Hotel Mirada del Mar

Das Hotel hat eine WUNDERSCHÖNE Grünanlage. So viele verschiedene Blumen, Pflanzen, Bäume, einfach toll. Wir haben uns dieses Hotel auch wegen des Pinienwaldes ausgesucht, und wurden nicht enttäuscht. Ein großes Lob an die Gärtner, die sich hingebungsvoll um alles kümmern.

Wir waren im Garden Chalet untergebracht, einem Extragebäude im Pinienwald. Zum Schlafen fand ich das sehr angenehm, etwas weg vom Hauptgebäude und dem Trubel zu sein: Man konnte die Grillen hören (bei offener Balkontür), Trotzdem ist alles (Hauptgebäude, Restaurant, Strand etc.) fußläufig in unter 5 Minuten zu erreichen. Das Zimmer ist etwas in die Jahre gekommen: Wasserflecken an der Decke, lose Fußleisten, die Nachttischlampe hing nur am seidenen Faden von der Wand, der Fön war aus den Neunzigern... Im ersten Moment war ich etwas abgeschreckt. Das Bett war bequem, allerdings sind die Kissen viel zu dick, sodass wir eine Woche ohne schlafen mussten, um keine Nackenschmerzen zu kriegen. Die Dusche schien neuer zu sein, im Badezimmer ist es viel zu dunkel, sodass man dort kein Makeup auflegen kann. Der Balkon war klein aber fein, Pluspunkt für die extra Moskitotür. Die Balkontür hat eine gute Schallisolierung: wenn sie geschlossen ist, kann man die Grillen und Autos von draußen nicht hören. Der Fernseher hat seeehr viele Sender, das fand ich positiv. Der Kühlschrank brummte leider SEHR laut, sodass ich davon öfters aufgewacht bin, wenn er sich an- und ausstellt. Es gibt viel Platz im Kleiderschrank.

Das Essen war BOMBASTISCH. Man konnte den ganzen Tag etwas essen: vom Frühstück über Eis zu Snacks, Patisserie, Themenabende im Restaurant bis zum Mitternachtsimbiss. Ich weiß nicht, warum manche Gäste Berge von Essen aus dem Hauptrestaurant schleppten, wenn man doch andauernd was essen kann?! Nur um sich dann an der Eistruhe 7 Eis rauszunehmen...naja, die Manieren ließen bei manchen zu wünschen übrig, aber da kann das Hotel ja nichts für. Im Hauptrestaurant gab es abends manchmal Themenabende wie mexikanisch oder türkisch, immer ein Riesenbüffett. Das einzige, was man verbessern könnte, wäre die Auswahl bei den Desserts, sie sind in der Art alle das gleiche, nur in anderer Form. Beim Frühstück gab es alles was man sich wünschen konnte. Zum Mittagessen sind wir meist in das Turquesa Restaurant gegangen, wo man aufs Meer schauen kann und es ruhiger ist. Die Kekse in der Patisserie sind lecker, genauso wie die Cocktails, die die netten Barkeeper für einen mixen. Und es gibt phänomenal leckeren türkischen Tee! Ich habe noch nie soviel Tee bei 30 Grad im Schatten getrunken. :-) Das einzige was ich sehr anstrengend empfand, war die Lautstärke im Restaurant. Es gibt 2 Außenbereiche, in die wir uns immer gesetzt haben, weil es drinnen so ohrenbetäubend laut ist, dass man den Gegenüber nicht versteht. Außerdem benehmen sich manche Gäste wie Tiere, rempeln, grapschen nach dem Essen etc. Nur so als Warnung.

Der Service an den Bars war sehr gut: man wurde schnell bedient, die Barkeeper waren alle sehr nett und haben sich gern unterhalten. Die Kellner haben auch einen guten Job gemacht, genauso wie die Köche. Die Gästebetreuung war sehr distanziert und kalt: sie hat geantwortet aber nie mit einem Lächeln. Die Rezeptionisten waren freundlicher. Man kann den Bellboys ein Lächen aufs Gesicht zaubern, wenn man Ihnen nach dem Koffergeschleppe ein kleines Trinkgeld gibt ;-) Housekeeping hat andauernd etwas saubergemacht, abgespritzt etc. Ein sehr sauberes, ordentliches Hotel.

Wir sind ca 1:40h zum Hotel gefahren, weil wir der vorletzte Stop mit einem vollen Reisebus waren. Drumherum ist alles ziemlich heruntergekommen, Ausflüge haben wir keine gemacht, weil wir uns nur eine Woche in der wunderschönen Hotelanlage entspannen wollten und uns schon gut in der Gegend auskennen. Das Wasser im Kemer-Meer ist so klar, dass man immer bis auf den Boden gucken kann. Und vom Strand aus schaut man auf die Berge, total schön.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Am Strand gefiel mir die Strandbar, an der man schön sitzen und was trinken kann, während man aufs Meer schaut. Links und rechts vom Steg gibt es Badeinseln, das fand ich toll, so hatte man ein Ziel, wo man hinschwimmen konnte. Den Relaxpool auf dem Weg zum Chalet haben wir nicht genutzt, wir waren immer an den 2 Hauptpools, wo die Action war. Die Rutschen sind spaßig:auf den ersten Blick dachte ich, das wäre eher was unspektakuläres, aber die Rutschen gehen richtig ab! Der hoteleigene Zoo ist auf jeden Fall einen Besuch wert: sehr viele verschiedene Vögel, mit einem Koiteich in der Mitte auf dem Enten schwimmen, mit einem Miniwasserfall...da wurde sich Mühe gegeben, nicht nur Tiere in Käfige einzupferchen. Das Entertainmentprogramm am Tag war das übliche: Gymnastik, Dart, Boccia...was man halt so erwartet. Leider schienen mir die meisten Animateure total unerfahren, mit ihrer Aktivität und wie man ein "richtiger" Animateur ist. Da sitzt man dann 30 Minuten und wartet auf die 2. Runde im Bogenschießen, nur dass der Junge dann sagt "wir machen doch keine 2 Runden". Sie haben sich bemüht, aber es fehlte halt Routine (oder die Lust?). Außerdem sprechen alle nur sehr schlecht englisch. Ich fand besonders die extra Aktionen toll, die von außerhalb kamen: Kangoo Jumping und Aqua Spinning. Die Trainer hattens echt drauf und haben super Spaß verbreitet. Das Programm am Abend: manche Shows waren echt super, manche ein bisschen langweilig (Ladies against Gentleman, die türkische Tanzshow, die Show mit indischen Kindern). Das After-Show-Programm findet an der Strandbar statt: die Livemusik ist GRAUENHAFT, wir konnten bei dem Gejaule nie lange dort sitzen bleiben. Nur die Invisible Band (die, die wirklich Instrumente spielen und nicht nur Playback) war SEHR gut. An anderen Abenden gibt es dort einen DJ: leider hat er einen fragwürdigen Musikgeschmack. In einem Hotel mit internationalem Klientel spielt er hauptsächlich russische Lieder, am liebsten in Underground-Bass-Versionen. Keine Lieder aus den Charts, nichts zum Tanzen, keine Klassiker die die Tanzfläche füllen. Außerdem brüllte ein hyperaktiver Animateur nonstop "Aiaiaiii" , "put your hands up"und "Davai" ins Mikrofon, sodass die Musik eigentlich eh egal war, da er soviel geredet hat, dass man sonst nicht viel hören konnte.