Hotel Mango Bay Beach Club

76 Zimmer in einer wunderschönen, gepflegten Anlage auf 3 Häuser verteilt, eines davon "Oceanfront" mit direktem Meerblick und -rauschen. Das Hotel wirkt renoviert, es wird sehr gut in Schuss gehalten. Wir waren im März 2008 schon mal da, nichts hat sich negativ verändert. All Inclusive heißt hier Verwöhnprogramm von morgens bis abends. Es waren und sind wohl auch für gewöhnlich vor allem englisch sprechende Gäste da, Durchschnittsalter etwa um die 60. Es gibt im Hotel einen schönen neuen Fitnessraum, eine Bibliothek mit kostenlosem Internet und einen Spa-Bereich, den wir aber nicht nutzten. Sonntag abends sollte man unbedingt zu später Stunde vors Hotel, da ist der Bär los! Karaoke, Party und super Musik aus allen Ecken, einfach klasse. Wir kennen Barbados nur im März, da gibt es normalerweise sehr schönes Wetter, selten Regen, immer ein wenig Wind und keine Affenhitze. Andere Reisezeiten sollen aber auch schön sein, wie man uns erzählte. Handynetz ist unproblematisch, auch der BlackBerry funktioniert incl. Internet ohne Probleme. Die kleinen Boutiken südlich vom Hotel lohnen den Besuch, der Supermarkt um die Ecke ist auch sehenswert. Da bekommt man einen guten Eindruck vom Leben und den Preisen für die Menschen, die dort das ganze Jahr sind. Noch ein Tipp für Verliebte: im Mango Bay kann man ganz herrlich heiraten - ich spreche aus Erfahrung! Auch sogenannte Renewals, also die Erneuerung des Eheversprechens sind möglich. Während unserem Aufenthalt tat es ein schottisches Ehepaar, er im Kilt unter großem Beifall der Gäste!

In der ersten Nacht waren wir in einem sehr schönen und geräumigen Superiorzimmer mit Blick auf Pool und in die Anlage. Groß, sehr sauber, schöner Balkon mit hochwertigen Möbeln, sehr empfehlenswert. Dann gingen wir eine Woche auf Kreuzfahrt, um dann eine weitere Woche im Mango Bay zu verbringen. Gebucht war da Oceanfront, man hatte uns aber ein Upgrade gegönnt: wir hatten die Freude, eines der zwei Appartements zu bewohnen, die sich im 4.Stock des Oceanfront-Flügels befinden. Absolut erste Sahne! Riesig, sehr exklusiv mit extrem großem Bad- /Duschbereich und einem Balkon, der unbeschreiblich war. Nur soviel: eigener Jacuzzi, riesiges Bett zum Draußenliegen, fantastischer Blick - wir gingen die ganze Woche nur für wenige Aktivitäten und zum Essen aus dem Appartment... Da wir auch die normalen Oceanfront-Räume kennen, können wir sagen: alle sind sehr sauber und wirklich wunderschön! Einfach zum Wohlfühlen. Es gibt jeweils Kühlschrank und Wasserkocher, gute Handtücher und Strandbadetücher, Bademantel und -schuhe.

Das Restaurant wird mittags und abends in halbstündige "Reservierungen" aufgeteilt, so dass man meist zur gewünschten Zeit einen schönen Platz findet und dann in aller Ruhe genießt. Hier gilt: morgens früher zum Frühstück gewährt die größere Auswahl an Zeiten für den Rest der Mahlzeiten. Wer spät kommt, muss vielleicht zu einer Zeit speisen, die er so nicht wollte. Man kann aber auch schon am Abend vorher für den nächsten Tag reservieren! Die Qualität des Essens ist klasse, wir könnten uns ein wenig mehr Abwechslung beim Frühstück vorstellen und auch ein wenig mehr Auswahl. Sonst gibt es nichts zu mäkeln, auch die Tischweine sind wirklich überraschend gut gewesen. Mittags gibt es abwechseld Buffet mit verschiedenen Themen und servierte 3-Gänge-Menus, abends hatten wir nur einmal Buffet, sonst wurde serviert - auch drei Gänge, wobei man jeweils noch eine Suppe zusätzlich wählen konnte. Obligatorisch für überwiegend englisch besuchte Hotels ist natürlich der 5-Uhr-Tee mit Schnittchen, hier im Mango Bay ist das auch so. Die Bar ist ab 10 Uhr morgens besetzt und wird auch bis weit nach Mitternacht aktiv gehalten, die Drinks sind lecker und nicht mehr so süß, wie wir sie in Erinnerung hatten. Es gibt viel Auswahl an Mixgetränken, aber auch prima Solodrinks, Weine und Biere.

Wir waren jetzt nach 2008 das zweite Mal im Mango Bay und hatten nicht gehofft, "erkannt" zu werden. Weit gefehlt: man begrüßte uns wie alte Freunde, die mal kurz weg waren - super! Das geht nur mit einem professionellen Management, was im Mango Bay fest in Damenhand ist. Sehr freundlich, sehr persönlich, egal wo. Bedienungen, Zimmerpersonal, Rezeption, Bar - überall Freundlichkeit und ein Lächeln - wenn man selbst auch eines hat. Karibische Gemütlichkeit oder gar Lässigkeit spürt man schon, aber eben nicht unangenehm, sondern entspannt. Es lohnt sich, darauf einzugehen! Der Umgang mit Beschwerden ist vorbildhaft, wir hatten allerdings nur in 2008 die Gelegenheit, das zu testen. Dieses mal war alles perfekt. Wer kein Englisch spricht, hat sicher Probleme!

An der schönen Westküste etwa 35 Min vom Flughafen und 20 Minuten von Bridgetown direkt am sehr gepflegten kleinen Strand gelegen befindet sich die Anlage inmitten von Holetown, einer kleinen Ortschaft mit sehr schönen Einkaufsmöglichkeiten und guter Bus- und Taxianbindung. Kaum aus dem Hotel ist man mitten im Leben. Neben dem Hotel ist ein kleiner Wasserarm, der bei starkem Regen wohl eine Verbindung zum Meer bekommt. Jetzt war es trocken, Mücken hatten wir nicht mehr als anderswo.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Natürlich sind in der Karibik das Meer und der Strand für die meisten Gäste das Wichtigste, beides war vor dem Hotel prima. Genug Liegen mit Auflagen und ebenso Sonnenschirme, ein netter Helfer, der bei Bedarf mehr Material besorgt. Man kann segeln, surfen, Treetboot und Kajak fahren, außerdem werden ohne Aufpreis eine Fahrt mit dem Glasbodenboot, eine mit dem Katamaran zum Schwimmen mit Schildkröten, eine in die Stadt Bridgetown und Wasserskifahrten angeboten. Die Poolsituation ist sehr gepflegt, drum herum kann man auch schön liegen. Einzig ärgerlich ist eine von uns eigentlich eher dem deutschen Publikum unterstellte Angewohnheit, die aber wohl international ist: das Belegen der Liegen mit Handtüchern ganz früh morgens, um dann in aller Ruhe sonstwas zu machen. Leider haben wir auch keine Süßwasserdusche für nach dem Schwimmen im Meer gefunden, man kann sich lediglich die Füße waschen. Glücklicherweise gibt es keine Animation, dafür täglich wechselnde Musik-Künstler, die teilweise echt klasse waren. Riesenkompliment den Verantwortlichen!