- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Wir entschieden uns mit Absicht gegen ein Stadthotel, obwohl man dann auch – bei dem guten Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln in Athen – auf einen Mietwagen verzichten hätte können. Aber uns reizte auch noch ein bisschen Strandfeeling im Oktober. Als wir das Marathon Beach buchten, konnten wir nicht ahnen, dass es dort in der Nähe im September verheerende Waldbrände geben würde … auf dem Weg vom Flughafen kamen wir durch das verbrannte Gelände, schlimm, was da mit Menschen, Häusern und Landschaft passierte. Das Marathon Beach Ressort liegt ca. 24 km vom Flughafen und ca. 32 km von Athen entfernt im geichnamigen Ort Marathon in unmittelbarer Strandnähe. Das Wetter in der zweiten Oktoberwoche war meist schön, die Temperaturen sehr angenehm und das Meer noch warm (wir waren aber an zwei anderen, schöneren Stränden baden), nur der ständige, recht starke Wind nervte irgendwann. Für Sightseeing ist der Oktober ein perfekter Monat. Das Hotel selbst besteht aus mehrstöckigem Haupthaus und zwei zweistöckigen Gebäuden, die die Gartenanlage mit Pool und Restaurant einrahmen. Die beiden flachen Gebäude wurden in den letzten Jahren saniert und neu möbliert. Das Haupthaus selbst ist noch unsaniert und wird derzeit nicht als Hotel genutzt. Ein paar Zimmer wurden an Betroffene der Brandkatastrophe und Flüchtlinge gegeben.
Unsere Juniorsuite für drei Personen befand sich in der 1. Etage eines der beiden Seitenflügel mit Blick auf den Pool und durch die Bäume auf das dahinterliegende Meer. Die Juniorsuite wurde bei der Sanierung aus zwei nebeneinanderliegenden Doppelzimmern gewonnen. Das Bad war sehr geräumig und mit Wanne und zwei Waschbecken ausgestattet. Obwohl so viel Platz vorhanden war, gab es gerade mal zwei Haken für die Handtücher. Wir waren zu dritt und haben dann halt die Handtücher auf dem (ebenfalls großen und mit Sitzgelegenheiten versehenen) Balkon getrocknet. Das Zimmer machte einen sauberen und neuwertigen Eindruck, allerdings auch einen recht sterilen. Weiß gekalkte Wände, keine Bilder, keine Schränke, sondern in die Wand eingelassene offene Nischen zum Aufhängen der Kleidung. Der Fußboden war eine Art Rauhputz mit lauter kleinen Steinchen. Da ist die Reinigung sicher eher schwierig. Aber das Ambiente ist natürlich auch immer Geschmackssache. Es gab zwei Flachfernseher (wer im Urlaub fernsehen möchte, hat nur ein deutsches Programm, das ARD), Safe, Kühlschrank/Minibar, eine Schlafcouch (hier schlief unsere Tochter), Sessel und Schreibtisch. Also alles da. Wie in den meisten Ferienhotels sind die Zimmer recht hellhörig. Am besten hat man es da im obersten Stockwerk. Wir waren leider in der „Sandwich“-Etage zwischen EG und 2. OG. Unsere Übermieter waren Frühaufsteher. Da rumpelte es schon gegen 06°° Uhr morgens, aber danach war wieder Ruhe und man konnte weiterschlafen.
Wir hatten Frühstück gebucht, welches man entweder draußen mit Blick auf den Pool oder im Frühstücksraum einnehmen konnte. Das Frühstück war durchschnittlich. Wir haben in 3-Sterne-Hotels schon besser, aber auch schlechter gefrühstückt. Es gab immer die gleiche eine Sorte Käse und zwei Sorten Wurst. Dazu Rührei oder gekochtes Ei und Würstchen, Tomaten und Gurke und an den ersten Tagen auch noch Melone. Die fehlte dann an den letzten Tagen. Allerdings gab es eine große Auswahl an Marmeladen und Honig, auch Müsli und Joghurt. Es gab eine kleine Brotauswahl und glutenfreie dunkle Brötchen und (sehr lecker) kleine Croissants und Gebäck. Süßmäuler kamen da eher auf ihre Kosten, als die herzhaften Esser. Der Kaffee war erträglich (aber nur der aus der linken Maschine). Die Säfte aus dem Automaten schmeckten eher wie gefärbtes Zuckerwasser.
Personal war freundlichen, die Reinigung der Zimmer in Ordnung.
In der Umgebung gibt es zahlreiche (auch preiswerte) Tavernen und Restaurants. Der Strand ist schmal und wird – im Gegensatz zu anderen Stränden - im Oktober nicht mehr gereinigt, so dass viel Seetang herumliegt. Man kann aber im noch 23 Grad warmen Mittelmeer auch im Oktober noch gut baden, allerdings gibt es dafür schönere und breitere Strände. In Marathon gibt es diverse Geschäfte und kleine Boutiquen zum Einkaufen. Mit dem Mietwagen kann man auch etwas weiter gelegene Sehenswürdigkeiten gut erreichen. Wer sich den grauenhaften Verkehr in Athen nicht antun will, kann sein Auto an der U-Bahn-Station Pallini abstellen und mit der Metro nach Athen fahren. In Athen selbst benötigt man kein Auto. Auch Piräus und die nahen Stadtstrände sind mit Bus und Straßenbahn erreichbar. Die Sehenswürdigkeiten der Stadt liegen meist zentral und sind fußläufig gut zu erkunden.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Die Gartenanlage ist gepflegt und wurde ständig gereinigt. Auch im Oktober blühten noch Sträucher. Ein großer Pool mit Sunbeds und Liegen, ein Kinderpool und ein Whirpool (allerdings mit kaltem Wasser) komplettierten das Bild. Tennisplatz ist vorhanden, diesen haben wir aber nicht genutzt. Fahrräder konnte man auch leihen, aber die waren schon älteren Datums und sahen nicht so vertrauenserweckend aus. Kann aber auch täuschen. Wir haben keine geliehen und können somit nichts zur Qualität sagen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2018 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Kathrin |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 51 |