinigt. In unserem Badezimmer war auf Grund der fehlenden Fenster ein Lüfter, der automatisch durch den Lichtschalter betätigt wurde. Dieser war so laut, dass wir uns in der 1. Nacht nicht trauten, das Licht anzumachen. Am anderen Morgen sprachen wir den Vermieter darauf an und als wir zurück kamen, hatte er den Lüfter still gelegt. Die Preise für die Minibar sind moderat.
Das Hotel liegt in einer ruhigen Gasse direkt an einem Seitenkanal. Das ist schon toll, wenn man bei offenem Fenster anstatt der Autos das Brummen der Bootsmotoren und das Plätschern des Wassers hört. Von außen ist das Hotel nicht als solches zu erkennen - kein Hinweisschild, gar nichts. Das war aber nicht schlimm, denn wir hatten vor unserer etwas verspäteten Ankunft den Vermieter per Handy informiert und dieser wartete geduldig vor der Türe. Hingefunden hatten wir auf Grund der sehr guten Wegbeschreibung, die uns vorher zugeschickt wurde, problemlos. In der direkten Nähe des Hotels liegen mehrere Restaurants und auch Geschäfte. Von der Anlegestelle Fundamente del Nuevo aus sind es ca. 200 m. An der Anlegestelle sind mehrere Restaurants und es gibt dort auch gutes Eis. Auf Grund der Anlegestelle ist man sehr schnell mit dem Vaporetto überall. Vom Bahnhof bis zur Anlegestelle dauert die Fahrt ca. 20 Minuten. Man kann aber auch zu Fuß von dort aus den Markusplatz und die Rialto Brücke erreichen.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Juni 2010 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Klaus |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 9 |