Hotel Mons am Goetheplatz

Das Bild, mit dem das Hotel im Internet für sich wirbt, hat mit der Wirklichkeit nichts zu tun. Es fällt sogar schwer, den Begriff "Hotel" für das zu verwenden, was man im Hotel Mons geboten bekommt. Man könnte mit dem Umstand beginnen, dass an einem Sonntag nach 17 Uhr die Rezeption nicht mehr besetzt ist, und käme über die groteske Unmöglichkeit, sich in den Zimmern über eine Direktwahl von außen anrufen zu lassen (was nach 17 Uhr ja in Ermangelung einer unbesetzten Rezeption nicht mal über die Weiterleitung eines Anrufs geht) irgendwann zu der reichlich absurden Situation, in einem etwas angejahrten Büro- und Geschäftshaus zu residieren, wo man auf dem Weg zum Fahrstuhl über die Lieferungen für den Kiosk oder die Praxen stolpert. Weder der angebotene Service noch die lausige Qualität der Räumlichkeiten rechtfertigen den Preis; unter dem sehr dünnen, nur im Internet überzeugenden Design-Firnis (puristisch ambitionierte graue Wände, heller Kunstharzboden) steckt ein halbverrotteter Kasten, der den Namen Hotel eigentlich nicht verdient.

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