Hotel Löwen

„Allen Leuten recht getan, ist eine Kunst die keiner kann“. Mit einer Reisegruppe von letztendlich 46 Personen ein Hotel zu belegen stellt sicher schon eine gewisse Herausforderung für den Planer und auch das Hotel dar. Zwei Todesfälle, etliche Operationen und noch wenige Tage vor dem Reiseantritt, vier Absagen aus gesundheitlichen Gründen. Das Hotel „Löwe“ zeigte sich dabei mit einer sprichwörtlichen „bayrischen Bierruhe“. Die Zimmervergabe war in 5 Minuten erledigt und bereits eine viertel Stunde nach Eintreffen im Hotel, saßen alle beim gemeinsamen Abendessen. Auch in den folgenden Tagen „klappten“ sowohl die Menü- als auch die Terminabsprachen. Auch das jeweils „zu früh“ angesetzte Frühstück war kein Problem. Mit einer „wahrhaftigen Engelsgeduld“ wurden alle größeren und kleineren Probleme durch das Hotelpersonal aus dem Weg geräumt. Mag das Hotel für einige der Rezensoren „altbacken“ (z.B. ältere Badeinrichtungen usw.) erscheinen, so wird dies insbesondere durch das liebenswürdige Personal, und auch durch die hervorragende Küche mehr als ausgeglichen. Für mich als Reiseorganisator entscheidend war, dass ich von 46 Teilnehmern nur Lob hörte. Es gibt den schönen Spruch: „Zuhause ist man dort, wo die Seele Hausschuhe tragen darf“. Oder nach einer bayrischen Fernsehsendung: „Do bin i dahoam“. Und wo kommt es noch vor, dass der Hotelier bei der Abfahrt noch mit in den Bus kommt und eine kleine Abschiedsrede hält. „Chapeau“ vor dieser Hoteliersfamilie. Ich bin überzeugt, dass etliche unserer Reisegruppe nicht zum letzten Mal im Löwen waren. Und frei nach einem Traditionsverein aus München kann man beschließen: „Einmal Löwe, immer Löwe“.

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