Hotel Mont Vert

Das Hotel Mont Vert liegt (glücklicherweise) nicht in Nador, sondern einige Kilometer außerhalb den Berg hinauf in großzügiger Hanglage mit einem herrlichen Blick über das Tal. Zufahrt mit Schranke, rechterhand die Rezeption, im linken Gebäude befindet sich das Restaurant. Weiter den Hang hinab kommen die Wohngebäude, die Zimmer liegen im EG oder 1. Stock. Von der Zufahrtsstraße gehen Treppen oder eine Rampe hinab, letztere unverständlicherweise mit einem abgesperrten Tor "gesichert", so daß man die Rollkoffer doch die Treppe hinabtragen muß. Auf dieses Phänomen stößt man häufiger, z.B. gehen zwischen den Gebäuden kurze Wege direkt hinab zum herrlichen Poolbereich mit Panoramablick, doch ist ungefähr jeder zweite dieser Wege wieder mit einem abgeschlossenen Tor versperrt, so daß man ganz schön außen herumlaufen muß. Zimmer öffnen sich direkt nach außen, der Boden ist gefliest und mit Teppichen belegt. Die Zimmer sind angenehm groß mit einem möblierten Balkon. Es fehlen eine Kofferablage sowie jegliche Gläser, das Zähneputzen wird zur technischen Herausforderung. Ebenso knapp sind Steckdosen, wir haben nur eine einzige im Bad sowie eine am Kopfende des Bettes gefunden, so daß man z.B. nachts auf dem iPad schlafen muß, wenn man es laden möchte :-). Auch die Beleuchtung ist etwas schwierig zu bedienen, so richtig durchdacht ist nicht alles... Das Bett besteht aus 2 Einzelbetten, aber mit gemeinsamer Wolldecke (am nächsten Morgen haben wir noch eine 2. Wolldecke im Schrank gefunden...). Fernseher und Telefon sind vorhanden. Das Bad ist relativ groß, leider ohne Ablagen am Waschbecken, diese befinden sich an der Badewanne, hinter der Türe. WC + Bidet vorhanden, das Toilettenpapier befand sich nicht im dafür vorgesehenen Behältnis, sondern lag darauf. Die Dusche befindet sich in der Badewanne mit vernünftiger Abtrennung, über einen Einarmmischer zu bedienen, das Wasser kommt mit einem in Marokko nirgendwo erlebten Druck mit guter Temperatur. Beim Abendessen war ein Bemühen um gehobenes Essen spürbar (eher bemüht als gekonnt), der Roséwein kam ungekühlt, dafür die Rechnung kräftig erhöht ggü. den Preisen in der Karte. Das Frühstück war für 6 Uhr geplant und vereinbart, gegen 7 Uhr dann langsam fertig vorbereitet. Es gab wenigstens frisch gepressten Orangensaft, dafür nicht die leckeren marokkanischen Marmeladen (Feige, Orange, Aprikosen sind offen üblich), sondern fertig abgepackte Erdbeermarmelade. Ergo: etliche Mängel, doch insgesamt ein schönes Hotel.

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