Hotel Los Tarajales

Die Apartmentanlage umfasst ca. 40 Wohneinheiten in 2 "Reihenhaus-Blocks" welche den kleinen Pool gut vom Wind abschirmen. Apartments liegen im ersten Stock - Studios im Parterre. Der Bau ist vermutlich aus den 1980er Jahren und dringend renovierungsbedürftig. Vieles wird nur oberflächlich ausgebessert und überstrichen. WiFi nur an der Rezeption. Handy-Empfang ebenfalls nur eingeschränkt, da der Berg Merica vermutlich den Empfang stark abschirmt. Überwiegend älteres, ruhiges Publikum und Wanderer. Das Haus lebt von der fantastischen Lage. Die Unterkunftssituation im VGR ist generell problematisch. Alte Anlagen, in denen wenig renoviert wird oder bessere Anlagen, die oft direkt an stärker befahrenen Straßen liegen. Leider sind auf La Gomera die Brandschäden aus dem Jahr 2012 noch stark sichtbar. Im Valle sind die meisten Palmen ab El Guro aufwärts verbrannt. Sie bilden zwar neue Palmwedel aus, aber die Stämme sind unansehnlich schwarz. Auch im Nationalpark Garajonay sind je nach Angaben 10-20% des Lorbeerwaldes verbrannt. Auch hier sehen viele Bereiche sehr schockierend aus. Insgesamt hat das Bild und die Biodiversität von Gomera sehr gelitten.

Die Zimmer sind das große Problem der Anlage, Sie sind in einem Grad abgewohnt, den wir so noch nie erlebt haben, obwohl wir keine großen Ansprüche stellen und bisher in fast allen 2-Sterne-Unterkünften zufrieden waren. Die Zimmer sind klein, die Betten abgewetzt, die Badewanne mit Farbe überstrichen, diverse Schalter und Handtuchhalter abgebrochen, lange Sprünge in den Fliesen usw. Am besten die Bilder anklicken. Sie sprechen eine deutliche Sprache. Zudem hatten alle Schiebetüren (Schlafzimmer, Eingangstür und Balkon) ein gewaltiges Spiel, so dass wir abends immer alles mit Kartons, Bierdeckeln etc. verkeilen mussten, damit bei dem ständig wehenden Wind nicht alles klappert. Da ein Apartment neben uns leer war und die Nachbarin unter uns ebenfalls das Klappern nicht verhindert hat, konnten wir bei starkem Wind nachts nur sehr schlecht schlafen. Die Wohneinheiten sind natürlich, wie im Süden üblich, sehr hellhörig. Einen Blick auf die Matratze haben wir bei dem alten abgewetzten Stoff rund um den Lattenrost erst gar nicht gewagt.

An der Rezeption wird Deutsch gesprochen. Ein netter Service: Man kann dort große Wasserflaschen kaufen und braucht dieses Trinkwasser nur noch ein paar Meter aufs Zimmer zu tragen. Die Zimmerreinigung könnte besser sein. Es blieben oft Flusen und Sand am Boden zurück. Wir hatten im TV anfangs nur spanische Sender. Nach zweimal Nachfassen wurden dann vom Hausmeister deutschsprachige Sender installiert.

Die Anlage liegt direkt am Atlantik mit Blick auf die Insel Hierro. Man genießt von fast allen Zimmern einen fantastischen Sonnenuntergang. Die Straße zur Playa del Ingles an der Nordseite ist nur wenig befahren. Einkaufsmöglichkeiten (Deutscher Bäcker) und Restaurants befinden sich in unmittelbarer Nähe. Der Hauptstrand von La Playa und auch die Playa del Inges (FKK) sind nur wenige Gehminuten entfernt. Im Winterhalbjahr verschwindet jedoch der Sand vom Hauptstrand komplett und es bleiben nur fußballgroße Steine zurück. Am "Engländerstrand" sind die Wellen oft gigantisch und somit ist die Badesituation insgesamt im Valle Gran Rey sehr problematisch. Für Badetouristen eignet sich Santiago eher.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Der Pool ist klein und ruhig. Die Sonnenliegen, Auflagen, Schirme und Duschen sind in einem guten Zustand. Sonst bietet die Anlage außer einem kleinen Garten nichts und das ist für die Erholung gut so! Die Poolbar ist zum Glück außer Betrieb.