Hotel Maxim

Eines vorweg: Es gab ein Sonderangebot bei einem Online-Buchungsportal für 30 EUR. Vor dem Hintergrund dieses Preises war die Leistung o.k. Messepreise sollen bis 200 EUR/EZ gehen - vollkommen unangemessen für dieses Haus. Aber zur Sache: Die Lage ist relativ zentrumsnah, das Viertel schien auch nachts relativ sicher zu sein, allerdings wurde es nachts recht laut (Zimmer zur Straße). Insgesamt ist der Eindruck sehr "oldschool", grundlegend ist an diesem Hotel seit einigen Jahrzehnten nichts mehr geändert/modernisiert worden. Wer den Charme der 70er bis 80er Jahre mag, hat daran vielleicht Freude. Das Personal an der Rezeption ist freundlich und hilfsbereit. Das Frühstück bot das übliche Repertoire eines 2- bis 3-Sterne-Hauses (Päckchen-Paradies) und war qualitativ in Ordnung. Das Personal war nach dem Abliefern der Kaffekanne - nennen wir es zurückhaltend. Das Zimmer selbst mutet ebenso alt an wie der Rest des Hauses und ist ziemlich abgewohnt. TV funktionierte nicht. Sauberkeit war oberflächlich gegeben, aber wehe, man verirrte sich auf den Kleiderschrank (dort, wo ein vorheriger Gast seine leere 1l-Jägermeister-Pulle deponiert hat), hinter den TV (bspw. um das Fentster zu öffnen) oder an andere Stellen, die der allererste Blick nicht erhascht - Staubsedimente von archäologischem, wenn nicht paläontologischem Wert. Übel. Das Bad wurde wohl irgendwann in nicht allzu ferner Vergangenheit saniert und war im Großen und Ganzen recht sauber. Immerhin: Kostenloses W-Lan - irgendwie anachronistisch für das Ensemble. Fazit - für 30 EUR in der Großstadt mit etwas 80er-Jahre-Jugendherbergs-Nostalgie noch akzeptabel. Auf wiedersehen - eher nein.

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