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Stefan (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2009 • 1 Woche • Wandern und Wellness
Nice, very british and quite
4,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Das Hotel besteht aus einem älteren Haupthaus und einem "neueren" Anbau, in dem die Gästezimmer untergebracht sind. Das Frühstück und Abendessen kann im Haupthaus oder in dem angeschlossenen Wintergarten eingenommen werden. Das Haupthaus ist eine alte ehemalige Villa. Der Anbau hat 3 Etagen: Erdgeschoss (Niveau des Haupteingangs), Untergeschoss (Kein Nachteil wegen der Hanglage) und Obergeschoss. Zum Hotel gehört ein wunderschöner parkartiger Garten. In manchen Teilen kommt man sich vor wie im Dschungel. Zum Garten gehört auch eine Liegewiese und ein kleiner 5-Loch-Golfplatz. Den Stil des Hauses würde ich britisch-traditionell bezeichnen, es hat also absolut nichts von der Sterilität oder der aufgesetzten Historisierung neuerer Häuser der bekannten Hotelketten. Man kann nur die Übernachtung buchen oder mit Frühstück oder Halbpension. Im Vergleich zu anderen Hotels auf Jersey bietet das Hotel ein ausgesprochen gutes Preis/Leistungsverhältnis. Die Buchung über Internet hat sehr gut funktioniert. Nach ein paar Tagen kam per Brief eine zusätzliche Buchungsbestätigung, ein Hausprospekt und die Mitteilung über die Kreditkarten-Abrechnung der Anzahlung (50 £ pro Person). Die meisten Gäste waren Briten im Alter 60+. Außer uns war nur noch ein deutsches Paar im Hotel, Alter wie wir so um die Anfang 50. Kinder waren nicht zusehen, passen irgendwie auch nicht in das Hotel. Sauberkeit: Da gab es absolut nichts zu meckern. Wie heutzutage üblich, wurden die Handtücher nur auf Anforderung hin ausgetauscht. Das spart Arbeit und schont die Umwelt. Unterwegs auf der Insel Auto/Leihwagen: Nur diejenigen, der unbedingt total unabhängig sein möchten, sollten die Wege mit dem Auto zurücklegen. Wie in Großbritannien und in Irland ist Linksverkehr. Die Straßen sind sehr eng und meist als Hohlweg ausgebildet oder von hohen Hecken umgeben. Vom Auto aus sieht man also wenig. In der Hauptstadt St. Helier herrscht insbesondere im Berufsverkehr Chaos, und zum Parken muss man ohnehin ein Parkhaus ansteuern. Busse: Es gibt ein gut ausgebautes Bussystem. Auf den Hauptstrecken fahren die Busse alle 20 Minuten, abgelegenere Orte an der Nordküste werden jedoch nur stündlich ode noch seltener angefahren. Die Fahrten sind günstig: 1, 50 £ pro Strecke (Kurzstrecke: 1, 00 £). Für jede Strecke muss man ein Ticket lösen, d. h., wenn man die Linie wechselt, braucht man eine neue Fahrkarte. Man kann sich selbst ausrechnen, ab wann sich der 1-Day- (6 £), der 3-Day- (15 £) oder der 5-Day-Travel Pass (22 £) lohnt. Den 1-Tages-Pass erhält man auch beim Busfahrer, die anderen im Busbahnhof in St. Helier. Während es früher nur Buslinien gab, die zentral auf St. Helier ausgerichtet waren, sind in der Hauptreisezeit auch sogenannte Explorer-Linien eingerichtet, die die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele bedienen. Fahrrad: Seit ein paar Jahren gibt es beschilderte Bike Routes. Das Fahrradfahren ist jedoch nur für besonders Kernige zu empfehlen, denn außer an der Südküste ist es nicht gerade flach, und wenn man in die "falsche" Richtung fährt, hat man Gegenwind. Außerdem kann sich das Wetter sehr schnell ändern. Wandern: Die schönsten Wanderstrecken liegen zweifelsohne an der Nordküste. Dort gibt es einige beschilderte "Footpathes". Aber auch über Land kann man schöne Entdeckungen machen. So lange man die kleineren Nebenstraßen (insbesondere die "green lanes") benutzt, kann man diese gut für seine Route einplanen. Es gilt meistens eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 15 mph, und die wenigen Autofahrer, die einem begegnen, sind überwiegend sehr rücksichtsvoll und fahren an engen Stellen nur im Schritttempo an einem vorbei. Auf jeden Fall gute Regenkleidung (Regenjacken und -hosen) mitnehmen. Für die Wanderwege an den Steilküsten braucht man knöchelhohe Wanderschuhe. Handy-Erreichbarkeit: Die Mobilfunknetze auf Jersey sind gut ausgebaut. Man muss aber Geduld haben, denn es kann sehr lange dauern, bis man in eines der lokalen Funknetze eingebucht ist.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Unser Zimmer (Nr. 16) war ausreichend groß und zweckmäßig ausgestattet. Es war alles vorhanden, was man braucht. Haartrockner, die in Großbritannien üblichen Wasserkocher mit Pulverkaffee und Tee. Es gab einen geräumigen Einbauschrank, wo man auch die Koffer unterbringen konnte. Das kleine Farbfernsehgerät konnte nur die britischen Haupt-/Lokalsender empfangen. Unsere Betten waren für Leute mit einer Körpergröße über 1, 75 m eindeutig zu kurz, die Matratzen schon etwas weich gelegen. Leider war auch nicht "nordisch", d. h. nicht mit Federdecken eingedeckt. Dafür waren jedoch zusätzliche Wolldecken vorhanden. Die Zimmer im Untergeschoss haben eine kleine Terrasse mit einem wunderschönen Blick in den Garten. Unser Bad hatte eine Badewanne mit Vorhang und Handbrause zum Duschen. Das war ok, wenn auch vielleicht nicht jedermanns Sache. Positiv zu vermerken ist, dass während der kühleren Juni-Tage die Zentralheizung in Betrieb war.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Frühstück und Abendessen werden entweder im Speiseraum oder im Wintergarten eingenommen. Obwohl auf Anfrage hin zum Abendessen bei den Herren der Schöpfung das Tragen von Sakko und Krawatte vorausgesetzt wurde, erschienen abends die meisten Männer nur in langer Hose und kurzärmligem Hemd/Pullover. Kurze Hosen wurden ausdrücklich ausgeschlossen, aber das versteht sich ja von selbst. Vor dem ersten Essen kann man sich aus den Tischen, die mit "free" gekennzeichnet sind, einen aussuchen. In der Regel behält man dann diesen Tisch während des gesamten Aufenthaltes. Zum Essen sollte man einigermaßen pünktlich erscheinen, weil später die Küche geschlossen wird ("last order" um 19. 15 Uhr). Abendessen: Das Abendessen gibt es ab 18: 30 h und wird von fleißigen Damen serviert (kein Buffet). Das Abendessen besteht aus einem Glas Orangen- oder Grapefruitsaft, Vorspeise, Suppe, Hauptgang, Nachtisch, Käse vom Cheese Board, Kaffee oder Tee. Bei Vorspeise, Hauptgang und Nachtisch hat man die Auswahl aus drei verschiedenen Gerichten. Beim Hauptgang wird immer ein Fleischgericht (Schwein, Rind oder Lamm), Geflügel und Fisch angeboten. Alternativ könnte man auch einen Salatteller oder ein Omelett haben. Das Essen war sehr gut, wenn auch nicht überragend. Für unseren Geschmack hatte der Koch zu sehr mit den Gewürzen gespart, so dass wir fast immer zum Salz- und zum Pfefferstreuer greifen mussten. Die Bestellung für die Getränke wird vom Chef persönlich aufgenommen. Er berät auch bei der Auswahl aus dem riesigen Weinangebot. Die Getränkepreise sind recht moderat: Flasche Wein ab 8 £, große Flasche Mineralwasser 2 £. Bier, Cola o. ä. gibt es nicht. Frühstück: Das Frühstück ist very british: Orangen- oder Grapefruchtsaft, Müsli oder Cornflakes, Jogurt (der gute einheimische), Kompott, Obst, Honig, Marmelade, Käse vom Buffet. Kaffee oder Tee und die typischen halbierten Toastbrotscheiben werden gebracht. Dazu kann man sich sozusagen als Hauptgang Ham & Eggs mit Würstchen, Bohnen und Grilltomate oder eine andere Eierspeise (Spiegel-, Rühr-, gekochtes oder pochiertes Ei) bestellen. Leider gibt es keine Brötchen; und Honig, Marmelade und Käse (Babybel, Streichkäse) sind abgepackt.


    Service
  • Gut
  • Die Bedienung beim Frühstück und Abendessen war sehr flott, manchmal zu flott. Offensichtlich hatten die Damen starkes Interesse daran, möglichst früh Feierabend zu machen. Wir hatten dann beim Abendessen nach dem Hauptgang um eine kleine Pause gebeten, die an den nachfolgenden Tagen "automatisch" eingehalten wurde. Um den Wein kümmert sich der Chef persönlich (s. "Gastronomie"). Wir können ganz gut englisch und wissen daher nicht, ob beim Personal oder beim Chef Fremdsprachen-Kenntnisse vorhanden sind. Vermutlich kann man sich auf Grund der Tradition der Kanalinseln außer mit englisch auch mit französisch verständigen.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Grundsätzlich muss man sich entscheiden, ob man sich eine Unterkunft im ruhigen, teilweise aber etwas abgelegenen Norden von Jersey sucht oder an der belebteren Südküste. Das "Millbrook House Hotel" liegt nahe der Südküste, wenige Kilometer westlich der Hauptstadt St. Helier. Das Hotel ist sehr verkehrsgünstig gelegen, aber trotzdem absolut ruhig. Die Hauptstraße hört man nur selten (wenn z. B. ein "Rennfahrer" durchfährt). Die wenigen Flugzeuge, die auf der Insel landen oder von hier aus starten, stören nicht. Zum Hotel gelangt man vom Anfang der Rue de Trachy aus durch eine unscheinbare, aber beschriftete Einfahrt in einen Park. Von dort aus sind es bis zum Eingang noch etwa 200 m. In ein paar hundert Meter Entfernung vom Hotel befindet sich die Bushaltestelle "Millbrook Hire Shop". (Wenn man dem Busfahrer vorher darum bittet, sagt er die Haltestelle an und hält von sich aus an.) Für den Weg zwischen dieser Haltestelle und dem Hotel braucht man zu Fuß ca. 5 Minuten. Die Fahrtzeit mit dem Bus (Linie 15) vom oder zum Flughafen beträgt ca. 20 Minuten. Nach St. Helier fahren mehrere Linien (Fahrtzeit ca. 10 Minuten). Direkt am Haupteingang des Hotels ist Platz für wenige Autos. In der Hauptstraße unterhalb des Hotels gibt es einen "Benest"-Supermarkt (Öffnungszeiten: Montag bis Samstag: 7: 30 h bis 21: 00 h, Sonntag: 8: 00 h bis 19: 00 h). Im Supermarkt befindet sich eine Argentur der Jersey Post, allerdings mit kürzeren Öffnungszeiten. Das Meer bzw. die Uferpromenade erreicht man in ca. 10 Minuten zu Fuß. Über die Uferpromenade kann man schön zu Fuß oder mit dem Fahrrad nach St. Helier im Osten oder nach St. Aubin im Westen gelangen.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Wer Sport, Spiel, Spaß und Animation im Hotel sucht, sollte woanders hin fahren oder ein anderes Hotel wählen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel ist besser als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt besser als angegebene Hotelsterne
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Juni 2009
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Stefan
    Alter:51-55
    Bewertungen:2