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Gerald (46-50)
ÖsterreichAus Österreich
Verreist als Paar • August 2015 • 1-3 Tage • Sonstige
Absolut nicht zu empfehlen
1,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Sauberkeit: Katastrophal. Meine Gattin und ich kamen um 13.00 Uhr an - eine Stunde vor der Anmeldezeit, ein Umstand, der uns bewußt war. Dennoch wurde uns von Fr. Mair zugesichert, daß unser Zimmer bezugsfertig sei. Da wir uns von der Anfahrt erholen wollten, setzten wir uns an einen Tisch im Garten. Kurz darauf begann das Rasenmähen, welches allerdings auch Flächen beinhaltete, an denen es gar keinen Rasen gab. Die Staubentwicklung war dementsprechend. Des weiteren wurde auch ein Rasentrimmer so eingesetzt, das man vermuten konnte, der Angestellte wolle vom Hotel aus eine U-Bahn errichten. Wenigstens wurde offenbar versucht, auch unter Erdniveau zu trimmen, wo es nichts zu trimmen gab. Erfolg: Die Steine flogen relativ tief. Bereits am Gang in den Garten, der uns durch den Speisesaal führte, fiel uns auf, das in diesem noch die Brösel vom Frühstück auf und unter den Tischen lagen - 5 Stunden nach Beendigung des Frühstücks. Das Zimmer - eine einzige Katastrophe, was die Reinlichkeit anbelangt. Gelblich verfärbte Kopfkissen, offenbar noch vom Vorgänger benutzte Bettwäsche (deutlicher Schweißgeruch), schimmliger Geruch unter den Matratzen und aus den Nachttischladen, staubige Fernbedienung für das - nur in Genickstarre zu betrachtende - Fernsehgerät, Schimmel in der Duschtasse und in den Fugenmassen, gelblich verfärbter Wasserablauf in der Kloschüssel, dafür bräunlich verfärbter Wasserzulauf (für Abwechslung wurde wenigstens gesorgt), eingetrocknete Seifenreste an der Außenseite der Duschwand, verdrecktes Gehäuse des Föns sowie aufgrund der im Inneren des Haartrockners befindlichen Ablagerungen deutliche Hitzeentwicklung und entsprechender - würziger- Geruch nach Verschmortem, abgeschlagener und verstaubter Radiator, tote Fliegen und Textilfasern auf dem Teppich (somit nicht gesaugt), verstaubte Türstöcke, tote Fliegen auf der Seitenwand des Kleiderkatens und am Rahmen der Balkontür, mit undefinierbarem Belag sowie mit Fliegendreck versehene Scheibe der Balkontür, alte Flecken im Schutzbezug der linken Doppelbetthälfte, eine Spinne an der Decke sowie deren Behausung (vielleicht auch Zweitwohnsitz?) neben der rechten Doppelbetthälfte, defekte Nachttischbeleuchtung sowie - sozusagen noch als kleines Extra - abgeschlagene Wände. Außerdem standen für den gesamten Balkon, der von fünf Zimmern aus zugänglich ist, lediglich zwei Tische sowie drei Sessel zur Verfügung. Ein - euphemistisch gesagt - reichlich ungünstiges Verhältnis zwischen Bewohnern und Sitz- bzw. Ablagemöglichkeiten. Meine Gattin und ich übernachteten in voller Montur und legten uns die Bade- und Handtücher auf die Decken bzw. Kopfkissen, nur um nicht mit der Bettwäsche in Berührung kommen zu müssen. Als "Decken" dienten uns dabei unsere Jacken. Zusammenfassung: Mit Abstand das mieseste Zimmer, das ich nach rund 70 Auslandsaufenthalten erleben mußte. Selbst in Tunesien und Ägypten waren die Zimmer in einem besseren Zustand als in diesem "Hotel", das bestenfalls noch als Jugendherberge durchgehen mag, sofern die Eltern ihren Nachwuchs hassen. Zur unten angeführten Bewertung: 0 Sonnen sind noch ein Euphemismus. (Um die Bewertung abgeben zu können, mußte ich mich notgedrungen für eine entscheiden...) Einziger Tip: Meiden Sie dieses Hotel - auch dann, wenn Sie einen Aufenthalt geschenkt bekommen! Sollten Sie die Getränke separat bezahlen müssen, rechnen Sie jedenfalls mit höheren Kosten als beispielsweise in Deutschland oder Österreich (z. B. 0,5 l Bier um € 4,50).


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • siehe oben - katastrophal, Zimmern eines Hotels in der EU (und zu der wurde Südtirol bis gestern wenigstens noch gerechnet) unwürdig, da nicht einmal ein gewisses Mindestmaß an Hygiene eingehalten wird. Auch wenn es sich "nur" um ein Dreisternehotel handelt - das genannte Mindestmaß an hygienischen Standards kann wohl vorausgesetzt werden. Selbst der hoteleigene Hund schien nach einem spätabendlichen Streifzug durch das uns zugemutete Zimmer nicht mehr ganz so weiß zu sein.


    Service
  • Schlecht
  • Die Hotelchefin war zwar bemüht, aber offensichtlich doch überfordert. Nach der stichwortartigen und fotografischen Aufnahme der Mängel in unserem Zimmer, ersuchten wir Fr. Mair zu einem vertraulichen Gespräch, in dessen Verlauf wir sie mit dem Zustand des Zimmers vertraut machten. Anfangs wurden die Mängel durch Phrasen abgetan ("Kann ich mir nicht erklären." - "Wir hatten noch nie Beschwerden." [Eine Unwahrheit, wie sich nach dem Studium anderer Hotelbewertungen herausstellte!] - "Wenn man etwas finden will. findet man auch etwas." [Daraufhin habe ich Fr. Mair mit den offensichtlichen Seifenresten an der Außenseite der Duschwand konfrontiert.]) Im Zuge des Gesprächs, verlangten wir, da wir bereits unsere Abreise für den nächsten Tag, ohne Konsumation eines etwaigen Frühstücks, angekündigt hatten, eine Rückerstattung in der Höhe von rund € 200,00. Da Fr. Mair zu diesem Zeitpunkt (19.00 Uhr) aufgrund des Abendgeschäftes keine Zeit hatte (lt. eigener Aussage), vertröstete sie uns auf 22.00 Uhr. Um 22.00 Uhr meinte Fr. Mair zunächst, daß, nach Rücksprache mit ihrem Gatten, lediglich € 160,00 retourniert werden könnten, da in dem von mir bezahlten Preis auch Abgaben an den Reiseveranstalter inkludiert wären. Des weiteren wurde uns der Tausch der Kissenbezüge oder der Kissen selbst angeboten. Ein Angebot, daß schlichtweg als Veräppelung aufzufassen ist, um kein anderes Wort zu gebrauchen. Da mir die interne Abwicklung zwischen Unterkunftgeber und Reiseveranstalter egal war bzw. ist, bestand ich auf den zuvor genannten Betrag, der mir letztlich auch schriftlich und, in Gegenwart meiner Gattin, nochmals mündlich zugesichert wurde. Einen Tag nach Ablauf der von Fr. Mair genannten Frist konnte ich immer noch keinen Zahlungseingang feststellen, sodaß ich eine Mahnung unter Setzung einer Nachfrist von drei Tagen versandt habe. Daß diese Mahnung unbeantwortet blieb und der Zahlungseingang ebenfalls nicht erfolgte, läßt natürlich auch auf einiges schließen. Sich nicht einmal an schriftliche bzw. mündliche Zusagen vor Zeugen zu halten ist wohl an Niveaulosigkeit kaum mehr zu unterbieten. Bewertung: -3 Sonnen


    Lage & Umgebung
  • Sehr schlecht
  • Etwa 3 km außerhalb von Brixen gelegen, jedoch nur über eine steile, unübersichtliche Bergstraße erreichbar. Da der kürzeste Weg über kaum Ausweichmöglichkeiten bei Gegenverkehr verfügt, empfiehlt sich die um etwa fünf oder sechs Kilometer längere Zufahrt, da diese über zwei Fahrspuren verfügt und nicht bloß über bestenfalls eineinhalb. Einkaufsmöglichkeiten konnten wir, von Brixen abgesehen, keine feststellen. Kurzum - ohne Auto ist man wohl aufgeschmissen.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im August 2015
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Gerald
    Alter:46-50
    Bewertungen:2