Hotel Mikro/Micro Village

Das dreieinhalb Sterne Hotel Mikrovillage liegt am Rande der Stadt Agios Nikolaos und bietet circa 70 Zimmer an. Insgesamt ist die Anlage sehr überschaubar, dafür aber recht hübsch mit zahlreichen Bäumen eingepfercht. Sofort erschließt sich eine familiäre Atmosphäre, da das Hauptgebäude (Speisesaal, Rezeption) relativ klein ist. Die Zimmer verteilen sich auf das Hauptgebäude und weitere Komplexe, die wie ein kleines Dorf zusammenliegen (deshalb wohl der Name Mikrovillage ). Während des Aufenthaltes vernahm man überwiegend Engländer und Deutsche. Für anspruchslose Reisende, die die meiste Zeit außer Haus sind ist das Hotel sicherlich emfpehlenswert, hat aber insgesamt den Charakter eines Gästehauses. Alternativ kann ich das Miramare Hotel empfehlen, welches eine viel bessere Küche und eine bessere Lage hat.

Das Zimmer war auf den ersten Blick gut gepflegt, wobei auf den zweiten erste Flecke auf Beistelltisch und Wand auffielen. Im Bad fehlte zudem ein Klodeckel. In den 2 Wochen Aufenthalt habe ich mich trotzdem nie wirklich unwohl gefühlt, da jeden Tag Decken und Handtücher ausgetauscht wurden. So manche Stellen dürften aber dennoch nicht auftreten. Ein Kühlschrank und ein Fernseher mit einem deutschen Programm (ZDF) befinden sich in jedem Zimmer.

Im kleinen Speisesaal gab es Frühstück sowie Abendessen. Am Morgen gab es Brot, Kekse, Kuchen, Wurst (eine Sorte), Käse (eine Sorte), Marmelade (3-4 Sorten) - das Übliche halt. Natürlich beinhaltete das Frühstück auch Kaffee, Orangensaft und sonstige konventionelle Dinge. Leider vermisste man die Vielfalt – genau wie beim Abendessen. Trotzdem konnte man sich über das Frühstück nicht beklagen, alles schmeckte in Ordnung und reichte für einen guten Start in den Tag locker aus. Alleine der mit Wasser verdünnte Orangensaft stieß negativ auf, allerdings nur marginal. Das Abendessen hingegen stößt keinen vom Hocker. Meist gab es nur eine Hand voll kleine und mittelgroße Tröge mit warmen Essen wie Nudeln, Reis, Mais, Steak (selten), Fisch oder Pommes (auch selten). Jeden Tag variierte die heiße Küche, wohingegen die kalte immer gleich blieb: der typische griechische Salat. In Sachen Dessert war auch nur wenig los, nur eine Variante ist einfach zu wenig. Geschmacklich war das Essen nicht schlecht, aber auch keineswegs gut - eher ein Mittelding. Tipp: abends lieber in einer Taverne essen, aber Preise vergleichen.

Die wenigen Mitarbeiter des Hotels waren stets freundlich und zuvorkommend. Deutsch wurde nicht gesprochen, dafür konnten die Beteiligten, bis auf Ausnahmen, Englisch. Wenige Mitarbeiter konnten sich nur schwer verständigen bzw. kaum Englisch. Jeden Tag werden die Zimmer gesäubert und mit neuen Handtüchern/neuen Bettlaken bestückt.

Komfortabel ist die Lage wohl für die wenigsten, denn in den Ort geht man ca. 30 Minuten über spärlich gepflasterte Gehwege, die bei Dunkelheit mit Vorsicht zu genießen sind. Empfehlenswert wäre hier ein Auto oder ein Motorroller. Wenn beides nicht vorhanden am besten das Taxi nehmen (6 €). Wer 10 Minuten in Richtung Innenstadt geht findet erste Tavernen, einen Supermarkt (Champion) und eine Autovermietung. Direkt vor dem Hotel besteht die Möglichkeit einen Parkplatz kostenfrei einzunehmen. Die Transferzeit zum Flughafen beträgt an die 60 Minuten (via Busfahrt).

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Eine sehr gepflegte und schöne Poolanlage mit etlichen Sonnenliegen lud zum Verweilen ein, dazu gesellte sich ein verlassen wirkender Fitnessraum, der zu Recht selten Kundschaft fand. In der Nähe des Pools gab es noch einen Spielplatz für Kinder. Auf dem hauseigenen Tennisplatz konnte man eine Runde Tennis spielen, für 6 € die Stunde. Außerdem gab es die Möglichkeit ins Internet zu gehen (eine halbe Stunde 3€ , eine volle 5 €). Zu guter Letzt steht vor dem Speisesaal ein Billardtisch - ein Spiel 1, 50 €.