Hotel Montafoner Hof

Jede Minute im Montafoner Hof war ein Genuss. Lage, Zimmer, Service, Gastronomie - für uns absolut stimmig. Wenn´s wieder ins Montafon geht, dann erneut in den Montafoner Hof.

Wir nutzten ein Komfortzimmer, das einen kleinen TV mit Sitzcouch und Raumteiler hatte, wobei Letzterer auch als Aufbewahrungsmöglichkeit für z.B. Kleidung etc. ausgelegt ist. Der Kleiderschrank ist teilbeleuchtet und bietet ausreichend Staumöglichkeiten. So ist darin auch der Möbeltresor anzutreffen. Die bodengleiche Dusche und das WC sind funktionsgerecht angeordnet. Die Betten ermöglichten ein entspanntes Schlafen. Die Sauberkeit ist nicht zu beanstanden.

Die Gastronomie verdient ein großes Lob. Es wird ein stets vorzügliches 5-Gang Menü am Abend angeboten. Dabei gibt es sogar innerhalb des Menüs noch Auswahlmöglichkeiten. Selbstredend, dass es sich bei den Menüs um Kompositionen handelt, die den Erwartungspegel schon beim Lesen der Abendkarte anwachsen lassen und letztlich am Tisch, im Moment der Wahrheit, den Gaumen auf das Vortrefflichste verwöhnen. Raffiniert zubereitet war z.B. als Nachspeise das Bircher Müsli in der Version 2.0 . Ein besondere Würdigung sprechen wir David aus, der uns das alkoholfreie Weissbier so kredenzte, als sei es der beste Tropfen Vorarlbergs. Das Frühstück war einem 4 Sterne Hotel angemessen.

Vorteilhaft war, dass wir beim erstmaligen Gang zum Zimmer begleitet wurden und uns z.B. das Auffinden des versteckt angeordneten Föhns erklärt wurde. En passant erfuhren wir dabei auch das WLAN-Passwort. Der Service des Hotels war stets vorbildlich und freundlich, gleich ob im Restaurant oder an der Rezeption. Wie in vielen Hotels üblich findet sonntags ein „Get together Meeting“ der neuen Gäste unter Reichung von Wein/Sekt statt. Absolut einmalig jedoch war für uns, dass auf einem Schlitten ein am Morgen des gleichen Tages frisch geschossener Steinbock in das Foyer gebracht wurde. Dabei haben wir die Hintergründe erfahren, die einen Weidmann beim Abschuss dieser Tiere leiten und dass von der oftmals abschätzig geschilderten „Lust am Töten“ nicht in Ansätzen die Rede sein kann. So wird anhand der an den Wänden angebrachten Jagdtrophäen auch deutlich, dass wir uns in einem Hotel befinden, bei dem die JAGD eine lange Tradition hat und mit grossen Buchstaben geschrieben wird.

Der Montafoner Hof ist im Zentrum von Tschagguns gelegen, und zwar gegenüber der Kirche. Es sind ausreichend Parkplätze vorhanden. Obwohl wir ein Zimmer mit Blick zur Kirche hatten, störte das Läuten der Glocken nur wenig. Schließlich setzte das Läutwerk erst morgens pünktlich um 7 Uhr wieder ein, so dass die Nachtruhe nicht gestört wurde. Die Lage des Hotels ist prima, um z.B. mit dem Auto hoch nach Latschau zu fahren und dann den dortigen gebührenpflichtigen Parkplatz (3.--€ ganztags) zu nutzen. Von hier aus kann man in ca. 30 Minuten zum bewirtschafteten Gauertalhaus oder weiter bis zur Lindauer Hütte wandern.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Täglich wird zusätzlich zur Hauspost am Flip-Chart ein auf die aktuelle Wettersituation abgestimmter Aktivitätenkatalog offeriert, so dass Langeweile nicht aufkommen sollte. Nach intensiven Wanderungen nutzen wir das ausreichend temperierte Schwimmbad zur Erholung der lädierten Muskeln. Dabei schätzten wir es, das eine Verbindung über ein Durchschwimmtor ins Freibad besteht. Der Whirlpool funktionierte und wurde seiner Bezeichnung gerecht. Sauna und Aussenliegen ergänzen das Wellness-Angebot.