Hotel Monopol

Angelockt durch die Bilder der Internetseite, buchte ich ein Doppelzimmer für eine Nacht. Mit nüchternem Empfang wurden wir begrüßt, nachdem wir der Rezeption hinterher telefonieren mussten, um sie zu Gesicht zu bekommen. Ohne einen Abgleich der Personalien (dabei Tippte ich einfach auf meinen Namen, der im Buch verzeichnet wurde und meinte „Der bin ich!“. Ich hätte vielleicht auf irgendeinen Namen tippen müssen, hinter dem „bezahlt“ markiert wurde, um zu schauen was passiert.) , begaben wir uns nach oben und suchten das Zimmer auf. Auf den halben Weg nach oben begegneten uns stapelweise aufgetürmte Pakete, die im Korridor platziert wurden. Ob das ansprechend ist, bezweifle ich. Das Zimmer war gebucht, wir waren müde und wollten nur ins Bett fallen. Auf den ersten Blick schien alles soweit ansprechend zu sein. Betrachtete man jedoch das Zimmer genauer, so vielen viele Sachen ins Auge. Mir machte es nicht aus, dass die Einrichtung nicht mehr der heutigen Zeit entsprach. Was jedoch nicht schön und vor allem gefährlich war, war die in der Mitte zersprungene Fensterbank. Nach einem kurzen Ausflug durch den Regen wollten wir uns in unserem Zimmer gemütlich machen und uns aufwärmen. Das Problem war jedoch, dass die Heizung nicht funktionierte und sie anschließend fürchterliche Geräusche von sich gab, was mich davon abhielt eine erholsame Nacht zu verbringen. Als ich die Rezeption darauf angesprochen habe erhielt ich keine Entschuldigung, sondern die Worte „Es muss gemacht werden“. Mir blieben die Worte aus und ich ging. Irgendwie kommt auch der Eindruck auf, dass alles mehr schlecht als recht durchgeführt wird. Ein Blick in das Bad bestätigt diesen Eindruck. Ich bezweifle, dass viel Silikon viel hilft. Man hat das Bad regelrecht in Silikon ertränkt und doch hat es nichts gebracht. Das Becken hängt schief und es klafft eine riesen Lücke zwischen Wand und dem Klotz von Silikon, der diese Lücke eigentlich schließen sollte. Das Frühstück war gut. Die Auswahl war nicht die größte, jedoch zufrieden stellen. Frischer Kaffee, frische Brötchen und leider nicht aufgeräumte Tische. Was mich verwunderte war, dass die einzige Hilfskraft, die beschäftigt war (nachdem sie uns Kaffee gebracht hatte), mit uns mehr oder weniger ihr Frühstück zu sich nahm. Ich habe mein Fazit gezogen und werde dort nie wieder eine Nacht verbringen.

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