Hotel Los Tarajales

Kleine Anlage mit 40 Wohneinheiten mit 20 Einzimmer-Studios (unten) und ebenso viele Zweizimmer-Appartments (oben). Das Hotel ist sicher nicht mehr das Neueste – aber noch in sehr guten Zustand. Allerdings hatten wir das Pech, dass in einem der Nachbar-Appartments wohl eine Wasserleitung marode war, so dass wir an unseren letzten beiden Tagen das Vergnügen deutlichen Baulärms hatten. Die Handwerker haben scheinbar die ganzen Wand mit Hammer und Meißel aufgeschlagen und sich somit länger als m. E. notwendig beschäftigt. Wäre im Prinzip ertragbar gewesen, wenn die Arbeiten nicht bereits um 8: 30 Uhr begonnen hätten. Gomera ist für uns die schönste Insel der Kanaren. Nicht zuletzt wegen der wundervollen Landschaft, des Nationalparks und der grandiosen Ausblicke während verschiedenen Wanderungen. Allerdings nimmt eben auch hier die Zubetonierung ihren Lauf (wenngleich noch nicht so schnell und massiv, wie auf anderen Kanaren). Allein im Ortsteil La Playa gibt es zwei größere Baustellen. Eine (östlich) neben dem Hotel Tres Palmeras (den Kran kann man sogar von den Balkonen im Los Tarajales sehen, aber Baulärm hört man nur bei ruhigem Meer und günstigen Winden). Eine weitere – viel unangenehmerer Baustelle ist vermutlich den vielen Touristen, die sich allabendlich im „Casa Maria“ treffen und dort ihren schönen Abend verleben, zu verdanken: neben Casa Maria wird ein mind. 2 stöckiges „Playa Maria“ gebaut. Am Strand von La Playa hat man deshalb das Vergnügen von Baulärm und dafür wird einem auch bald gänzlich die schöne Sicht ins Bergdorf La Calera mit einer Wand aus Beton-Appartments versperrt (derzeit schaut man auf Kran und Rohbau). Wohnen möchten wir in dieser neuen Anlage sicher nicht, da sich unmittelbar vor der Anlage die „Hauptkreuzung“, ein Taxistand und ebenso ein größerer Parkplatz für Tagesbesucher der Playa befinden. Wie kann man da nur ein Hotel hinpflanzen …? Wer gern Strand mag, wird leider enttäuscht (allerdings ohne direkten Einfluss der Menschen vor Ort): Anfang April war an der Playa ein wundervoller und ausreichender Sandstrand mit Dusche vorhanden. Das Baden und Strandliegen hat – als Abwechslung zu Wanderungen – sehr gut getan. Nach einem Sturm, heftigen Wellengang und starken Regen war der Sand gegen Ende unseres Urlaub jedoch nahezu gänzlich verschwunden und dafür nur noch die Steine übrig. Auch die Playa del Ingles wurde um einiges kleiner und ein Baden dort sehr viel schwieriger. Aber vielleicht sorgen ja viele neue Hotels dafür, dass es wieder Sand gibt …

Wir hatten ein Appartment (zwei kleine Zimmer) in der ersten Etage. Dieser Zimmertyp verfügt immer über einen schönen Meerblick. (Die Studios mit einem großen Zimmer haben diesen zum großen Teil aber auch). Für zwei Personen ist das App. ausreichend. Im Wohn-/Esszimmer war eine Küche, mit kleinem Miniofen, Kaffeemaschine, zwei Ceranfeldplatten, Kühlschrank, Geschirr, Besteck, eine kleine Pfanne, 2-3 Töpfe u. a. vorhanden. Ebenso stand in diesem Raum ein Schlafsofa, ein ausreichend großer Holztisch mit zwei Holzstühlen. Der Balkon war ausreichend groß mit Tisch und zwei Plastikstühlen ausgestattet. Zu unserer großen Freude gab es außerdem noch eine Wäscheständer und sogar einen Sonnenschirm – der wirklich nützlich war, wenn man mittags mal einen Salat auf dem Balkon genießen wollte. Bad war ok. Im Schlafzimmer waren ein Einbauschrank und eine Kommode, deren Stauräume ausreichend waren. Ein Safe im Einbauschrank war gegen eine wöchentliche Gebühr von 12 € zu mieten. Leider gab es kein Nachtschränkchen, sondern aufgrund der geringen Größe des Schlafzimmers nur ein kleines ca. 20 cm breites Abstellregal zwischen den Betten. Ein Stuhl, etwa zum Ablegen von Kleidungsstücken, war nicht vorhanden. Im Schlafzimmer hing ein Fernseher an der Wand, der vielleicht besser im Wohnzimmer untergebracht wäre (naja, wer braucht dort wirklich ein TV). Bei mehr Wind in der Nacht (hatten wir des öfteren) klapperten die Fenster und Türen – hier konnte man mit kleinen Papierstückchen aushelfen. Wenn jedoch ein Nachbarzimmer unbesetzt war und dort keine Papierstückchen das Klappern verhinderten durfte man bei dieser netten Geräuschkulisse den Schlaf suchen.

In der Anlage nicht vorhanden. In Vale Gran Rey (fußweite) jedoch mehr als genug, lecker und preiswerter als hier bei uns vorhanden. In 14 Tagen konnten wir jeden Tag ein anderes Lokal probieren.

Sehr freundliche und deutsch sprechende Rezeption. Zimmer wurden täglich außer So. und Di. gereinigt. Bettwäschewechsel ein Mal die Woche. Reinigung war ok, wenn auch manchmal ein paar Krümel etc. liegen blieben. Handtücher für den Pool gab es keine. Telefonieren vom Zimmer war möglich und m. E. nicht überteuert. Angerufen werden konnte man nur in den „Öffnungszeiten“ der Rezeption (vormittags / nachmittags). Einkauf von Wasser bei der Rezeption war möglich.

Die Anlage liegt sehr günstig und ruhig im Ortsteil La Playa direkt am Meer. Vier kleine Supermärkte in unmittelbarer Nähe (3-5 Min. Fußweg). Der Strand und die kleine Promenade (Richtung Osten) und die Pl. del. Ingles (Richtung Westen) sind in 5-10 Min. zu erreichen. Weitester Weg zu guten Restaurants, etwa in Vueltas (Hafen) oder Calera ist etwa 15 Minuten lang. Für besonders hungrige gibt es aber schon das erste Restaurant nach 3 Minuten.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Pool (Erwachsenen- und separater Kinderpool) war ok. Liegen (ohne Auflagen) und Sonnenschirme ausreichend vorhanden. Der Pool war mit Meerwasser gefüllt, hat uns aber nicht gestört – aus Umweltgründen eher ein gutes Gefühl. Er wurde regelmäßig gereinigt.