Hotel Morlans Garden

Das Hotel (Haupthaus) ist ein vierstöckiges Gebäude aus den (schätzungsweise) 60er Jahren. Es gibt noch zwei weitere Nebegebäude, die auch in den Katalogen separat angeboten werden. Eines davon ist über den Garten zu erreichen (Picadilly) und das anderen gegenüber dem Haupteingang des Hauptgebäudes auf der anderen Strassenseite. Jedes Zimmer verfügt über einen Balkon, aber nur ein oder zwei Zimmer haben indirekten (durch Bäume verdeckt) Meerblick (Picadilly). Alle anderen nicht - auch nicht die in den Nebengebäuden. Zu buchen ist das Hotel mit Fühstück oder Halbpension. Wir hatten Halbpension. Was uns ein wenig traurig gestimmt hat, war die etwas berechnend wirkende Einstellung. Wer früh dort eintrifft (wir waren gegen 8.30 Uhr) dort, muss für das Frühstück zahlen. Da hätte man ruhig etwas grosszügiger reagieren können. Das Zimmer war um 11 Uhr bezugsfertig. Wer auch wieder früh abfliegt, kann sich vom Nachtportier ein "Notfrühstück" zubereiten lassen. Wir haben es nicht wahrgenommen, weil wir es vorgezogen haben vielleicht ein wenig länger zu ruhen... also könne wir uns über die Qualität kein Urteil erlauben. Was das Clientel anbelangt liegt die Altersstruktur recht hoch. Ausserdem trifft man dort auch Familien mit Kindern an. Die Nationialität scheint überwiedend deutsch zu sein, zumindest als wir dort verweilten (Hauptsaison). Abschliessende Zusammenfassung - wir würden dieses Hotel persönlich nicht mehr buchen. Wir haben bessere (und damit ist jetzt bestimmt nicht die Luxusklasse gemeint) gesehen. Da wirklich vieles im Auge des Betrachters liegt, ist es schwierig Tipps zu geben. Aber wir empfehlen auf jeden Fall die Anmietung eines Fahrzeuges, sei es ein Motorrad oder ein Auto. In Paguera selbst gehört es eigentlich zum Standard, das bei einem Auto die Vollkaskoversicherung OHNE Selbstbeteiligung abgschlossen wird, sowie unbegrenzte KM. Wir hatten einen Ford KA und waren erstaunt über den extrem hohen Spritverbrauch dieses kleinen Autos. Wer viel fährt (und das sollte man), sollte sich für einen Diesel enscheiden (z.B. Citreön C3). Der Sprit kostet dort übrigens 1,03 Euro (95 Oktan, Stand Ende August 2005). Besorgen Sie sich eine neue und detaillierte Strassenkarte und "klappern" sie die Insel ab! Es lohnt sich wirklich!!! Was wir als extrem empfanden waren die Kosten für Speiseeis - egal ob abgepackt oder in der Eisdiele! Was sehr schön ist, ist ein Besuch von Palma bei Nacht! Besonders die kleinen Gässchen neben der Katedrale Richtung Hafen - genial. Ganz tolle Restaurationen!

Das Haupthaus ist wohl etwas älter und das Management kümmert sich wohl eher um die neueren "Nebengebäude" wie z.B. das "Morlans" (gegenüber). Die Zimmer zur Strasse hin sind sehr laut (fast jeden Morgen Müllabfuhr um 7 Uhr). Wir hatten das Los gezogen im Erdgeschoss unterzukommen - und zwar zur Strasse hin! Das bedeutete wie schon oben erwähnt - Lärm - auch durch das geschlossene Fenster/Balkontür, da dies nachts offen zu lassen recht riskant war. Es sei denn man hat nichts gegen eventuellen ungebetenen Besuch. Die Zimmer zum Garten-/Poolseite hin sind zumindest von der Lage her ruhiger und angenehmer. Der Balkon war übrigens riesig. Aber was nutzt dies, wenn man ihn kaum nutzt, weil man sonst das Gefühl hat in einem Strassencafe zu sitzen?! Deshalb war die Möbelierung auch recht karg gehalten (2 Plastikstühle und ein runder Blechtisch dem man sein Alter ansieht). Desweiteren war noch eine Möglichkeit dort seine Wäsche zum trocknen aufzuhängen, was wir dann als positiv empfanden. Das Zimmer war funktionell eingerichtet, was auch durchaus als ausreichend zu bewerten ist. Mehr benötigt man aigentlich nicht, wenn man eh den ganzen Tag unterwegs ist - also eigentlich in Ordnung - EIGENTLICH - wenn da nicht die Betten, exakter die Matratzen und deren Bezüge nicht gewesen wären! Wir sind bestimmt nicht die unsportlichsten und ältesteten Menschen (Mitte 40), aber die Matratzen waren dermassen durchgelegen, das kein Morgen ohne Rückenschmerzen überstanden wurde. Aber damit nicht genug der Qual, wir waren nicht nur aus diesem Grunde nicht ausgeschlafen (nein - wir haben uns auch vorher nicht die Kanne gegeben, was wir vielleicht hätten machen sollen), aber die Spannbetttücher waren innen mit einer Gummibeschichtung ausgestattet, die jede Bewegung mit einem recht lauten Geräusch quittierte - a) wars ein "Schlafkiller" und b) erst recht ein "Beziehungskiller" (lassen wir gewisse Vorlieben jetzt mal aussen vor)... Summa Summarum - es wurde die letzten Jahre an der Ausstattung nichts unternommen. Das Zimmer hat ein Bad welches mit einem Föhn ausgestattet und auch sonst als ausreichend zu bewerten ist - also zweckmässig. Der Handtuchwechsel geschieht immer dann, wenn man diese auf dem Boden des Bades liegen lässt. Manchmal werden diese Handtücher dann wieder freundlicherweise aufgehoben und wieder an ihren Platz gehangen (dies haben wir Gott sei Dank nicht selbst erlebt), aber bei uns wurden sie mitgenommen und dafür kein Ersatz hinterlegt, was wir aber nicht als sooo grosses Manko empfanden, weil wir zu die Reinigungskraft noch auf dem Flur erwischt haben, die uns dann selbstverständlich neue Handtücher gab. Im Kleiderschrank befindet sich ein Safe, der für 10 Euro die Woche angemietet werden kann - eine sinnvolle Einrichtung, gerade wenn man im Erdgeschoss, Strassenseite wohnt. Weiterhin hat das Zimmer (wir gehen davon aus dass dies für alle Zimmer gilt) einen Fernseher, für den man eine Benutzungsgebühr entrichten muss! Die Anlage an sich ist sehr schön. Ein wunderschöner Garten mit Sitzmöglichkeiten (für die Zigarette danach - nach dem Frühstück/Abendessen), oder den "Absacker" vorm Schlafengehen (wie schon erwähnt - bei diesen Betten empfehlenswert). Der Pool ist sehr schön und die Liegemöglichkeiten ausreichend (Liegen und Schirme kostenfrei). Die Pflanzen dort sind wirklich sehenswert und geben dem ganzen ein schönes Ambiente.

Tja, das Essen.... hier gehen die Meinungen mit Sicherheit auseinander! Was dem einen schmeckt, ist noch lange nicht dem Anderen sein "Ding"... Es wurde jedenfalls in Buffet-Form offeriert. Beschreiben wir es mal so - gut bürgerliche Küche, bei der recht gut nachgewürzt werden musste. Unser Geschmack wurde nicht sehr oft getroffen - leider. Aber man kann es nicht jedem Recht machen! Was uns gut geschmeckt hat, waren die Salate... auch unter anderem weil es dort sehr abwechslungsreich zuging. Was auch immer gut gelang waren die Pommes - wirklich, die waren immer lecker. Man merkt, wir sind nicht die überzogenen Gourmets, aber wir haben schon einen gewissen Anspruch ans Essen und der wurde "mittelprächtig" erfüllt. Der Nachtisch war wieder gut. Für jeden etwas... viel Obst - was uns sehr gefiel. Jede Menge süsser Köstlichkeiten und Eis. Wobei süss wirklich süss bedeutet! Vergleichbar mit türkischem Gebäck. Essen war immer reichlich vorhanden - kein Thema - satt wird dort jeder! Was den Service anbelangte... es gibt höflicheres und geschulteres Personal. Aber so lange uns das sehr häufig herunter fallende Besteck nicht verletzte, konnten wir damit Leben

Die Bewertung bewegt sich im Mittelfeld. Über die Freundlichkeit lässt sich vermutlich streiten, da jeder von uns auch mal einen schlechten Tag hat, dieser aber dann nicht eine Woche oder länger anhalten sollte... es gab mehrere Situationen, wo wir schon freundlicheres Personal erlebt haben... Was wir auch noch als ein wenig unangenehm empfanden, war der Elan des Küchenpersonals die Tische abzuräumen. Wir waren gerade mit unserem Salat fertig und haben das dafür gedeckte Besteck aus den Händen gelegt, als auch schon ein eifriger Kellner, bzw. Kellnerin dieses auch schon samt Teller wieder entfernte. Haben wir dann unseren Platz verlassen um nach dem Hauptgang noch ein wenig Nachtisch zu holen - das gleiche Spiel, dabei hätten wir doch gerne noch unser Besteck (Messer und Gabel) behalten um damit die schmackhafte Melone zu essen! Es wäre auch nicht so schlimm gewesen, wenn man sich irgendwo noch ein neues Messer hätte nehmen können - aber - keine Chance. Es wird recht gut deutsch gesprochen, also keine Verständigungsprobleme. Auch Englischkenntnisse sind vorhanden.

Die Lage des Hotels ist recht günstig gelegen. Der Strand ist in wenigen Minuten erreicht. Die Fahrt vom Flughafen dauert nicht sehr lange, obwohl dies natürlich davon abhängt wie viele Hotels der Bus vorher anfahren muss. Die reine Fahrzeit nach Palma beträgt ca. 20 Minuten. Es gibt in der Nähe einen Boulevard mit sehr vielen Geschäften, Restaurationen, Cafes, Bistros, Tanzcafes und Diskotheken - sicherlich für jeden Geschmack etwas dabei. Wer allerdings länger als eine Woche bleibt und nicht auch mal den Ort verlassen möchte, bei dem stellt sich dann eine gewisse Eintönigkeit ein.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Ein Sportangebot selbst gab es in diesem Hotel nicht. Das Hotel verfügt über einen Fernsehraum, eine Bar in der gelegentlich auch Veranstaltungen stattfinden, einen Raum mit einem Billardtisch, einem Dart-Automaten und es wird die Möglichkeit zur Internetnutzung geboten. Deweiteren verfügt das Hotel über einen kleinen Fitnesraum, der aber laut Aussagen anderer Gäste recht spartanisch und mit veralteten Geräten ausgestattet sein soll.