- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel liegt perfekt zentral. Man ist fußläufig von vielen Sehenswürdigkeiten entfernt und auch der ÖPNV ist direkt um die Ecke. Das Hotel ist direkt vis-a-vis der Sorbonne in einer ruhigen Seitenstraße, sodass hier insbesondere abends alles sehr ruhig ist.
Hier fing unser Urlaub dann an, unangenehm zu werden. Vorab muss man sagen, dass das Hotel in alten Stadthäusern untergebracht ist. Es verfügt über zwei geteilte Bereiche, die separat mit Fahrstuhl zu erreichen sind. Wir wurden im hinteren Bereich mit Blick auf einen sehr morbiden Innenhof im 5. OG untergebracht. Es handelte sich um ein "Familienzimmer" mit Mansarde. D.h. im unteren Bereich gab es ein französisches Doppelbett und im oberen Bereich ein Einzelbett (wir hatten ein Zimmer mit getrennten Betten bestellt). Die Treppe zur Mansarde war sehr steil und verwinkelt (Unfallgefahr, was sich leider auch bewahrheitete). Wir fühlen uns zwar jung und dynamisch, sind aber dennoch Ü50 und fanden das Zimmer defintiv nicht passend. Es war generell sehr klein, sodass man den Koffer im unteren Bereich nur auf dem Bett ausbreiten konnte. Auch einen Schrank gab es nicht. Lediglich eine Kleiderstange inklusive kleiner Ablage. Das Zimmer verfügte über ein Fenster auf Treppenhöhe. Somit war es nicht nur extrem dunkel, auch Lüften konnte man nur bedingt. Das Badezimmer (teils unter die Treppe gebaut) war extrem beengt und hatte nur eine sehr kurze Duschwand. Das ganze Badezimmer stand daher nach dem Duschbad unter Wasser. Die Matratzen der Betten waren sehr in die Jahre gekommen und die Sauberkeit war leider auch nur bedingt gegeben (fremde Haare, die einen beim Einzug begrüßen, ist einfach nicht unser Ding). Weiterhin waren eine Minibar, ein Safe und ein Fernseher (im unteren Bereich) vorhanden. Die ganze Nacht über lief im Innenhof eine Lüftungsanlage, die aber von der Badezimmerlüftung (ebenfalls nicht abstellbar) übertönt wurde. Leider ist am letzten Tag unseres Aufenthalts der Fahrstuhl kaputt gewesen. Eine Ersatzmöglichkeit oder Verbindung zwischen beiden Gebäudeteilen gab es angeblich nicht, sodass man das extrem beengte Treppenhaus nutzen musste. In Corona-Zeiten die ganzen Stockwerke mit Maske auf der Nase zu erklimmen, war nicht mehr lustig. Wenigstens unserer Koffer wurde von Angestellten transportiert. Diesen musste man bei unserer Abreise aber erst einmal suchen.
Das Frühstück ist im Großen und Ganzen ausreichend. Jedoch waren die Angestellten etwas überfordert und man musste jeden Morgen fragen, ob Sachen nachgelegt werden können. Aus Eigeninitiative wurde das Buffet leider nicht nachgefüllt, obwohl immer alles Erfragte noch in ausreichender Menge hinter den Kulissen vorhanden war. Der Frühstücksraum ist gelinde gesagt unmöglich und reicht knapp für die Anzahl der Gäste. Es handelt sich um einen fensterlosen Raum im Keller, neben dem sich die Toiletten und die Abstellräume des House-Keepings befinden. Gemütlich mit einem gepflegten Frühstück den Tag beginnen, geht definitiv anders!
Der Service war sehr bemüht und freundlich. Unserer Bitte, das Zimmer zu wechseln, wurde am nächsten Tag entsprochen. Da das zweite angebotene Zimmer jedoch auch nicht viel besser war, haben wir keine Wechsel vorgenommen.
Die Lage ist für einen Paris-Besuch perfekt. Notre Dame, das Hotel de Ville, die Seine, Quartier Latin....alles fußläufig zu erreichen. Auch der ÖPNV (Metro, Bus und Schnellbahn) ist förmlich nur um die Ecke.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Dezember 2021 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Uwe |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 3 |